Ulrike, die Schreibfaule

  • Ich bin ebenfalls schon lange bei den 42erAutoren (weiß gar nicht mehr, seit wann ... mindestens seit "Onelist"-Zeiten ...), Gründungsmitglied des 42erAutoren e.V., war ein Jahr lang Vorsitzende des Vereins, ganz zu Beginn einmal Schatzmeisterin, irgendwann stellv. Vorsitzende und bis zur letzten "Legislaturperiode" beisitzendes Mitglied des Vorstandes und bis heute Webmasterin der 42erWebSite.


    Vor Urzeiten habe ich bei Lübbe zwei Romane in der (damals frisch aus dem Boden gestampften) "Frauenreihe" veröffentlicht:


    - Hinten am Horizont (Roman - 1993)

    (inzwischen vergriffen - nur noch gebraucht erhältlich)


    - Fühl mal, Schätzchen (Roman - 1994)

    (inzwischen vergriffen - nur noch gebraucht erhältlich)


    Momentan gibt es von mir folgende Veröffentlichungen auf dem Markt:


    - Mylopa (Roman - 2002)

    WebSite zum Buch


    - Fühl mal, Schätzchen (überarbeitete Neuauflage des Romans - Februar 2004)

    WebSite zum Buch


    und


    - Spinnenküsse (Erzählungen - August 2004)

    WebSite zum Buch


    Die geplante überarbeitete und durch die letzten Jahre ergänzte Neuauflage meines Sachbuches "Pflegekind Stephan" wird wohl noch ein Weilchen auf sich warten lassen, weil ich einfach nicht in die Pötte komme. Ist für mich auch schwierig momentan, da das Verhältnis zu meinem Pflegesohn aus diversen Gründen sehr, sehr problematisch ist. Das belastet und lässt den Kopf nicht frei für die Schreiberei über dieses Thema.


    Apropos "Schreiberei": Die Thread-Überschrift habe ich - wie viele meiner 42erAutoren-Freunde wissen :rolleyes - nicht ohne Grund gewählt. Nicht nur beim Thema "Pflegekind" habe ich schon seit längerer Zeit sowas wie eine Schreibblockade. Auch ansonsten steht mir der Sinn im Augenblick nicht danach fantasievolle Plots zu entwerfen und daraus etwas Schönes zu machen.
    Mit anderen Worten: Mir fehlen Ideen, und mich plagen große Zweifel an meinem Schreibtalent.
    Mal abwarten, ob sich das je wieder ändert ... :frust


    Ulrike

  • hallo ulrike,


    wenn du spürst, dass du nicht schreiben kannst, würde ich dir fast raten von allem abstand zu nehmen, was damit zu tun hat (leider auch foren wie dem hier, bei den 42ern bist du ja schon ausgetreten); und auch nicht lesen, wenn du dabei viel über dein eigenes schreiben oder nichtschreiben nachdenkst.


    die lust am schreiben kommt umso eher wieder, je weiter du dich vom schreiben entfernst. das mag jetzt triviale alltagspsychologie sein, aber manchmal stimmt das ja.


    herzliche grüße,
    michael

  • hi ulrike,


    ich mag das gar nicht lesen, wenn du schreibst, dass du insgesamt an deiner schreibfähigkeit zweifelst. geh mal lieber davon aus, dass dieses unwohlsein a) temporär ist und b) vor allem mit deinem aktuellen projekt zu tun hat. ein literarisches vorhaben, das sich einem *aktuellen* und zugleich *schwierigen* teil des eigenen lebens widmet, ist prinzipiell sehr störanfällig. ich weiß, du hast gar nicht um rat gebeten, aber trotzdem: vielleicht solltest du dich besser von diesem projekt ab- und anderen zuwenden, die nix mit aktuellen problemen zu tun haben. ;) oder du machst ne bewusste pause, wie michael schon vorschlug; ich weiß aus erfahrung, dass es sehr motivierend sein kann, sich etwas zu "verbieten", weil man das nicht auf sich sitzen lassen mag. *g*


    sonnige grüße, berit (habe gerade eine herbstaster zur hand: :blume )

    Frau: "Warum müssen Frauen immer still sein?"
    Mann: "Weil sie dann länger schön bleiben."
    (Der Hexer, 1964)

  • Zitat

    Original von mhoefler
    wenn du spürst, dass du nicht schreiben kannst, würde ich dir fast raten von allem abstand zu nehmen, was damit zu tun hat (leider auch foren wie dem hier, bei den 42ern bist du ja schon ausgetreten); und auch nicht lesen, wenn du dabei viel über dein eigenes schreiben oder nichtschreiben nachdenkst.


    die lust am schreiben kommt umso eher wieder, je weiter du dich vom schreiben entfernst. das mag jetzt triviale alltagspsychologie sein, aber manchmal stimmt das ja.


    Hallo, lieber Michael,


    ich denke auch, dass das stimmt, *so* trivial ist das gar nicht, und deshalb werde ich es in nächster Zeit vordringlich so halten. ;-)


    Gruß - Ulrike

  • Zitat

    Original von Berit
    ich mag das gar nicht lesen, wenn du schreibst, dass du insgesamt an deiner schreibfähigkeit zweifelst. geh mal lieber davon aus, dass dieses unwohlsein a) temporär ist und b) vor allem mit deinem aktuellen projekt zu tun hat. ein literarisches vorhaben, das sich einem *aktuellen* und zugleich *schwierigen* teil des eigenen lebens widmet, ist prinzipiell sehr störanfällig.


    Ja, ich weiß ...


    Zitat


    ich weiß, du hast gar nicht um rat gebeten,


    Ach, ich nehme eigentlich auch uneingeforderten Rat immer gern an, wenn er von Herzen kommt und gut ist. *grins*


    Zitat


    aber trotzdem: vielleicht solltest du dich besser von diesem projekt ab- und anderen zuwenden, die nix mit aktuellen problemen zu tun haben. ;)


    Das schrieb Michael ja auch schon. Ich denke, ihr habt beide Recht.
    Irgendwie ist mir - nach meinem Entschluss, den Verein zu verlassen - insgesamt auch schon wohler. Ein bissel äußerer Druck ist ja immer da, wenn man zwar einem Autorenverein angehört, im Grunde aber so gut wie gar nicht mehr schreibt. Dann sagt man sich ständig: Eigentlich müsstest du ... - und dann klappt gar nichts mehr.
    Zumindest eine solche innere Last fällt nun also schon mal von mir ab.
    Mal schauen also, wie sich das Ganze entwickelt.


    Zitat


    oder du machst ne bewusste pause, wie michael schon vorschlug; ich weiß aus erfahrung, dass es sehr motivierend sein kann, sich etwas zu "verbieten", weil man das nicht auf sich sitzen lassen mag. *g*


    Jou. ;-)


    Zitat

    sonnige grüße, berit (habe gerade eine herbstaster zur hand: :blume)


    Das ist aber lieb von dir, danke! *gleich_in_die_Vase_steck* :-)))


    Leider ist es hier bei uns im Münsterland zur Zeit absolut nicht mehr sonnig. Der Himmel sieht aus, als wolle er gleich explodieren. Ein seltsamer Farbton zwischen ocker und orange - irgendwie bedrohlich.
    Also gibts von mir heute keine sonnigen, sondern - ganz normal - liebe Grüße zurück. ;-)


    Ulrike