Martin Sonneborn & "Zimmer frei"

  • Ich habe mich jetzt auch durch die 60 Minuten gequält. Aufgrund der Beiträge hier hatte ich es mir noch schlimmer vorgestellt, muss ich sagen, aber ein Sympathieträger ist er wahrlich nicht. Die vielen roten Karten am Ende und die Buhrufe aus dem Publikum zeigen das auch recht deutlich. Was mich am meisten erstaunt hat: Wie dröge und wenig schlagfertig er rüberkommt. Zumindest mehr Schlagfertigkeit hätte ich bei ihm erwartet. Aber nichts, niente, nada.

  • Zitat

    Original von Michael Höfler


    vermutlich aus gründen der mediensatire. dass man da die gastgeber mit aufs korn nimmt, gehört zur natur der sache.


    Den Eindruck hatte ich gar nicht. Ich hatte eher den Eindruck, dass er selbst nicht wusste, was er da eigentlich macht. Mal wollte er vielleicht alles etwas aufs Korn nehmen, dann wieder wollte er doch gefällig sein - er eierte ziemlich rum. Und er war jederzeit darauf bedacht, nicht zu schlecht bei irgendwas wegzukommen und sich nicht zu blamieren. Wenn ich die anderen vorführen wollen würde, müsste ich das konsequenter angehen.

  • Zitat

    Original von katzano


    Den Eindruck hatte ich gar nicht. Ich hatte eher den Eindruck, dass er selbst nicht wusste, was er da eigentlich macht.


    Das ging mir auch durch den Kopf, als ich mir die Sendung angesehen habe. Vielleicht ist ihm erst während der Aufzeichnung wirklich klar geworden, auf was für ein Spektakel er sich da eingelassen hat.

  • Es ist doch auch ziemlich müßig in eine alberne Sendung wie Zimmer frei zu gehen und dann die Spielchen doof zu finden. Ich schaue die Sendung schon seit Längerem nicht mehr. Früher fand ich Alsmann super, aber mittlerweile ertrage ich ihn einfach nicht mehr ... Diese Jobatei-Aktion fand ich einfach nur unlustig. Sich in der Weise über Legasthenie lustig zu machen, ich weiß nicht. Meine Lieblingssendung ist immer noch die mit Rolf Zacher, dicht gefolgt von der mit Otto Sander, dessen erster Wortbeitrag, nach einigen Witzchen Alsmanns, sinngemäß war: "Sie sind hier also für die Witze zuständig". Im weiteren Verlauf der Sendung ließ er sich ordentlich volllaufen ...

  • Zimmer Frei ist - nach Aussage der Moderatoren - eine Art Kindergeburtstag für Erwachsene. Der Zuschauer erlebt den Gast - der, wenn er nicht komplett vor den Schrubber geflitzt ist, weiß, worauf er sich einläßt - häufig ganz anders, als dieser sich sonst in der Öffentlichkeit gibt. Mir persönlich gefällt's in der Regel; es hat sich in der Vergangenheit manch ein Schlagerfuzzy als eloquentes und witziges Cleverle erwiesen (z. B. Sasha), andererseits hat sich auch schon manch vermeintlich blitzgescheiter Zyniker zum Obst gemacht. So auch Martin Sonneborn. Nein, ich glaube nicht, daß sich ein intelligenter Mensch in der Öffentlich freiwillig dermaßen blöd anstellt - er hat stellenweise einfach nicht gerafft, worum's ging. Und: Ja, mein Ironiedetektor funktioniert ziemlich gut, aber er hat hier nicht ausgeschlagen.
    Dem WDR hat die Ausstrahlung imho nicht geschadet.

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    2 % aller Menschen besitzen einen IQ >130, die restlichen 98 % nicht. Das erklärt meine Skepsis gegenüber Mehrheitsmeinungen. (Kaelo)