Was tun...

Tja, am besten: setz Dir einen Termin, auch wenn von außen keiner vorgegeben ist! (Aber leider bleibt da immer ein Haken: auch wenn Du nach Jahren einen damals für okay befundenen Text liest, wirst Du sofort wieder den Stift zücken wollen, um zu verbessern...) - solche Zweifel sind aber normal, wenn auch nervig.

Hallo Mädels
das ist doch wie mit der klassischen Mutter-Sohn Beziehung. Mutter will Sohn nicht in die Welt raus lassen und irgendwann hat sie dann ihr verzogenes Muttersöhnchen, das keiner mehr leiden kann.
Von der Warte ist die Frist, von der Silke spricht, doch genau sowas wie der 18. Geburtstag.

Nun mal im Ernst, die Lösung mit der Frist finde ich auch am Besten, allerdings klappen bei mir die Fristen, die Andere setzen, besser als die eigenen. Und wenn schon eigene Fristen, dann mit Pause (wenn es die Zeit erlaubt). Also Phasenweise Überarbeiten, nicht gleich wieder von Vorne anfangen, wenn man das Ende erreicht hat. Ruhig etwas anderes in der Zwischenzeit machen.

Lieber Gruß
Jörg

Hallo Sarah
Normalerweise lege ich Texte dann weg, wenn ich merke, dass ich zur Erstfassung zurück korrigiere. :dumm
Aber die beste Methode für mich, mit Korrekturen an einem Text aufzuhören, ist: einen neuen Text schreiben. Da kann ich dann alles, was ich am vorhergehenden falsch gemacht habe, richtig machen
Okay, bei einem BT ist es natürlich auch die Nervosität, oder? Aber da hast du ja das Damoklesschwert: Abgabetermin.
Bin also gespannt auf deinen BT
Ingrid

Hi Sarah -

Zitat

Original von Sarah
Normalerweise geh ich da unverkrampft ran: wenn für mich was fertig ist, ist es fertig.
Aber als ich mich so durch die alten BT ´s gelesen und erfahren habe, was Ihr schon so alles auf die Beine gestellt habt, na, ja, vielleicht habe ich auch nur Angst vor meiner eigenen Courage

naja, die Ansprüche ans eigene Geschriebene steigen eben, und das ist einerseits gut, kann aber auch blockieren. Ich kann davon ein Lied singen *träller* ... meine Ansprüche sind immer zu hoch und ich fange schon nach ein paar Absätzen mit der Überarbeiterei an und komme dann nur schwerlich weiter. Das ist - jedenfalls bei mir - eine totale Unart, die ich bislang nicht in den Griff bekomme. Ich denke, es macht wirklich Sinn, den eigenen Anspruch runterzupegeln und sich zeitlich zu beschränken - als ich z.B. vor Kurzem bei einer Schreibwerkstatt war, hab ich tatsächlich abgeschlossene, kurze Texte hinbekommen, und die waren auch nicht schlecht. Aber du schreibst ja selbst, dass es dir sonst leichter fällt. Wahrscheinlich gehts bei deinem nächsten BT schon deutlich besser.

Liebgruß, Berit

Na, das wolln wir doch mal nicht hoffen. *daumendrück* Ich persönlich finde Zerfleischen ja auch unappetitlich.

Wobei wir bei der Frage angelangt wären, was "zerfleischen" denn überhaupt bedeutet? Für den einen Verfasser mag "Der Text ist schlecht" schon ein Dolchstoß sein, während der andere da nicht mal mit den Mundwinkeln zuckt.

Wie man's macht, macht man's doch eh verkehrt.

Gruss,

Bernd

Naja, "zerfleischen" ist brutal, und es bleibt nix Verwertbares über. EDIT: der Ausführung von Sarah ist da nicht viel hinzuzufügen:

Zitat

Original von Sarah
Dein Text ist unterbelichtet, fad, belanglos, kurzum grottenschlecht! Du wirst es nie zu einer Publikation bringen, denn Deine Schreibe ist selbst für die Schülerzeitung einer Dorfschule zu schlecht. In dem Sinne: Knick es!

Das ist schon ziemlich arm.

Davon abgesehen - dass die Rückmeldungen recht schonungslos sind, ist ja bekannt. Ich denke, dass SchreiberInnen, die einen BT zur Verfügungstellen, wissen, dass sie hier die *Chance* haben ehrliche Feedbacks auf relativ hohem Niveau zu bekommen. Wirklich "brutale" Rückmeldungen gibts dagegen sehr selten, oder? In letzter Zeit bin ich jedenfalls mit der Form der Feedbacks ziemlich einverstanden, wenn ich jetzt gerade kein Blackout erleide.

nochmal @Sarah
Im übrigen: Nicht jeder Text kann gefallen. Und schon gar nicht allen. Mach dich lieber darauf gefasst, dass der Text kritisch beäugt wirst und du was draus lernen kannst, es gibt hier gute und weniger gute Texte, aber es kommt kaum vor, dass jemand als das literarische Wunder der kommenden Saison gefeiert wird.