Das Mädchen mit dem Porzellangesicht

  • Am letzten Wochenende kam mir die Idee, einen Roman live und praktisch in Echtzeit online zu schreiben. Von meiner eigenen Idee total hingerissen :D habe ich sie auch gleich umgesetzt.
    Man kann also mein aktuelles Projekt jetzt bei der Entstehung verfolgen. Live, in Farbe und ungeschminkt.


    Das Mädchen mit dem Porzellangesicht ist ein Steampunk-Märchen und spielt in einem fiktiven London Ende des 19. Jahrhunderts. Vier Folgen sind bereits zu lesen, an der fünften sollte ich langsam mal arbeiten. :)


    Das "Porzellanmädchen" hat einen Blog und eine Facebookseite , die sich über Follower und natürlich viele LeserInnen unheimlich freuen würden.

  • Ich drücke die Daumen, dass Dir nie die Ideen ausgehen! :write

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    "My favorite thing is to go where I've never been." - Diane Arbus

    ASIN/ISBN: 375040156X

  • Liebe Simone,


    ich drück Dir natürlich auch die Daume, aber den Anfang finde ich grausig.


    Beste Grüße


    Volker

  • Eine mutige Sache, Simone. Einen ganzen Roman online im Entstehen zeigen, da gehört schon was zu. Man zeigt sich bei so etwas ja quasi nackt. Alle Fehler, die aus dem ersten Guß kommen liegen blank da, jungfräulich quasi, noch von keiner Überarbeitung berührt. Das muss man aushalten können - als Autorin - und als Leser. Und dann braucht es ja auch einen gewissen Atem. Ich habe das im internen Bereich mal mit einer kleinen Novelle gemacht. Nach drei Abenden war ich fertig. Gottseidank. Länger als eine Woche hätte ich das nicht durchgehalten. Und da konnte ich noch unbefangen sein, denn nur Kolleginnen und Kollegen sahen mir dabei zu.


    Viel sagen kann man ja nicht, sonst würde es den kreativen Prozess stören. Insofern möchte ich auch gar nicht werten. Wie gut oder schlecht die Geschichte ist zeigt sich ja erst, wenn du fertig bist und auch alles weggeschnitten hast, was an groben Kanten noch da ist. Einen Tipp gebe ich dir aber schon mal vorab: Reduziere den Namen »Kobayashi» ein wenig. Die Leser wissen schon nach wenigen Absätzen, wie der Protagonist heißt. Wiederholung ist gut zum Einprägen aber eine Inflation bei der Namensnennung bewirkt nach einer Weile Unlust beim weiterlesen.


    Herzliche Grüße


    Horst-Dieter

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Das muss man aushalten können - als Autorin - und als Leser.

    Gröhl. :D


    Das ist ein just for fun Projekt und es macht unheimlich Spaß. Und man ist ein bisschen im Zugzwang, was auch unheimlich gut ist.

    Länger als eine Woche hätte ich das nicht durchgehalten.

    Warum nicht? Tägliches, konstantes Tippen ist doch das Ziel der Sache. Ich denke mal, das bringt mir auf jeden Fall etwas, in Hinblick auf Durchhaltevermögen.


    Und klar kannst du und jeder andere auch Kritik anbringen. Hallo? Ich schreibe das öffentlich, also muss ich auch damit leben. Und ich freu mich über Kritik, ganz besonders auch von Leserseite, so kann man doch direkt die Wirkung sehen und evtl. reagieren.
    Und was den kreativen Prozess betrifft: Ich habe geplottet. Allerdings hat der Plot nur bis zum zweiten Teil gehalten. Die Richtung stimmt noch, aber ich von der Bahn aufs Auto umgestiegen und nehme den Weg, der gerade richtig erscheint. :)


  • Warum nicht? Tägliches, konstantes Tippen ist doch das Ziel der Sache. Ich denke mal, das bringt mir auf jeden Fall etwas, in Hinblick auf Durchhaltevermögen.


