Schreiben und Broterwerb

  • An alle Mitschreiberlinge!


    Ich gehe mal davon aus, dass die meisten in diesem Forum nicht vom Schreiben allein leben können und also noch einen Brotberuf haben (wie ja viele berühmte Schriftsteller auch).


    Mich treibt seit einiger Zeit die Frage nach dem Verhältnis von Schreiben und Broterwerb um, da ich nächstes Jahr wieder mal vor einer "Brotberufsentscheidung" stehe. Im Moment arbeite ich erwerbsmäßig mehr und unregelmäßiger als letztes Jahr, habe aber festgestellt, dass ich trotzdem viel mehr schreibe und kreativer bin!


    Wie ist bei euch das Verhältnis von Schreiben und Broterwerb? Dient der Broterwerb wirklich nur dem schnöden Mammon - oder ist er bestenfalls bezahlte Recherche für literarische Projekte? :)
    Oder gar schlimmstenfalls ein kreativitätsbremsendes Einerlei und das Schreiben die Flucht aus dem Arbeitsalltag? Entstehen eure Stoffe auch aus eurem Arbeitsumfeld?


    Freue mich auf einen Erfahrungsaustausch,
    Annette

  • Hallo, Annette


    Das ist so eine Sache mit dem "Vom Schreiben leben können". Ich texte beruflich. Aber das "gildet" ja nicht, weil es sich bei diesem bezahlten Schreiben um Pressetexte, Artikel, Kolumnen und – horribile dictu! – Werbung handelt.


    Das "literarische" Schreiben findet in der Freizeit statt. Aber ohne dieses schriebe ich nicht so gute "berufliche" Texte und ohne diese fiele mir das von Dir gemeinte Schreiben wohl erheblich schwerer.


    Mein Arbeitsumfeld hat nichts mit meinem literarischen Schreiben zu tun – oder doch? Zumindest den Weg zur Arbeit baue ich bisweilen ein. Wieder ist die Frage "gildet das?" immerhin möglich.


    Schöne Grüße von blaustrumpf

  • Hallo Annette,
    bei mir hat mein Beruf (ich arbeite im Maschinenbau) absoluten Vorrang.
    Ich schreibe gern. Habe auch relativ spät damit angefangen. Davon leben könnte ich allerdings nicht.
    Ich denke nicht, dass das eine das andere ausbremst; ich denke eher beides ergänzt sich. Wenn ich mich in der Firma ärgere wächst der Schreibfluß. Wenn ich schreibe verliert sich meistens der Ärger.

  • Als ich mich noch von einem unterbezahlten McJob zum nächsten hangelte, hatte ich meine kreativste Phase. Endlich mit einem vernünftigen, relativ gutbezahlten und verantwortungsvollen Job ausgestattet, sank mein schreiberischer Output stark. Jetzt, mit mehr als genug Zeit und Muße für mein ganz großes Werk, torkel ich von einer Sinn- und Schreibkrise in die nächste. Und je mehr ich durch Forenbeteiligung und Kontakte über das Schreiben lerne, umso steifer wird mein Stil, umso weniger Spaß habe ich am Fabulieren ... und mein derzeitiger Ausstoß tendiert gegen Null.


    Die Arbeit hat mich noch nie direkt zum Schreiben inspiriert, da meine Science Fiction weit weg vom alltäglichen Leben ist. Früher war es für mich eine Flucht, in die Fantasiewelt meiner Weltraumhelden abzutauchen, heute muss ich vor nichts mehr fliehen. Insofern fehlt mir der Schreibreflex. Und während ich früher mit Begeisterung einfach drauflosgeschrieben habe, einfach nur zu meinem eigenen Vergnügen, da höre ich heute andauernd irgendwelche Stimmen in meinem Hinterkopf, die mir erzählen, dass ich das ja so ganz und gar nicht schreiben könnte usw. :(

