Der schwedische Schriftsteller Lars Gustafsson ist gestern gestorben. Das Taschenbuch »Eine Insel in der Nähe von Magora«
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1973 bei Fischer erschienen, habe ich quasi noch unter der Schulbank gelesen. Dieses Buch mit den teilweise spröden Erzählungen und Gedichten (übersetzt von Hans Magnus Enzensberger) hat mich so fasziniert, dass ich den Autor über die Jahrzehnte nicht mehr aus den Augen verloren und immer wieder zu seinen Werken gegriffen habe. In seiner Erzählung »Der Tennisspieler« glaube ich, vom Themen- und Motivgeflecht, etwas vergleichbares wie die Fuge in der Musik entdeckt zu haben. Vergleichbares habe ich dann in seinen anderen Erzählungen und Romanen nicht mehr gefunden, aber ich habe auch noch nicht alles gelesen. Der Tenisspieler ist der erste Band seiner Texanischen Trilogie (wobei diese Klassifizierung nicht von ihm stammt, sondern von irgendeinem Kritiker).
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Der zweite Teil, »Windy erzählt«, mehr als zwanzig Jahre später entstanden, besteht aus einem langen Monolog. Da den eine Friseuse hält, ist er keineswegs langweilig.
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Verhältnismäßig schnell, kaum 6 Jahre später erschien mit »Der Dekan« der dritte Band.
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Alle Erzählungen sind eigenständig und benötigen zum Verständnis die anderen Erzählungen nicht. Was ihnen gemeinsam ist, ist die Verortung an einer texanischen Universität. Gustafsson war von 1983 bis 2006 Professor für Germanistische Studien und Philosophie an der University of Texas in Austin.
Es gibt in der Wikipedia ein Video mit einer Selbstdarstellung von ihm.
Es ist schade, dass von ihm jetzt nichts mehr neues kommt. Andererseits gibt es genug, das ich noch nciht gelesen habe.