Ich habe mal ein bisschen bei der Bundeszentrale für politische Bildung rumgestöbert (Geistesfutter für Beamte :D) und bin auf [URL=http://www.bpb.de/themen/T8ULP4,0,0,Geschichte_des_geistigen_Eigentums_und_der_Urheberrechte.html]das hier[/URL] gestoßen. Interessanter Abriss, wie sich das Urheberrecht entwickelt hat.
Was mich verwunderte: Im Zuge der letzten Diskussionen über das heutige Copy&Paste-Urheberrecht wurde seitens der Verteidiger dieser Praxis ja auch immer wieder behauptet, dass selbst die Olympier der deutschen Literatur fleißig abgeschrieben hätten. Und in obigem Beitrag lese ich, wie sehr bspw. ein Goethe für das Urheberrecht stritt. Tja, denke sich jeder selbst seinen Teil dabei. Ein fast schon faustisches Problem (okay, ich gebe zu, ich habe den Faust nie gelesen :D).
Zum Schutze des geistigen Eigentums
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Es gibt dazu auch einen sehr informativen Reader, der zum supergünstigen Preis von 2 Euro bestellt oder kostenlos als PDF heruntergeladen werden kann.
[URL=http://www.bpb.de/publikationen/OJVZDZ,0,0,Urheberrecht_im_Alltag.html]Hier[/URL]
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Zitat
Original von AchimW
… (okay, ich gebe zu, ich habe den Faust nie gelesen :D).Man kann ihn sich auch noch ansehen, wenn nicht im Theater, dann zumindest auf DVD.
Etwa die alte Gründgens-Verfilmung
ASIN/ISBN: B00004RYRZoder in einer modernen Fassung mit beiden Faust-Stücken
ASIN/ISBN: B000MQ57V4eine neuere Fassung des ersten Teils ist folgende
ASIN/ISBN: B0006U56UIund das Goethe nicht alleine diesen Stoff erfunden hat, darauf habe ich in meinem letzten BT ja ziemlich direkt hingewiesen (Marlowe)
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Zitat
Original von blaustrumpf
Konntest Du Dich vielleicht einfach nicht entscheiden, welchen Du lesen wolltest?
Ich dachte eigentlich an Papa Goethe
Edit: @HD: Man darf doch annehmen, dass die Filme etwas straffer sind, als die papierenen Werke? Allerdings dafür nicht ganz deren philosophischen Tiefgang haben? Hmmm. Vielleicht schaue ich nachher auch einfach mal im Reclamregal von Dussmann nach...
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Zitat
Original von AchimW
Ich dachte eigentlich an Papa Goethe
Edit: @HD: Man darf doch annehmen, dass die Filme etwas straffer sind, als die papierenen Werke? Allerdings dafür nicht ganz deren philosophischen Tiefgang haben? Hmmm. Vielleicht schaue ich nachher auch einfach mal im Reclamregal von Dussmann nach...
Da ist nichts straffer oder zumindest nicht wesentlich. Und der Tiefgang kommt auf dem Theater ja erst eigentlich zur Geltung. Beim Ansehen der DVD hat man allerdings eine größere Distanz, die Mattscheibe sorgt ja immer ein wenig für eine Verringerung der Individualität, aber, Achim, du reißt dich am Riemen und konzentrierst dich voll und ganz auf den alten Faust und nachher weißt du nicht mehr ob du vor der Glotze gesessen oder im Theater gewesen bist
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Zitat
Original von AchimW
(...) okay, ich gebe zu, ich habe den Faust nie gelesen :D).Edit: @HD: Man darf doch annehmen, dass die Filme etwas straffer sind, als die papierenen Werke? Allerdings dafür nicht ganz deren philosophischen Tiefgang haben?
An deiner Frage sehe ich, dass du den Faust wirklich nie gelesen hast. Soll ich dir was empfehlen? Lies den ollen Goethe mal. Das ist unglaublich vergnüglich, was er da mit seinen Rumpelreimen angestellt hat. Das Wort "Lesevergnügen" trifft da echt mal zu.
Bei audible.de gibt es btw den Gründgens-Faust als Hörbuch - das ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig, weil man diese Art von Theaterton heute nicht mehr "fährt" - aber es ist irre lustig und spannend und wirklich, wirklich gut.