  • Liebe Blaustrumpf, Charly, Barbara und Rocker,


    herzlichen Dank erst mal die für interessanten Antworten und Einblicke! :strauss
    Der Dramatiker Franz Xaver Kroetz hat vor einiger Zeit mal in einem Interview gesagt, als er noch auf dem Bau gearbeitet habe, da habe er ein Leben und das Schreiben gehabt - als er aufhörte, nur noch das Schreiben. So sehe ich es auch. Ich werde immer noch irgendetwas ganz anderes als Schreiben machen wollen (natürlich auch um des lieben Geldes willen :evil) - und bei mir ist es oft so, dass meine Erlebnisse und Eindrücke aus meinen Arbeitsumfeldern Ausgangspunkte für neue Stoffe sind (glücklicherweise arbeite ich nicht mit Pferden :rofl). Und wenn man im Brotberuf auch irgendetwas schreiben muss (ich früher mal Reden, zur Zeit gerade Predigten) hilft sich das handwerklich oft gegenseitig.


    Ja, Barbara, das mit dem Treiben lassen ist ein gutes Stichwort, denn ich merke gerade, dass ich auch das Opus Magnum, an dem ich jetzt intensiv arbeite, nur entstehen lassen kann, wenn ich mich erstmal durch den Stoff treiben lasse ;) - sonst funktionieren offenbar meine kreativen Prozesse nicht.


    Noch nen schönen Sonntag euch allen!
    Annette

  • Hallo, Annette.


    Zitat

    Dient der Broterwerb wirklich nur dem schnöden Mammon - oder ist er bestenfalls bezahlte Recherche für literarische Projekte?


    Ich sehe das so: Ich habe zwei Berufe, einer davon ist Schriftsteller. :)


    Ich besitze ein Unternehmen für Softwareentwicklung, und dieses Unternehmen ist das Ergebnis jahrzehntelanger Arbeit. Im Normalfall programmiere ich zwölf bis vierzehn Stunden am Tag, inzwischen allerdings nur noch wochentags, das war früher anders. Jedenfalls macht mir diese Arbeit großen Spaß. Sie ist bis dato noch nicht Thema irgendeines schriftstellerischen Versuchs gewesen, aber das kann sich ändern.


    Ich schreibe nachts, vorzugsweise in irgendeiner Kneipe. Ich schreibe recht schnell. Letztens habe ich mich für sechs Tage in ein Hotelzimmer eingeschlossen und dort die ersten hundertfünfzig Seiten meines nächsten Romans geschrieben (Plot und Expo standen allerdings schon). Ansonsten schaffe ich so um die zehn Seiten, je nach Biermenge, wenn ich nach Feierabend noch schreibe. Die überarbeite ich dann am nächsten Tag, in den Compilerpausen oder beim Mittagessen oder einfach dann, wenn ich mir die Zeit dafür nehme. Ich bin ja glücklicherweise selbständig.


    Dieses Verhältnis empfinde ich selbst als ideal. Es gibt Zeiten, in denen ich sehr wenig schreibe, vor allem zwischen den Romanen, aber ich verfasse mindestens ein, zwei Short Storys pro Monat, wenn ich schon nicht an einem Romanprojekt arbeite. Es wäre für mich kaum vorstellbar, ausschließlich zu schreiben, vor allem nicht rund um die Uhr. Wenn mein alltägliches Sozialverhalten auf dasjenige, Schriftsteller zu sein, reduziert wäre, würde es nicht mehr ausreichende Inspiration für die Tätigkeit liefern.

  • Meiner Ansicht nach ist professionelles Schreiben ein Vollzeitjob.
    Wie Tom das neben der Programmiererei hinbekommt, ist mir
    schleierhaft. Ich könnte das nicht, und es wäre für mich auch nicht
    gesund.


    Ich persönlich versuche, das zumindest eine Zeitlang auch so anzugehen.
    Der Ausgang ist in meinem Fall natürlich höchst ungewiss, aber bei mir
    ist das so, dass ich auch dann, wenn ich nicht schreibe, mich versuche,
    auf das zu konzentrieren, was ich schreibe. Es darf dann zumindest in
    bestimmten Phasen (Monaten?) nichts anderes geben, was mich aus
    der Konzenration holt. Das ist natürlich sehr schwer umzusetzen.


    Vielleicht braucht man eine Lebenseinstellung, die einen auch dann noch
    am Schreibtisch hält, wenn rundherum gerade die Welt zu Bruch geht ...

