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Und ich weiß gar nicht, warum ich mit Dir darüber überhaupt auf diese Weise diskutiere.
Ehrlich gesagt wundere ich mich darüber schon die ganze Zeit
Zitat
Wie die DDR war, sofern man nicht angeeckt hat, glaube ich am liebsten denen, die sie erlebt haben (und mit 15-20 damals durchaus zurechnungsfähig waren und es heute sind). Wenn Du Dich aber daran weidest, mir fälschlisch zu unterstellen, Dinge gutzuheißen, die selbstverständlich zu verurteilen sind und von mir bereits anfangs mit "nicht anecken" erwähnt und auch danach (eigentlich überflüssigerweise) schlechtgeheißen wurden, darfst Du das gerne so lange tun, wie es Dir Freude bereitet;-) Für mich ist die Diskussion jedenfalls beendet.
Wir haben jetzt 2012. Die Wende war vor 23 Jahren. Wer heute 35 ist war bei der Wende 12, wer 40 ist 17. Die Erlebnisse liegen aber früher. Wer 45 beim Zusammenbruch der Nazidiktatur zwischen 15 und 17 war, sollte auch zurechnungsfähig gewesen sein. Trotzdem gab es eine ganze Reihe, die indoktriniert von der Naziideologie noch am Endkampf teilgenommen haben. Wer das überlebt hat, brauchte eine ganze Weile, um aus diesem Denken herauszukommen. Geschafft haben das nicht alle. Wenn man an 68 denkt und den Aufruhr, den es damals gegeben hat auch gegen das Verleugnen dessen, was vor 45 war, dann wird es schwierig, wenn man nur auf solchen Meinungen vertraut. Das dürfte nur unverhältnismäßig anders sein bei denen, die in diesem Alter die DDR "verloren" haben. Um ein Bild der tatsächlichen Zustände zu bekommen, genügt es nicht, ein paar Leute dieser Altersgruppe und ihrer kuschelige Meinung zu hören, sondern sich ein Gesamtbild zu machen auch mit den Aussagen anderer, vor allem auch solchen, die "angeeckt" haben.
Dazu noch im gleichen Absatz von "Siegermacht" zu sprechen und von "Antikommunisten", als hätte es einen Überfall auf die DDR gegeben (hast du nicht gesagt, aber genau das suggeriert Siegermacht) ist schon tatsächlich ein harter Brocken.
Und du hast diese Thematik eingebracht. Warum - wenn du darüber nicht diskutieren magst?