Das stille Haus - Teil 6

  • Still steht es da. Und doch scheint es bewohnt. Die Fenster sind klar, die Treppe ist immer gefegt, der Garten sauber, wenn auch nicht akkurat. Der Teich davor mit klarem Wasser, obwohl es ein wenig bräunlich ist.


    Und doch. Niemand öffnet, wenn man klingelt. Seit Jahren macht sie es, wenn sie auf seiner Wanderung an diesem Haus vorbeikommt, schon aus Tradition. Auch diesmal. Sie hat sich schon umgewandt und will wieder gehen, weil der Pflicht genüge getan ist, da stutzt Monika, wendet sich noch einmal um.


    Die Tür ist offen. Einen Spalt nur, aber vorhin, als sie klingelte, war sie es noch nicht.


    Sie staunt über die Kühle, die ihr entgegenschlägt. Angenehm, keine alte Kälte, kein Empfinden nach Moder oder Vergangenem. Obwohl – Letzteres kann sie nicht beurteilen. Monika befindet sich in einem ziemlich großen quadratischen Flur und steht auf einem gelblich-braun gesprenkelten Steinfußboden. Geradeaus und links sind Türen mit Einfassungen, mit kleinen Schnitzereien, wie man sie nur noch in alten Häusern findet. Langsam dreht Monika sich um. Die Haustür ist geschlossen, obwohl sie diese angelehnt hat. Das weiß sie genau. Oder?


    Wie es mit Monika im Haus weitergeht, lest ihr hier.