  • Zitat

    Original von lyrx
    Meiner Ansicht nach ist professionelles Schreiben ein Vollzeitjob.


    Hm, dann wäre ein Großteil deutscher Autoren nicht gerade professionell bei der Sache. Die wenigsten Schriftsteller in Deutschland können nun mal in letzter Konsequenz ausschließlich vom Schreiben leben.


    Doch nun zu den Eingangsfragen von Annette:


    Wie ist bei euch das Verhältnis von Schreiben und Broterwerb?


    Ich arbeite Vollzeit als Projektleiter und muss mir die Zeit fürs Schreiben mehr oder weniger aus der knapp bemessenen Freizeit nehmen.


    Dient der Broterwerb wirklich nur dem schnöden Mammon - oder ist er bestenfalls bezahlte Recherche für literarische Projekte?


    Nein, der Brotberuf ist tatsächlich ausschließlich dazu da, damit jede Menge Kohle reinkommt, um meinen exorbitanten Lebensstil zu finanzieren.


    Oder gar schlimmstenfalls ein kreativitätsbremsendes Einerlei und das Schreiben die Flucht aus dem Arbeitsalltag?


    Nein, keine Flucht. Ich habe ja bereits mit Schreiben schon Geld verdient (als Redakteur) und werde das hoffentlich auch bald mit meinem ersten Roman tun. Ich will Geld damit scheffeln und natürlich Groupies haben - so wie Tom.


    Entstehen eure Stoffe auch aus eurem Arbeitsumfeld?


    Nein, aber wie das wohl jedem so ergeht, tauchen Fragmente der eigenen Erfahrung natürlich immer wieder, irgendwo in den Stoffen auf. Die müssen allerdings nicht unbedingt aufs Arbeitsumfeld beschränkt sein.


    Gruss,


    Bernd

    "Der erfolgreiche Abschluss infamer Aktionen steigert Ihren Bekanntheitsgrad, was für Ihren Feldzug zur absoluten Weltherrschaft unglaublich wichtig ist." (aus dem Benutzerhandbuch des PC-Spiels Evil Genius)

  • Wie ist bei euch das Verhältnis von Schreiben und Broterwerb?


    Meine Vollarbeitszeit teilt sich in Erwerbstätigkeit, Haushalt und Familie. Zeit zum Schreiben muss ich mir gegen alle drei erkämpfen, erschwindeln und ertrotzen.



    Dient der Broterwerb wirklich nur dem schnöden Mammon - oder ist er bestenfalls bezahlte Recherche für literarische Projekte?


    Ich arbeite in der Grundlagenforschung, da braucht es von vornherein einige Liebe und viel Idealismus und Frustrationstoleranz, um zu bleiben. Allerdings erleichtert das Leben an der Uni auch die literarische Recherche.



    Oder gar schlimmstenfalls ein kreativitätsbremsendes Einerlei und das Schreiben die Flucht aus dem Arbeitsalltag?


    Einerlei ist es sicherlich nicht. Und Schreiben als Flucht...hmm. Wenn Projekte chronisch problematisch sind, führt das schon zu verstärkter Ablenkbarkeit, zumindest bei mir.



    Entstehen eure Stoffe auch aus eurem Arbeitsumfeld?


    Zur Zeit - teilweise ja.

