Woran arbeitet Ihr zur Zeit?

  • Zitat

    Original von AchimW
    Vorsicht: ist ein Kleinstverlag, bei dem es nicht mal ein Belegexemplar gibt. Aber der Uli gibt sich richtig Mühe mit seinen Projekten. Ich bin in seiner letzten Antho mit drin (auch wenn mir meine Geschichte gar nicht mehr hunderprozentig gefällt X()


    Hier isses


    Liebe Grüße
    Achim


    Steht da nicht es gibt ein Freiexemplar?
    Und warum muss man bei Kleinstverlagen vorsichtig sein?
    Was ich bisher von denen gelesen habe klingt gut. Ich finde es auch relativ einfach, was die hinsichtlich der Regeln da schreiben, wie genau der Text einzureichen ist. Nur was unformatiert heißt??? Heißt das auch keine Absätze? Alles am Stück? Nee ne?


    Ich wünsche dir viel Spaß und vor allem Erfolg.


    Was genau willst du hinsichtlich genetischer Fragen denn wissen. Nur ganz vielleicht kann ich helfen.


    Danke auch dir Maren für den link.


    Wenn ich das so sehe...es gibt scheinbar viele kleine Verlage. Das geht jetzt etwas weg vom Thema, aber einen Verlag zu gründen scheint nicht sooooo schwierig zu sein. Homepage, Gewerbeanmledung - fertisch?


    Bin ich dann ein Verlag kann ich mir Autoren "suchen" z.B. über Ausschreibungen für Anthologien, übernehme Lektorat (und später PR und so weiter), lasse bei bod für knapp 40 € drucken und verkaufe dann später u. a. an die beteiligten Autoren und was sonst noch kommt?
    Ist das die richtige Rechnung und geht die auf?

  • Hallo Kritzelliese,


    da ich davon ausgehe, dass ich es vielleicht in die Antho schaffen, aber wohl niemals auf Platz 1 habe ich das mit dem Freiexemplar nicht auf mich bezogen :D. Aber du hast recht: Eine(r) kriegt ein Freiexemplar.


    Das mit meiner Warnung bezog sich nicht darauf, dass ich solche Verlage für unlauter halte. Um Himmels Willen! Ich kenne Uli Burger aus einem anderen Forum und schätze ihn sehr. Ich wollte bloß Erwartungen dämpfen. Solche Verlage können halt nicht mit Freiexemplaren um sich werfen (wenn ich zwanzig Autoren in die Antho packe und erstmal deswegen 20 Bücher "verschenken" muss). Bei der letzten Antho gab es auch kein Autorenhonorar, sondern man konnte die Bücher zum Vorzugspreis erwerben und über deren Verkauf dann ein bisschen war reinholen. Ich betrachte das in solchen Fällen nicht als DKZV, weil ich meine, ein ganz kleiner Verlag kann wohl nicht anders. Aber man sollte das wissen. Uli ist in dieser Hinsicht sehr korrekt, es gibt einen Autorenvertrag und dann weiß man, woran man ist und ob es einem gefällt.
    Die Krux mit diesen Anthos ist schlichtweg: Wenn ich mich veröffentlicht sehen will, dann ist dieser Level auf Dauer für den Autor ein Zuschussgeschäft: Ja, du hast es in ein Buch geschafft und ja, es ist kein Eigenverlag. Aber du musst dir deine eigenen Bücher meist kaufen, in der Regel kaufst du ein paar mehr (naja, so 4-5 werde ich schon in Verwandt- und Kollegenschaft los) und irgenwann wollen auch die gutwilligsten Freunde nicht mehr die 10te Anthologie mit einem Beitrag von dir... ist jedenfalls meine Befürchtung.
    Das "unformatiert" bezieht sich nach meiner Erfahrung auf solche Sachen, wie Absatzabstände und vor allem Silbentrennung (womöglich automatische). Soweit ich weiß, kann das den Drucker wahnsinnig machen, weil seine Profisoftware damit nicht klar kommt und er dann in sämtlichen Texten die verrutschten Bindestriche per Hand rausnehmen darf =).
    Ob es sich lohnt, einen Verlag zu gründen? Keine Ahnung, aber ich vermute, da muss schon ein Stück Liebhaberei mit dabei sein. Frage das lieber mal einen Verleger. Es hängt vielleicht auch davon ab, was deine Intention ist. Wenn du Geld verdienen willst, wäre es vermutlich am effektivsten, einen DKZV zu gründen und die Rico Beutlichs der Welt abzuzocken X(. Wenn du an der Förderung von Literatur interessiert bist, ein Herz für aufstrebende Talente hast, deine Leser begeistern willst und der Badezimmerspiegel morgens nicht springen soll, dann musst du wohl die Gewinnmarge reduzieren.


