Zeig mir lieber ein System, das gegen die menschlichen Eigenschaften funktioniert. Positiv funktioniert!
Naturvölker leben in Einklang mit der Natur, weil sie auf sie schlicht direkt auf sie angewiesen sind. Unsereins kriegt den Strom aus der Steckdose, das Wasser aus dem Wasserhahn und die Lebensmittel aus dem Supermarkt.
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Egal welches Wirtschaftssystem oder politisches System wir uns ausdenken - es ändert nicht die Verhältnisse. Die Eigenarten der Menschen, die Neigung zu Eigennutz, Macht (inkl. Missbrauch erhaltener Macht zum Eigennutz), Neid und Intoleranz machen jedes System kaputt. Es gibt kein schlechtes System. Es ist der Missbrauch der Systeme und eine menschliche Emotion, die viel verhindert: Angst. Genau das nutzen diejenigen aus, die sich einen Vorteil aus allem versprechen. Gegen die Angst könnte Solidarität helfen. Insofern finde ich es gut, wenn Solidarität geübt wird. Aber Solidarität allein schafft keine Veränderung.
Da ist was dran. Aber ich denke, wir haben im Großen erst ganz wenige Systeme ausprobiert. Ansonsten wäre der Mensch ansich grundschlecht (was ich nicht glaube), und es könnten alle, die andere Verhältnisse wollen, ins Weltall auswandern.
ZitatBehaviorismus im Großen? Auf politischer Ebene? Skinners "Walden Two" Bewegung war nicht sehr erfolgreich. Er selbst war gegen Ende seines Lebens sehr pessimistisch hinsichtlich der Fähigkeit der Menschen, in der Zukunft drohende Gefahren globalen Ausmaßes wie Umweltzerstörung, Ressourcenverknappung und Überbevölkerung abzuwenden.
Es müsste gelingen, diejenigen, die durch ihren Konsum die Umwelt zerstören, auch die Folgen spüren zu lassen. Gelänge dies, würde der Behaviorismus, wenn man es so nennen will, funktionieren. Es gelang ja auch, durch Wirtschaftswachstum in vielen Ländern das Bevölkerungswachstum einzudämmen. Wie das allerdings mit dem Umweltschutz gelingen kann, weiß ich nicht, denn die dunklen Kräfte des Schweinekapitalismus würden das meiste zu verhindern wissen.
Nein, Anreiz und Eingriff sind keine wirklichen Alternativen für eine bessere Gesellschaft. Letztendlich würde das auch bedeuten, dass die Menschheit zu dumm ist, das einzelne Individuum nicht wirklich gemeinschaftsfähig. Dann sind wir wieder bei einem Führer oder einer Elite, die bestimmt, was gemacht werden muss. Besten Dank. Von solchen Perspektiven halte ich gar nichts.
Siehe meine Antwort an Tom. Ich glaube, es könnte nur durch eine andere Form der Demokratie funktionieren.
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Habgier ist keine Krankheit, für die man anfällig sein kann. Wenn du jetzt schon anfängst, so etwas pathologisch zu sehen, dann solltest du am besten auch gleich den Arzt für die Krankheit benennen.
Autsch. So weit musst Du mein Argument verdrehen, um darauf antworten zu können.