  • ...ich WÜRDE ja gerne nur noch schreiben, schreiben, schreiben...aber dann hätte ich eben nichts mehr zu Essen.
    Es ist utopisch zu sagen: Hoppla, jetzt schreib ich nur noch Romane, kassiere die fetten Tantiemen, werde reich und ziehe mich wie Salinger in eine Hütte ins Nirwana zurück.
    Ich schreibe auch beruflich, gebe zwei Stadtmagazine heraus. Das ist für mich auf der einen Seite zwar Broterwerb, auf der anderen Seite auch ein bisschen so wie bei Tom: ich hab viel Herzblut und Arbeit reingesteckt, um das aufzubauen und bin immer noch dran, das "Baby" wachsen und gedeihen zu lassen.
    Da ich selbstständig bin und meine Zeit relativ frei einteilen kann habe ich allerdings das Privileg, mir "literarische" Schreibzeiten freizuschaufeln. Allerdings...ich habe zwei Kinder. Da bleibt nicht allzu viel Zeit.
    Bei "Gottes Weber" habe ich anderthalb Jahre nachts geschrieben, vor 2 Uhr war selten Schluß. Das muss ich nun büßen - die Akkus waren dermaßen leer, dass ich Panikattacken bekam, die ich noch immer nicht los bin.
    Da bleibt die Krux, wie ich alles unter einen Hut bringen kann. Für mich heisst das: Streichen, was nicht sein muss. NIEMALS aber wäre das die schönste Sache der Welt (neben ein paar anderen =)) - Geschichten schreiben. Das tue ich für mich, weil es GUT tut (in Maßen, siehe oben).
    Davon, mich für ein paar Tage komplett zurückzuziehen, nur mein Schlepptopp und ich, träume ich auch. Aber...meine Kinder würden mich sofort zur Adoption freigeben. :baby
    Und irgendwie bin ich auch froh, dass ich einen "handfesten" Job habe, das erdet ungemein und bremst das abheben in andere Welten. Und natürlich trifft man jede Menge Menschen, die sich als Grundlage für eine Story eignen.
    Grüßlein
    Silke

  • Zitat

    Original von Silke Porath
    Aber...meine Kinder würden mich sofort zur Adoption freigeben. :baby
    Silke


    Hallo Silke,


    ich nehm dich! :blume Sofort :strauss Allein dein Tipp zu den Fruchtfliegen war klasse - besser als jeder Klebestreifen :bitte Und den Rest bekommen wir auch noch hin, du hast ja gesehen, so groß ist unser Haus nicht, dass du das nicht geputzt bekommst :evil


    Dann habe ich auch mehr Zeit für's Schreiben :D Obwohl ich ja fast den ganzen Tag nichts anderes mache: Schreiben & Lesen ! Aber eben für eine andere Sparte. Die Arbeit als Autor und Lektor für Fachbücher füllt mich ganz aus und ich kann auch davon leben. Allerdings trifft das ja nicht die eingangs gestellte Frage. Das, was ich viel lieber mache - Kurzgeschichten, Märchen, längere Erzählungen schreiben und endlich den Roman fertigbringen, in dem schon viel Arbeit und Herzblut steckt - das muss natürlich in die Lücken gequetscht werden, die sich hier und da bieten. :(


    Interessanterweise habe ich aber das Gefühl, dass das bei mir den Akku wieder auffüllt, der sich bei der anderen Tätigkeit (die ich übrigens nicht ungern mache!) so nach und nach und immer wieder leert.


    Grüße aus dem sonnig-bewölkten Taubertal


    Horst-Dieter


    PS: Und das mit deinen Kindern, Silke, das war ja nicht ernst gemeint - oder? Die sind ja sowas von «handzahm», da bin ich ganz was anderes gewöhnt 8o

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • ...ich schlaf dann bei Ben im Körbchen!
    Meine Kinder und handzahm? Ja, ich hatte denen vorher Tanquilizer ins Apfelschorle gemischt =)
    Zurück zum Thema: natürlich leert sich der Akku, wenn man "andere" Sachen schreibt. Egal was, ob Fachbuch, redaktionelle Texte oder Werbeflyer - es kostet eben Hirnschmalz. Die Balance zu finden und sich eine Ecke Kreativität zu behalten für die "Nischenprodukte" (Romane, Kurzgeschichten) ist eine Kunst für sich. Aber bei Dir, Mister Taubertal, scheint das Experiment doch zu glücken.

  • Mal was Philosophisches:


    Ich denke, das Leben wehrt sich gegen das Schreiben. Es will nicht erfasst und in Worte gepresst werden. Wer es trotzdem tut, der wird bestraft: Er ist ein Ausgestoßener oder stellt sich selbst neben das, was passiert.


    Er ist also nicht mehr direkt beteiligt, weil er Abstand braucht, um überhaupt klar sehen zu können, was er beschreibt. Also verlässt ihn das Leben. Es verhält sich wie eine enttäuschte Geliebte, der ein gutes Buch vorgezogen worden ist.