    Meint
    Achim

  • Na du, dann wünsche ich dir ganz viel Glück und vielleicht klappt es doch mit dem Platz 1.


    Ich mache nichts. Ich hatte 3 Kurzgeschichten bei 3 Zeitschriften-Verlagen eingereicht, und 3 Absagen bekommen. Jetzt bin ich böse.


    Da steht dann danke, alles gut, aber wir wollen es lieber so und so haben, tut uns Leid. Ich wünschte mir es käme der Tag an dem keiner mehr was schreiben will. Schreib-Streik. Dann sollen die mal sehen...


    :schmoll

  • Zitat

    Original von Kritzelliese


    Ich mache nichts. Ich hatte 3 Kurzgeschichten bei 3 Zeitschriften-Verlagen eingereicht, und 3 Absagen bekommen. Jetzt bin ich böse.



    :schmoll


    Tipp: Eine von den drei Kurzgeschichten aussuchen und in die »Schublade« stecken. Eine neue Kurzgeschichte dazuschreiben. Wieder auf die Suche gehen. Wenn wieder böse, zurück an den Anfang des Tipps.


    Auf diese Weise kommt eine schöne Sammlung zusammen.


    Wenn es dir langweilig wird, Strategie ändern: Jetzt Romane schreiben und so verfahren wie bei Kurzgeschichten.

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Zitat

    Original von Kritzelliese


    Ich mache nichts. Ich hatte 3 Kurzgeschichten bei 3 Zeitschriften-Verlagen eingereicht, und 3 Absagen bekommen. Jetzt bin ich böse.


    Klingt nach magischen Zahlen. Veränder das doch mal.


    Ich habe am Anfang zwei Romane geschrieben, an 154 Verlage geschickt, 46 Absagen erhalten - auf die übrigen warte ich noch ...


    Siehst du, sieht gleich ganz anders aus. :P

  • Zitat

    Original von Kritzelliese
    Ich mache nichts. Ich hatte 3 Kurzgeschichten bei 3 Zeitschriften-Verlagen eingereicht, und 3 Absagen bekommen.


    Na und? Es gibt mehr als 3 Zeitschriften. ;) Schreib was Neues und versuch es erneut. Oder bei anderen Blättern. Am besten mal im Bahnhofsbuchladen recherchieren, in welchen Zeitschriften welche Art Kurzgeschichte drin ist. Für Kirmi und Liebesgeschichten gibt es z. B. ganz viele, auch Tiergeschichten bekommt man noch ganz gut unter.

  • Mal ehrlich eine Frage: Würdet Ihr auch in so kostenlosen Wochenzeitschriften veröffentlichen, z. B. eine Kolumne wenn das Angebot stünde? Nicht, dass ich das vor habe oder ein Angebot hätte. Mir fiel das nur ein, als ich heute eines von den Blättern in der Hand hatte.


    Ulli, du hast ja noch ausstehende Antworten. Ansonsten hätte ich spätestens nach jeweils 5 Absagen umgehend den Kühlschrank leer gemacht.


    Danke H. D. und Maren für Eure Tipps.


    Ich werde eine der Geschichten mal hier zum Prüflesen geben. Ich weiß nur immer noch nicht so recht wie man das genau macht. Am Anfang hatte ich mich mal für sowas angemeldet, da kam aber keine Antwort bis jetzt.


    Bei den drei Absagen war angeblich Folgendes der Grund (wobei ich jedes mal erst eine E-Mail hingeschickt hatte um anzufragen, ob ich etwas schicken kann und zurück kam "Ja, könnse.")


