Ihr Lieben,
Bettelbriefe gibts ja reichlich, ich habe eine nette Mail von einem Mädel bekommen. Die hat eine tolle Idee, wie sie ihr Freiwilligenjahr finanzieren kann. Ich leite das gern an Euch weiter und wer ein Buch erübrigen mag, der bekommt von mir per PN die Adresse.
Sehr geehrte Frau Porath,
ich wende mich mit einem besonderen Anliegen an Sie:
Mein Name ist Marina Strauß, ich bin 17 Jahre alt und mache gerade mein Abitur. Ab August werde ich für ein Jahr nach Schottland gehen, um dort einen Freiwilligendienst an einer Schule für behinderte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zu leisten. Die Organisation an meiner Seite ist der Internationale Bund.
Die „Camphill School Aberdeen“ ist eine Einrichtung für Schüler von 3-25 Jahren, die an Lernbehinderungen, Autismus, Down-Syndrom, Angelman Syndrom, u.a. leiden. Die meisten leben dort auf dem Gelände, wo sie in mehreren kleinen Häusern untergebracht sind. Neben der Schule gibt es auch einen Kindergarten für die ganz Kleinen. Am Morgen findet der Unterricht statt und nachmittags können sich die Schüler in Workshops, wie Gärtnern, Töpfern, Holzarbeiten, Weben und Outdoor-Aktivitäten, wie Wandern, ausleben. Außerdem werden individuelle Therapien angeboten, z.B. Malen, Spielen, Sprechen, Schwimmen, Musik und therapeutisches Reiten.
Meine Aufgabe wird sein, die Kinder und Jugendlichen den Tag über zu begleiten, die Lehrer im Unterricht zu unterstützen, bei den Workshops mitzuhelfen, Spaziergänge mit den Schülern zu unternehmen und anfallende Alltagstätigkeiten zu übernehmen.
Ziel ist es, den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Gemeinschaft zu bieten, in der sie zusammen leben und lernen können, die ihnen ein Zugehörigkeitsgefühl gibt, sowie die Möglichkeit, soziale Beziehungen aufzubauen. Eine Gemeinschaft, in der sie respektiert werden, Unterstützung finden und wachsen können, sodass sie später so unabhängig wie möglich leben können und in die Gesellschaft integriert sind.
Wieso erzähle ich Ihnen das?
So ein Freiwilligendienst verursacht natürlich auch Kosten. Ein Teil davon wird durch Zuschüsse der Bundesregierung gedeckt, den Rest muss die Freiwillige jedoch selbst aufbringen. Dies soll durch einen sogenannten Unterstützerkreis ermöglicht werden. Das heißt, ich versuche SpenderInnen zu finden, die bereit sind, mein soziales Jahr und damit die Arbeit der Camphill School zu unterstützen.
Um die Spendenkasse noch ein wenig aufzufüllen, hatte ich die Idee, einige meiner Bücher zu verkaufen und auch Andere zu fragen, ihre Bücher für mich zu spenden.
Wenn Sie das Projekt, in dem ich meinen Freiwilligendienst leisten werde, für eine gute Sache halten, und sagen: „Ja, ich würde die Arbeit dieser Schule gerne unterstützen!“, dann habe ich nun ein Anliegen:
Wären Sie bereit, mir eines Ihrer Bücher, von Ihnen signiert, als Beitrag für meine Spendenkasse zur Verfügung zu stellen?
Als Gegenleistung würde ich Ihnen während dieses Jahres Berichte und Fotos von meiner Arbeit in der Camphill School schicken, wenn Sie daran Interesse haben. Dazu bräuchte ich dann nur die E-Mail-Adresse. Wenn Sie noch Fragen haben, schicken Sie mir einfach eine Mail!