Hallo lyrx,
nee, das ist eben nicht das Problem. Wie ich meine Person unsicher kriege, das geht schon. Die Frage ist, wie viele "eigentlich, irgendwie, eher schon" ich in der BESCHREIBUNG der Person verwenden darf, ohne, dass es unangenehm wird (es ist KEIN Ich-Erzähler. )
Also: "Thomas war die Situation eher unangenehm, er war sich nicht ganz sicher, ob er wirklich verstand, was der Satz bedeuten sollte." (kein Originalzitat, nur ein plakatives Beispiel)
Da kann man die Wörter "eher, ganz, wirklich" ohne Probleme rausnehmen, bzw. gleich den Satz weniger verschachtelt machen, indem man "verstand nicht" schreibt, statt des "war sich nicht wirklich sicher, ob er verstand".
Nur, dass sich Thomas eben irgendwie wirklich nicht sicher ist (.. .;-) ...), so als Person, und dass darf man schon auch in seiner Beschreibung spüren, finde ich. Vor allem, weil ich in meinem momentanen Projekt mehrere personale Erzählhaltungen abwechselnd benutze und gerne erreichen würde, dass die sich auch in der Sprache unterscheiden.
Aber wenn ich dafür meine Lieblings-Füllwörter verwende, weiß ich nicht, ob ich wirklich "Thomas" Charakter treffe, oder einfach faul bin beim Beschreiben.
Dafür fehlt mir der Abstand zum Text.
Na ja, das isses wohl. Abstand gewinnen.
Gruß, Sabine