William Kotzwinkle - Fan man

  • William Kotzwinkle - Fan man



    Diese Spätwerk der 68er-Befreiungsgeneration aus dem Jahre 1974 lässt den Leser an der Welt des Ich-Erzählers Horse Badortie teilnehmen: In seinem New Yorker Appartment stapelt sich Müll unterschiedlichster Herkunft. Horse ist ein völlig durchgeknallter Lebenskünstler mit tausend Geschäftsideen, er verkloppt ganz kleine Fundstücke aus dem Schrott, aber auch einen bremsenlosen Bus. Sein wichtigstes Projekt ist jedoch der Aufbau eines Schulchors aus 15jährigen Mädels, für die er eine große Leidenschaft hat. Das einzige, was ihn an seinem Chaos zu Hause stört, ist, dass er Mühe hat sich eine Stelle für ein Schäferstündchen freizuschaufeln.


    William Kotzwinkle gelingt es schnell eine Identifikation mit dem oftmals verqueren Mikrokosmos des Helden herzustellen. Seine Sprache ist so knallig und rasant wie die vielen Ideen von Horse. Ein kurzer knalliger Poproman aus einem Guss.