Glen Baxter - Die Billardtischmorde

  • Die Billardtischmorde


    Die chemisch begabte Gymnasiastin Gladys Babbington Morton ist nicht zimperlich zu Zeitgenossen, die ihr gegen den Strich gehen. Nach Explosionen auf dem Tennis- und Golfplatz mit Todesfolge flieht sie zu ihrem Onkel auf dessen nahes Schloss in Schottland. Nach einem ähnlichen Vorkommniss verschwindet sie gar nach Amerika. Gladys vermag aus verschiedenen Betandteilen von Billardtischen einen giftigen Cockail zu mischen. Sie beginnt sich für Männer zu interessieren, was für alle Liebhaber, bis auf den Metallmann McNelly, der sie später begleitet, tödlich endet. Gladys Mordtour hinterlässt eine Serie von Leichen und verstümmelten Billardtischen. Irgendwann nimmt Inspector Trubock von Scotland Yard die Spur von Schottland nach New York auf. Er tut sich dort mit Kriminalinspektor Mulheardy zusammen, um Gladys bald um die ganze Welt zu jagen.


    Die "Billardtischmorde" bestehen aus geschätzten 10,000 Wörtern. Die Geschichte spielt wahrscheinlich etwa in den 30ern. Auf jeder zweiten Seite befindet sich eine hinreißend altmodische Zeichnung, die die Handlung anschaulich illustriert. Die Sprache ist reduktionistisch, wobei die deutsche Übersetzung manchmal etwas besser sein könnte. Man gewinnt keinerlei Einblick in die handelnden Charaktere, was aber bei so einem dadaistischen Projekt ein Markenzeichen ist. "Die Billardtische" sind eine echte Perle, ein Kinderbuch für Erwachsene, Humor für Fortgeschrittene.