ZitatOriginal von Ulli
Wahrscheinlich haben sie noch nie regelmäßig gearbeitet - es wird sie schlicht überfordern.
Und was willst Du uns damit sagen? Daß sie dadurch legitimiert sind, sich bis an ihr Lebensende - ohne je einen Handschlag getan zu haben - durchfüttern zu lassen? Btw: Jeder von uns hatte zu irgendeinem Zeitpunkt seines Lebens noch nie regelmäßig gearbeitet, aber die meisten haben sich - i. d. R. sogar schnell - daran gewöhnt.
Zitat
Von dieser Gruppe, die früher Sozialhilfe erhielt, auf 70-90% ALLER Alg2 Bezieher zu schließen, halte ich für grundverkehrt.
Diese von mir ins Spiel gebrachten 70 - 90% beziehen sich ausschließlich auf die Teilnehmer des von mir geleiteten Projekts, und ich habe diese Zahl nie auf irgendeine andere Gruppe bezogen.
Zitat
Das ist eine extreme Randgruppe. Die Eingliederung, die ihr versucht, in allen Ehren, aber diese Leute haben ja meist noch nicht mal den unteren Bildungsweg gemeistert.
s. o. Legitimation für immerwährendes, staatlich subventioniertes Eierschaukeln?
Zitat
By the way - wenn mir heute so eine Maßnahme angetragen würde, hätte ich ein extremes Betreuungsproblem mit meinem jüngsten Kind. Das zu lösen - so die Aussage meiner SA - ist mein Problem.
Ääääh, und Deiner Auffassung nach ist das nicht Dein Problem, sondern das des Steuerzahlers? Oder wessen sonst? Abgesehen davon gibt es durchaus die Möglichkeit, daß die ARGE im Falle einer Arbeitsaufnahme Kinderbetreuungskosten übernimmt, und auch für Mütter in meinem Kurs hat die ARGE während der Herbstferien, in denen ihr Nachwuchs nicht in die KiTa konnte, Betreuungskosten übernommen.
Die ARGE hat extrem viele Möglichkeiten, die Arbeitsaufnahme ihrer Klienten zu unterstützen; sie zahlt unter Umständen den Führerschein, komplette Umzüge usw., wenn dies dazu dient, einen ihrer Kunden, wie es korrekt heißt, in Arbeit zu bringen. Aber man muß sich kümmern (oder nimmt an einer Maßnahme teil, in der das Kümmern unterstützt, z. T. auch forciert wird), und das setzt voraus, daß man will. Die ARGE hat nicht die personellen Möglichkeiten, sich mit der notwendigen Intensität mit jedem einzelnen Kunden zu befassen, deshalb wird diese Aufgabe delegiert - z. B. an Bildungsträger wie den, für den ich arbeite.