... and now the results of the German ...

  • In gut drei Stunden ist es soweit: Das Finale des European Song Contests 2009 aus Moskau.


    Nicht mit dabei: Die LesBiSchwulen AktivistInnEn, die heute eine Demonstration veranstaltet haben, um auf die Menschenrechtssituation besonders ihrer "Betroffenengruppe" in Russland aufmerksam zu machen, und die prompt verhaftet wurden. Wäre ja auch noch schöner gewesen, wenn ein European Song Contest nicht nur für die westeuropäische Gefälligkeitspopindustrie Standards bieten wollte, sondern auch in Sachen Menschenrechte in Osteuropa wenigstens einen kleinen Schritt nach vorne machte. Wirklich? Zu schön? Oder einfach nur zu schön, um wahr zu sein?


    Je nun. In gut drei Stunden ist es soweit: Das Finale des European Song Contests 2009 beginnt in Moskau. Und die Menschenrechte haben eben schon lange Feierabend.

  • Zitat

    Original von blaustrumpf
    Nicht mit dabei: Die LesBiSchwulen AktivistInnEn, die heute eine Demonstration veranstaltet haben, um auf die Menschenrechtssituation besonders ihrer "Betroffenengruppe" in Russland aufmerksam zu machen, und die prompt verhaftet wurden.


    Auftrag ausgeführt, Plansoll übererfüllt. Oder glaubst Du, daß irgendwer etwas von der Demo mitbekommen hätte, wenn sie nicht verhaftet worden wären?
    Aber abgesehen davon finde ich, daß Europa (zu dem ja, konträr zu meinen bescheidenen Schulkenntnissen, augenscheinlich auch Israel, die Türkei u. v. m., die ich geographisch ganz woanders angesiedelt hätte, gehören) für russische Belange ein genau so passender Ort ist wie beispielsweise Deutschland für Kurdenprobleme in der Türkei oder der Bundesgerichtshof, wenn einem das Essen nicht geschmeckt hat. Wenn ich Probleme mit meinem Nachbarn habe, kläre ich sie mit ihm und zerkratze nicht das Auto meines ehemaligen Mathe-Paukers.


    Allerherzlichst


    Kaelo

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    kaelo.de

    2 % aller Menschen besitzen einen IQ >130, die restlichen 98 % nicht. Das erklärt meine Skepsis gegenüber Mehrheitsmeinungen. (Kaelo)

  • Das mit dem Autozerkratzen verstehe ich jetzt nicht ganz. Aber je nun.
    Kleine Fußnote: Der Bürgermeister Moskaus hatte im Vorfeld des European Song Contests die Homosexuellen im In- und Ausland extra gewarnt, sich ja nicht zu homosexuell aufzuführen, wenn sie in Moskau weilten. Und da haben die 20 bis 60 LesBiSchwulen AktivistInnEn einfach nicht auf ihn hören wollen? Ja, dann sind sie doch selbst Schuld. Menschenrechte gelten schließlich im Grunde für niemanden (außer der herrschenden "Nomenklatura") in Russland. Und dann legen die los und wollen Extrawürstchen? Das geht ja nun wirklich gaaaaaaar nicht.

  • Im Livestream bei eurovision.de ist gerade Übertragung vom Hamburger Spielbudenplatz (Reeperbahn). Thomas Anders als Moderator. Die Frisur sitzt. Jedenfalls besser als die vom Moderator in den beiden Halbfinalsendungen.

  • Gildo Horn. Mit den Hamburger Klabautermännern. Und sie mimen "Moskau, Moskau".
    Gildo Horn mit einer russischen Mütze. Geziert mit einer Regenbogenfahne.
    Hübsch, Herr Horrn. Soviel zum Thema "Flagge zeigen". Danke.
    Ich hol mir trotzdem erst einmal Pizza.
    Bis später.

  • Wir schalten um nach Moskau - zum "Wort zum Sonntag".
    Wäre ja nett gewesen, wenn sie nicht eine Pfarrerin gebeten hätten, sondern einen orthodoxen Popen. Aber es geht ja um Schlager und nicht um eine bessere Welt.

  • Die Pizza übrigens ist super.
    Hauchdünner Teig, mit Schinken und Ei.
    Läcka.

  • Tä tä tätätä tä tääää tääää ...
    Danke, Monsieur Charpentier.
    And now to something completly different.

  • Cirque du soleil zum Auftakt.
    Besser als russischer Armeechor und Folklorebrei.
    Auch wenn es auch Kitsch ist.

  • Jetzt tritt Dima Bilan auf, der Vorjahressieger, der den Eurovision Song Contest nach Moskau "brachte".
    Darf der das überhaupt? Der Moskauer Bürgermeister hatte doch noch extra vorher gesagt, die Homosexuellen sollten ganz schön leise bleiben.

  • Neues Moderatorenpaar. Die anderen haben sie wohl ein bisschen überdreht bei den Halbfinalen und nun funktionieren sie nicht mehr.

  • Litauen.
    Der bleiche Jüngling mit steifem Hut und wackligem Vibrato.
    Aber ja, nett. Von mir einen gelangweilten Blick - dann kümmere ich mich um den Rest der Pizza.

  • Mein Fazit für Litauen: Der Song schafft es nur in die Dorfdisco, wenn da Ü30-Engtanzfete angesagt ist. Kaum Sommerhit-Potential.

  • Und nun die völkerverständigen Damen aus Israel.
    Der Song schafft es auf die Sommerparty der Grünen.

  • Naja, klar, prima Song, superpathetisch und supersympathisch vorgetragen.
    Ich beantrage dennoch eine einstweilige Erschießung an das Team, das diese Frisur und diese Panda-Augen beschlossen hat.
    Und erste Regel beim Junxanmachen: Ehering runter.
    Ach nee, das gilt ja für die Junx, nicht für die Mädelz.
    =)


    Mit anderen Worten: Ist nicht viel zu sagen über den Song. Kommt sicher auf Sommerfesten gut, so gegen viertel vor eins nachts.

  • Tja. Das ist natürlich Pech, so direkt nach dem Beitrag Frankreichs.
    Frau Kaas hat Klasse, ganz ohne Frage.
    Aber wo Frau Kaas in ihre songimmanente pathetische Verzweiflung starrte, schaut Frau Ernman in die Kamera und findet die Veranstaltung sichtbar toll. Ihre Intonation in der Mittellage ist es weniger. Aber die Spitzentöne - jawoll.


    Der Song wird trotzdem kein richtiger Überflieger werden - wer soll das denn im Stadion nachsingen?

  • Ich lehne mich ebenso spontan wie weit aus dem Fenster und prophezeie Schweden einen Platz weit vorne - einfach weil die Sache Frau Ernman so deutlich sichtbar Spaß macht.


    Und nun nach Kroatien, das akustisch irgendwo im spanischen Tourismuskatalog zu liegen scheint.