    … weil es mir nicht nur um das konstante Tippen geht sondern auch um die Geschichte an sich. Da alles im Blick zu haben und keine Entwicklung ohne Bezug zu bereits vorhandene und noch kommende zu lassen ist mir auch wichtig.


    Aber lass dir den Mut und die Freude nicht nehmen. Ich bewundere, was du da gerade machst.

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  • Super, Simone! :klatsch


    Ich wünsch' Dir ausreichend Sitzfleisch, das kannst Du wahrscheinlich gebrauchen.
    Vor der Umsetzung ziehe ich den Hut. Ich könnt's nicht, mir fehlte dafür die Disziplin. Was Du am Ende als Erfahrung daraus berichtest, darauf bin ich besonders gespannt. Lässt Du uns daran teilhaben?

  • … weil es mir nicht nur um das konstante Tippen geht sondern auch um die Geschichte an sich. Da alles im Blick zu haben und keine Entwicklung ohne Bezug zu bereits vorhandene und noch kommende zu lassen ist mir auch wichtig.


    Aber lass dir den Mut und die Freude nicht nehmen. Ich bewundere, was du da gerade machst.

    Selbstverständlich ist es die Geschichte, um die es in erster Linie geht. Das ist doch selbstverständlich. Und ich sehe keinen Widerspruch darin, eine (hoffentlich) gute Geschichte zu schreiben und regelmässig, täglich zu schreiben. Es gäbe wohl weitaus weniger Berufsschriftstellen, wenn das eine das andere ausschließen würde. ;)


    Nur weil du eine andere Meinung hast, nimmt mir das gar nichts. Warum sollte es? :)



    Merci, Andrea (und den anderen natürlich auch noch),
    bis jetzt läuft es ganz gut. Natürlich birgt so ein eins zu eins Schreiben/Posten einige Gefahren (wie die Wortwiederholungen, die H-D angesprochen hat, das sind genau die Sachen, die man erst mit ein wenig Abstand beim Überarbeiten sieht. Und meine Kommafehler gibt es auch gratis dazu. :D ), aber insgesamt sehe ich das alles sehr positiv. Und es macht Spaß. :)
    Klar, ich vermelde dann eh immer mal Zwischenstände.

  • Ich habe früher (zu Fanfiktion- und Anfangszeiten) nur so geschrieben und kapitelweise gleich nach der Fertigstellung veröffentlicht. Die Leser haben das gleich kommentiert, Feedback gegeben, mitspekuliert.
    Das war ne super Sache und ich muss gestehen, dass ich einige der Projekte vermutlich nie zuende gebracht hätte, wäre da nicht die Leserschaft gewesen, die nach mehr Lesefutter geplärrt hat.


    Ich hatte dabei das Problem, dass ich ja so gut wie nicht plane, daher stand ich schon mal vor dem Problem, etwas abändern zu müssen, was schon veröffentlicht war, damit am Ende alles passte. Wenn man allerdings ein Exposé hat, dürfte das problemlos funktionieren. (Und wenn nicht, macht man es eben irgendwie passend )


    ich editiere viel Spaß mit deinem Steampunkmärchen dazu; der Titel klingt zauberhaft, ich lese bestimmt bei Gelegenheit mal rein.

    Einmal editiert, zuletzt von Mulle ()

  • Selbstverständlich ist es die Geschichte, um die es in erster Linie geht. Das ist doch selbstverständlich. Und ich sehe keinen Widerspruch darin, eine (hoffentlich) gute Geschichte zu schreiben und regelmässig, täglich zu schreiben. Es gäbe wohl weitaus weniger Berufsschriftstellen, wenn das eine das andere ausschließen würde. ;)


    Nur weil du eine andere Meinung hast, nimmt mir das gar nichts. Warum sollte es? :)
    *


    Es geht nicht ums täglich schreiben. Das tun wir ja mehr oder weniger alle. Es geht ums mitlesen lassen dessen, was täglich geschrieben wurde. Das ist es, wovor es mir bei längeren Texten graust und weswegen ich meine Bewunderung für deinen Mut ausgesprochen habe.

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