Liebe Leute,
als unerfahrenes Greenhorn was Veröffentlichung und Vermarktung anbelangt weiß ich mit dem folgenden nicht umzugehen:
Ich habe mir für meine Frauenunterhaltungsroman ( Erstling ) eine Literaturagentin gesucht, die mir über drei Ecken von einer Freundin ermpfohen wurde. Besagter Kontakt hat durch sie immerhin schon drei Bücher erfolgreich bei rororo verlegt.
Ich habe ihr meinen Roman in Gänze zu lesen gegeben, erst den ersten Teil, und dann nach einem halben Jahr den zweiten. Zwischendurch haben wir jede Menge Telefongespräche geführt, und ich habe einige vorgeschlagene Änderungen von ihr entsprechend berücksichtigt.
Seit ca. 2 Monaten liegt nun das MS bei ihr rum, und ich frage sie natürlich wie es nun weitergeht. Doch jetzt, wo plötzlich Nägeln mit Köpfen gemacht werden sollen, sprich, Vertrag etc, habe ich nun den Eindruck, dass sie gar nicht mehr 100% von meinem Werk überzeugt ist !
Plötzlich fällt ihr auf a) das die Geschichte sehr konventionell ist ( das hätte sie aus dem Expose was sie seit ca 1 1/2 Jahre hat, unschwer erkennen können b) das es sich um eine typische Herz-Schmerz Geschichte handelt, die nicht besonders emanzipatorisch ist.
Damit komme ich nicht zurecht. Denn es sieht für mich so aus, also ob sie sich gar nicht richtig mit meinem Manu beschäftigt hat. Dabei hat sie aber durchaus Anmerkungen gemacht, die den gesamten Text betreffen.
Jetzt weiß ich nicht, wie ich mich verhalten soll. Einerseits ist es mir wichtig, eine Agentin zu haben, die 100% von meinem Werk überzeugt ist. Andereseit will ich die ganze Agenten Sucherei nicht noch einmal starten. Auch weiß ich nicht, ob ich mich - quasi ohne sie zu informieren - so mir nichts dir nichts eine neue Agentur suchen kann, wie offen ich dann sein kann, etc.
Ich bin also wirklich unsicher. Gibt es jemand, der Erfahrungen mit dem Verhalten von Agenten hat? Bin für Tipps mehr als dankbar. Schließlich möchte ich nicht gleich zu Anfang auf die Schnauze fallen,nur weil ich was falsch gemacht habe.
claudia