MDR-Literaturpreis 2008

  • Der Mitteldeutsche Rundfunk schreibt zum 13. Mal seinen Literaturpreis aus. Der Wettbewerb ist mit 9.500 Euro dotiert; hiervon entfallen 5.000 auf den Sieger, 2.000 auf den Zweitplatzierten und 1.500 auf den Dritten, zudem gibt es einen Publikumspreis in Höhe von 1.000 Euro.


    Der Wettbewerb ist offen für Autoren, die bereits literarische Texte veröffentlicht haben. Bis zum 31. Januar 2008 können bisher unveröffentlichte Texte (Kurzgeschichte/Short Story) eingereicht werden. Es gibt keine thematische Vorgabe, aber die Texte sollten nicht länger als 15 Vorleseminuten (ca. 6 Manuskriptseiten, max. 11.000 Zeichen) sein. Das eingereichte Manuskript muß kopierfähig sein und aus einseitig bedruckten A4-Seiten bestehen.


    Der Zusendung muß eine Übersicht der bisher veröffentlichten Texte beiliegen. Book on Demand zählt nicht. Außerdem sollte eine Kurzvita enthalten sein. Auf dem Manuskript darf kein Verfassername auftauchen. Anschrift, telefonische Erreichbarkeit und e-Mail sollten angegeben werden.


    Die Siegertexte und bis zu zehn weitere werden in einer Anthologie veröffentlicht, außerdem schickt der MDR die Sieger auf Lesereise. Der Siegertext wird zudem im Radio präsentiert.


    Für die Endrunde werden von einer Jury sieben Texte ausgewählt, die Sieger werden dann am 5. Mai 2008 im Leipziger "Haus des Buches" gekürt.


    Einsendungen an:
    MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
    MDR FIGARO
    Postfach 100122
    06140 Halle
    Kennwort: Literaturwettbewerb

    Die Ausschreibung ist noch nicht online, einfach ab und zu mal hinklicken:
    http://www.mdr-figaro.de

  • Priwjet Tom,


    Hmm, ob gut gemachte Reportagen auch als literarische Texte zählen?
    Wenn ihr Interesse habt, könnt ihr euch meine neuste ja einmal zu Gemüte führen.


    solong Stani



    Ps: Keine Ahnung, ob ich das Anhängen auf die Reihe bekomme...

  • Ein abendlicher Gruß an alle,


    Sagt mal, wie würdet Ihr diese Formulierung verstehen (von der Uschtrin-Seite zum MDR-Wettbewerb):


    Der Zusendung muss eine Übersicht über bisherige literarische Veröffentlichungen beigefügt werden (als literarische Veröffentlichung werden gewertet: Bücher - nicht Eigenverlag, nicht Book on Demand - literarische Beiträge in Anthologien und literarischen Zeitschriften, Veröffentlichungen im Internet-Literatur-Portal), sowie eine Kurzvita (höchstens zwölf Zeilen).


    Ich meine, damit sind nur zwei Sachen 'raus: Eigenverlag und BOD. Unter Eigenverlag verstehe ich aber keinen DKZ-Verlag. Oder liege ich da völlig daneben? Und Veröffentlichungen in einem Literatur-Portal ist ja auch ein bisschen schwammig, oder? Mit anderen Worten: Würden die mich mit meinem "Meisterwerk" bei novum disqualifizieren? Notfalls hätte ich ja noch die eine Veröffentlichung in einer Anthologie.


    Habe mich heute übrigens bei dem Förderpreis Lionsclub Hamburg beworben. (Bin halt unverbesserliche Optimistin :bonk) Hat von Euch schon einmal Erfahrungen mit denen gemacht? Ist schon die vierte Ausschreibung.


    LG Cordula

  • Hallo, Cordula.


    In der Originalausschreibung des MDR ist nur BoD explizit erwähnt. Ich weiß nicht, wo Uschtrin ihre Informationen herhat, aber diese Ergänzung ist jedenfalls in den Wettbewerbsregeln nicht zu finden. Kleiner Hinweis: Es nehmen etwa 2.000 Autoren teil. 8)

  • Zumindest meine ich mich erinnern zu können, dass dort viel Wert auf anspruchsvolle Texte gelegt wird. "Einfache" Unterhaltung hat mWn kaum oder gar keine Chancen. Dabei finde ich, dass gut gemachte Unterhaltung in etwa genauso schwierig zu schreiben ist.

  • Zitat

    Original von katzano
    "Einfache" Unterhaltung hat mWn kaum oder gar keine Chancen. Dabei finde ich, dass gut gemachte Unterhaltung in etwa genauso schwierig zu schreiben ist.


    ist dann nicht bei jedem der Kurzgeschichten-Wettbewerbe der Fall?? Auch mein eigener Anspruch an meine Kurzgeschichten, die ich irgendwo einreiche, ist zum einen anders und zum anderen im Stil und Inhalt höher als bei einem Unterhaltungsroman.
    LG
    Cordula

  • Zitat

    Original von Cordula
    ist dann nicht bei jedem der Kurzgeschichten-Wettbewerbe der Fall??


    Finde ich nicht, es kommt schon sehr auf den Wettbewerb an. Soll beispielsweise eine Horror-Anthologie am Ende herausspringen, die einfach nur zum wohligen Gruseln und Schaudern einladen soll, macht sich sicher eine sehr direkte Sprache mit lebendigen, plastischen Schilderungen ganz gut (und Aussparungen an den richtigen Stellen). Manche Herausgeber legen aber Wert auf eher künstlerische Texte (was auch immer das im Einzelfall heißen mag), mit zum Beispiel sehr schnörkeligem Stil, blumiger Sprache und / oder Metaphernflut. Wenn ein Ausschreibungstext so offen gestaltet ist wie dieser, kann man eigentlich nicht so recht wissen, worauf Wert gelegt wird. Daher meine Anmerkung.

  • Zitat

    Original von katzano


    Finde ich nicht, es kommt schon sehr auf den Wettbewerb an. Soll beispielsweise eine Horror-Anthologie am Ende herausspringen, …


    Das ist dann kein Wettbewerb, sondern eine Ausschreibung.


    pingelige Grüße ;)


    Horst-Dieter

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Zitat

    Original von Horst Dieter
    Das ist dann kein Wettbewerb, sondern eine Ausschreibung.


    Ah, ok, ihr habt ausschließlich von den großen Preisen gesprochen und ich meinte tatsächlich alles mögliche an Ausschreibungen (mit Veröffentlichungsmöglichkeit). So stimme ich euch natürlich völlig zu. :baby