Hab ich schon erzählt, wen ich letzten Herbst getroffen habe? Nicht? Na dann muss ich das ganz schnell nachholen. Ich hatte es auch fast schon vergessen und erst beim Stöbern in meinen Digitalfotos fiel es mir wieder ein.
Also, ich ging mit unserem Hund am Marstädter See spazieren - da kann man um diese Zeit immer Kraniche aufschrecken, Ringelnattern zum Abtauchen im See bewegen oder bei etwas feuchterem Wetter auch herrlich auf dem nassen Laub ausrutschen. Als wir aus dem kleinen Wäldchen traten, saß da schon jemand auf meiner Lieblingsbank. Ärgerlich. Sicherheitshalber nahm ich unseren Hund an die Leine (damit er nicht weglaufen konnte, wenn ihn jemand erschreckt) und ging meines Weges. Allerdings konnte ich es mir doch nicht verkneifen, etwas genauer hinüberzuschauen, wer da so frech auf meiner Bank saß. Ich stutzte. Irgendwie kam mir dieser Herr bekannt vor. Diese Ohren!? Tatsächlich, da saß Mr. Spock.
Ich vergaß meine Vorbehalte und fragte höflich, ob ich mich dazusetzen könnte, lies unseren Hund wieder frei und unterhielt mich eine angenehme Stunde mit diesem Herrn. Zum Abschied bat ich, ein Foto machen zu dürfen (wer würde mir diese Begegnung sonst glauben?). Herr Spock war großzügig und willigte ein. Also trat ich etwas zurück, schaltete die Kamera an und … verd… die Akkus waren leer. Ein fanatischer Digitalfotagraf hat immer Reserve dabei, aber bis die eingelegt und die Kamera schussbereit war, war es leider auch schon zu spät. Ich sah gerade noch, wie Mr. Spock im Beamstrahl transparent wurde und der Auslöser der Kamera funktionierte leider so langsam, das nur noch die letzten Reste des Strahls mit aufs Bild kamen.
So kann es einem gehen. Ich rate euch - tauscht eure Akkus vor dem Spaziergang aus. Für alle Fälle hänge ich das Bild aber hier mal an.
Horst-Dieter