    Und so findet sich der Schreibende alleine wieder, mit nichts als einem leeren Blatt Papier und seiner Erinnerung an das, was gewesen ist, und das, was er glaubt, dass sein könnte. Und aus Verzweiflung greift er zur Feder, formt Worte und möchte das erschaffen, was er eben verloren hat: das geliebte Leben.


    Am Ende ist der Künstler ein Hungerkünstler und hat es doch nie sein wollen. Eigentlich ist er hungriger gewesen, als alle anderen ...

  • Hallo Annette, 8)
    der Brotberuf nur als Geldgeber, auf jedenfall!!! Aber nur vom Schreiben können glaube ich nur wenige richtig leben, vor allem hier in Deutschland.
    Leider hält mich mein Beruf viel zu viel vom Schreiben ab (ich Arbeite in Vollkonti, so mit Nachtschicht und Wochenenden usw!) und da hast du nicht immer Lust oder Zeit noch etwas zu schreiben (nicht jeder ist so ein Arbeitstier wie Tom =) ).
    Als Inspiration dient mir mein Umfeld weniger. Ich schreibe auch SF, so wie Rocker, aber so die ein oder andere Person erscheint da schon einmal zwischen den Zeilen wieder, leicht abgewandelt!!! Das schreiben ist dann mehr eine Flucht und wie Urlaub aus dem dann Kraft für die nächste Zeit geschöpft wird.


    Gruß Stefan

  • Hallo, lyrx


    Es kann ja durchaus an meinem Brotberufe liegen, dass ich Deine Meinung in Sachen Leben und Schreiben nicht teilen mag. Mir ist Deine Sicht schlichtweg zu "romantisch".


    Leider nicht im Sinne der "echten" Romantiker (Sturm & Drang-Zeit), sondern mehr so im Sinne einer allgemeinen Lebenswehmut ob der Unmöglichkeit, die blaue Blume als solche zu erringen. Sollte ich Dich da missverstanden haben, no na.


    Die zupackende Hemdsärmeligkeit des kerligen Schreibens in der Nachfolge Hemingway ist mir trotzdem so fremd wie die "Ihr seid ja alle doof"-Attitüde der Neuen Deutschen Schnoddrigkeit. Nur dass das mal erwähnt sei.


    Und dennoch wehrt sich mein Leben nicht gegen das Schreiben. Und mein Schreiben wehrt sich auch nicht gegen das Leben. Auch das mag an meinem Brotberufe liegen.


    Schöne Grüße von blaustrumpf

  • Zitat

    Original von blaustrumpf
    Hallo, lyrx


    Es kann ja durchaus an meinem Brotberufe liegen, dass ich Deine Meinung in Sachen Leben und Schreiben nicht teilen mag. Mir ist Deine Sicht schlichtweg zu "romantisch".


    Da ist wohl was wahres dran: Was ich gesagt habe, ist eine Attitüde, letztenendes das Klischee vom weltabgewandten Poeten. Das ist eine von vielen möglichen Einstellungen dem Schreiben gegenüber, aber bestimmt nicht die einzig Richtige.


    Danke für den Weckruf, ich bin schließlich hier, um mir gelegentlich von kompetenter Seite in die Parade fahren lassen.


    Der wahre Kern meiner Attitüde ist wohl leider die Tatsache, dass das Schreiben, wenn es zu echter Arbeit ausartet, dann eben doch mal was mit Entbehrung zu tun haben kann, weil es einfach Zeit und Anstrengung kostet. Oder fließt Dir immer alles locker aus der Feder?

  • Zitat

    Original von lyrx
    Der wahre Kern meiner Attitüde ist wohl leider die Tatsache, dass das Schreiben, wenn es zu echter Arbeit ausartet, dann eben doch mal was mit Entbehrung zu tun haben kann, weil es einfach Zeit und Anstrengung kostet. Oder fließt Dir immer alles locker aus der Feder?


    Nö. Aber ich schiebe es auf die Tastatur.
    Und nicht aufs Leben oder das Schreiben an sich.
    8)