AnDy Arbeit

  • Hallo


    Mein Name lautet Andreas Dietz. Mit diesem Schreiben stelle ich mich als neuer „Buchstabensuppenkoch“ vor. Eine Weile rühre ich schon an meiner Brühe, sortiere sorgfältig Zutaten und versuche mich sogar bereits am Geschmack.


    Mit meinem letzten runden Geburtstag (was mich vor drei Jahren 30 machte) beschloss ich, mein Verlangen nach der Sprache tiefer zu verinnerlichen. Um nicht blauäugig von den Klippen in unbekanntes Gewässer zu stürzen, besuchte ich den Kurs „Deutsch mit Literaturkunde“ bei einer aus Magazinen bekannten Fernschule. Danach folgte der Kurs „Autor werden - schreiben lernen“. Nun besitze ich ein paar wenige Werkzeuge, zahlreiche Bücher, einige sehr unterschiedliche Geschichten, viele Ideen und noch mehr Motivation als zuvor.


    Seit dem Jahreswechsel stehe ich nun (sozusagen) auf der Straße. Mein Übersichtslehrgang ist zu Ende und ich stehe am Beginn meiner Lehrjahre. Deswegen trete ich heute (02.01.2010) in dieses Forum ein. Dieses Forum sehe ich als Stufe in die Welt der Wortkonstruktionen.
    Anfangs werde ich wohl lediglich ein wenig stöbern, lesen und ‚forschen‘. Trotzdem hoffe ich, schon bald den Mut aufzubringen, meine Kommentare Gedanken und vielleicht auch Vorstellungen vor das kritische Auge erfahrener Autoren zu legen.


    Ich freue mich sehr auf einen regen Austausch, auf viele neue Impressionen, auf Rat zur Tat und vielleicht das eine oder andere Wortduell.


    Andy

  • Moin Andy,
    auch von mir ein kurzes Hallo und viel Spaß in diesem Forum.
    Du wirst hier bestimmt einiges Interessantes entdecken.
    LG, Majka
    :D

  • Herzlich willkommen und viel Spass beim Würzen der Brühe.
    Rühren allein hilft leider nicht, das merk ich immer, wenn ich den Zucker im Tee vergessen hab. :kaffeepc


    Gruß
    Oliver

    Wer keine Phantasie hat, sollte anderen nicht ihre Gedanken vorschreiben.

  • Vielen Dank für das Begrüßungsfeedback.


    Da ich bereits in einigen Threads gestöbert habe, stieß ich auf die „fremde Welt“ der Autorenschule. Als Absolvent einer solchen Maßnahme möchte ich hierzu eine subjektive Bewertung einfließen lassen. Die Kommentare beziehen sich auf einige Anschauungen in unterschiedlichen Threads. Auf eine direkte Verknüpfung verzichte ich, da dieses Statement eine allgemeingültige Anschauung sein soll.


    Eine Autorenschule ist weder ein Garant für kreatives oder professionelles Schreiben noch der große Sprung in die Literatur. Eine Autorenschule bietet einen Überblick der unterschiedlichen Genres, bearbeitet deren Inhalte und vermittelt wichtige Kriterien zur Umsetzung. Neben den eigentlichen Genres wird man an die Themenfindung herangeführt, untersucht den Aufbau in den unterschiedlichen Genres und konzentriert sich neben der Ausführung auf das Exposé. Eine Übersicht der Literaturformen, eine Stilhilfe und ein Wörterbuch sowie ein Synonymwörterbuch runden das Paket ab.


    Über den Nutzen dieser Maßnahme lässt sich sicherlich streiten - so ist es mit allen Maßnahmen die jemand „nebenbei“ erwirtschaftet und sich dann eines Titels bemächtigen möchte.
    Ein objektiver Fakt ist auf jeden Fall, dass man sich als „Schüler“ auch zu Arbeiten zwingen muss, die ein bis dato unbekanntes Terrain waren. Der Vorteil dadurch ist, dass man sich nicht auf sein eigentliches „Können“ beschränkt, sondern sich mit Arbeiten auseinandersetzt, die dazu auffordern, sein bisheriges „Wissen“ neu zu überdenken.
    Ebenfalls lässt sich nicht abstreiten, dass sich die Maßnahme über eine Autorenschule immer noch besser vermarkten lässt, als die dilettantische Fehleinschätzung der eigenen Fähigkeiten.
    Die Bewertung einer Korrektur ist tatsächlich sehr kundenorientiert gefasst. Es bedurfte manch draufgängerische Forderung, bis man mir eingestand, dass diverse von mir verfasste Zeilen eine Unverschämtheit an die Literatur sind. Damit war dann, wenigstens annährend, die Basis für eine konstruktive Kritik geschaffen.


    Lob ist eine nette Streicheleinheit für die Seele. Für den Fortschritt sorgt aber die Kritik.


    Und wenn ich später einmal sagen werde, dass die Teilnahme an einer Fernschule überflüssig war, so freue ich mich über den großen Gewinn meiner Erfahrungen, die ich seit diesen ersten Tagen nach meinem Fernlehrgang gemacht habe.


    Für Fragen zu meinen Erfahrungen aus dem Milieu der Hobbyschreiber stehe ich gerne zur Verfügung.


    H.i.e.s.T - Andy