    1. Wir haben bereits 5 Autoren, die für uns in dieser Rubrik schreiben (Namen wurden genannt).
    2. In dieser Rubrik verwenden wir ausschließlich den Stil erzählend, gewürzt mit ein wenig Sarkasmus
    3. passt nicht zu unserem Image


    Kann man das ernst nehmen oder sind das "Ausreden"?

  • Zitat

    Original von Kritzelliese


    1. Wir haben bereits 5 Autoren, die für uns in dieser Rubrik schreiben (Namen wurden genannt).
    2. In dieser Rubrik verwenden wir ausschließlich den Stil erzählend, gewürzt mit ein wenig Sarkasmus
    3. passt nicht zu unserem Image


    Kann man das ernst nehmen oder sind das "Ausreden"?


    Ich finde, das sind ernstzunehmende Ausreden.


    ;)


    Genauer kann man das natürlich nur beurteilen, wenn man die Zeitschriften kennt.


    1. klingt plausibel, wenn Namen auch angegeben wurden. Dann haben die so eine Art Stammautorenpool und da kommst du natürlich nur rein, wenn einer wegstirbt (evtl. könntest du ja nachhelfen)


    2. heißt übersetzt: Die von Ihnen vorgelegten Kurzgeschichten gefallen uns nicht.


    3. jetzt müsste man das Image kennen, um da etwas sagen zu können. Hört sich für mich aber eher wie ablehnendes Geschwafel an.


    Horst-Dieter

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Zitat

    Original von Kritzelliese
    Mal ehrlich eine Frage: Würdet Ihr auch in so kostenlosen Wochenzeitschriften veröffentlichen, z. B. eine Kolumne wenn das Angebot stünde? Nicht, dass ich das vor habe oder ein Angebot hätte. Mir fiel das nur ein, als ich heute eines von den Blättern in der Hand hatte.


    Ich hatte meine ersten Veröffentlichungen in den Zeitungen in unserer Region, da waren auch kostenlose Blätter bei. Und war megastolz drauf.
    Wenn Du noch gar keine Veröffentlichungen hast, mach es. Es tut gut, mal was Gedrucktes in der Hand zu haben. Besonders, da Du gerade Absagen einstecken musstest.


    Zitat

    1. Wir haben bereits 5 Autoren, die für uns in dieser Rubrik schreiben (Namen wurden genannt). 2. In dieser Rubrik verwenden wir ausschließlich den Stil erzählend, gewürzt mit ein wenig Sarkasmus 3. passt nicht zu unserem Image


    Bei 1.: Dein Text war ihnen nicht gut genug.
    Zu 2.: Da hast Du nicht den Ton getroffen, den sie wollen. Immer vorher gut diese Geschichten studieren und sich dann daran orientieren, also humorvoll oder tragisch, etc.
    Genauso bei 3., wobei Du da wohl auch inhaltlich daneben gelegen hast.

  • Zitat

    Original von Maren



    Bei 1.: Dein Text war ihnen nicht gut genug.
    Zu 2.: Da hast Du nicht den Ton getroffen, den sie wollen. Immer vorher gut diese Geschichten studieren und sich dann daran orientieren, also humorvoll oder tragisch, etc.
    Genauso bei 3., wobei Du da wohl auch inhaltlich daneben gelegen hast.


    Ich habe früher PR´s gemacht und auch Artikel geschrieben für ein regionales Tagesblatt, das leider eingestellt wurde (ich war allerdings schon vorher weggezogen). Insofern habe ich schon was in den Händen gehabt und da eigentlich auch nie mit dem Thema daneben gelegen. Das waren aber auch alles Auftragsarbeiten.


    Jetzt wollte ich ja eigentlich ein Kurzgeschichtenbuch...deshalb bin ich einst auch hier aufgekreuzt, wegen der bod und so...habe mich aber auch durch Euch inspirieren lassen was anderes zu versuchen.
    Ich bin eben keine Autorin, ich bin eine Kritzelliese.

  • Ich freue mich zu lesen, dass die meisten von Euch, wenn nicht sogar alle, auch ständig am Überarbeiten sind.


    Habe mir jetzt mal ein Buch gekauft, da stehen viele kluge Dinge drin, die man als Autor wohl wissen sollte.


    Und jetzt setze ich mich an eine meiner Geschichten und werde sie überarbeiten.