*mal in die Runde guck*


  • Als Freund schwarzen Humors ernte ich nicht überall Verständnis.
    Tiefsinnbasteleien und esoterisches Dahinschweben sind allemal nicht mein Ding, genau wie Sophistereien, Haarspaltereien, und Besserwisserei.
    (Schon einfach deshald, weil ich es eben besser weiß :brille )
    Bedenkenträger und Mainstreamer betrachte ich mit wohlwollenden Misstrauen. (über solche Sätze könnte ich mich kringeln...)
    Oder, um mal ein Überlebensmotto zu zitieren: "Mensch ist das Essen hier schlecht im Hotel!" "Ja, genau meine Meinung. Und dann auch noch so kleine Portionen!"
    Ansonsten wohne ich im Nordschwarzwald zwischen Stuttgart und Karlsruhe, spiele Boule und gehe einem schlichten Medienhandwerk nach.
    Publiziert habe ich bislang nur Zeitungsbeiträge und statements im Internet.

  • Zitat

    Original von Humpenflug


    Oder, um mal ein Überlebensmotto zu zitieren: "Mensch ist das Essen hier schlecht im Hotel!" "Ja, genau meine Meinung. Und dann auch noch so kleine Portionen!"


    Kleiner Tipp: Mal die Hotelkategorie wechseln.


    Ansonsten herzliche Willkommen


    Horst-Dieter

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Hallo Humpenflug!


    Ich grüße Dich mal, als jemand, der auch noch neu im Forum ist.


    Schwarzer Humor hört sich interessant an. Spontan fällt mir da Monty Pythons ein, die gute alte Serie. Langsam könnten sie die Sendungen mal im Fernsehen wiederholen. Ich habe mich immer krumm gelacht über den schwarzen Humor der Engländer. =)


    - Erik -

  • Hallo,


    ist "Humpenflug" eigentlich dein Vorname oder der Nachname ... oder gibt es vielleicht eine anrührende Geschichte, die erzählt, wie du dir diesen Ehrentitel erworben hast?


    Grüße


    Helmut

  • Zitat

    Original von Farni
    schwarzer humor ist immer gut :colts


    willkommen hier ;)
    sonja


    Dem möchte ich mich mit einem kleinen Werk aus meiner Feder anschließen :


    Der Hochsitz


    Ein Hochsitz steht am dunklen Tann,
    wo man die Weiden sehen kann.
    Dort sitzt der Förster mit MP
    und ballert auf das liebe Vieh.
    Er metzelt Kühe reihenweise,
    verschont auch nicht die kleine Meise,
    literweise spritzt das Blut,
    das tut unsr’em Förster gut.
    Nimmt ’nen Schluck vom Kaffeebecher,
    greift sich seinen Panzerbrecher,
    nimmt das Rohr und zielt im Nu,
    freut sich, das gibt ein Ragout.
    Warmes Fleisch klatscht ins Gesicht,
    die letzte Kuh stand wohl zu dicht.
    Doch seht, wer steht da bei den Föhren,
    den Bauer scheint der Krach zu stören!
    Ein Thermonukleargerät
    ist's was der Dichter dort erspäht.
    Das Häschen auf der Ackerkrume
    schnuppert an der Pusteblume,
    am Feldrain lauscht der Wiedehopf,
    der Bauer drückt den roten Knopf.
    Dank nuklearem Overkill
    ist's überm Krater himmlisch still.

  • Lieber Christian,


    das Gedicht ist witzig, trifft aber (aus bayerischer Sicht) nicht die eigentliche Schieflage der Realität. Die Jagd, ihr Dünkel, ihre Traditionen und das Gebahren derer die die Jagd ausüben, geht auf die Herrschaftsklasse zurück, die wir in den Tagen der bayerischen Revolution 1917/18 nicht aus der seinerzeit aufkeimenden modernen Gesellschaft zu eliminieren vermochten. Noch heute geht "Herr von", der Minister, der Geldadelige, auf die Jagd und verletzen damit indirekt - wie seit Jahrhunderten - das altgermanische Recht der Almende, das Recht, dass die Früchte des Waldes und die Tiere der Allgemeinheit gehören. (Soll jetzt nicht heißen, dass wir die Tiere totschießen sollen).


    Aber, es geht nicht an, dass die regierenden Herren - insbesondere der CSU - der Geldadel, z.B. bei der Vergabe von Jagd- oder von Fischereipachten bevorzugt behandelt werden. Auch die rechtliche Gewichtung des Strafbestandes der Wilddieberei ist dementsprechend anzusiedeln. Hier die Gewichtung der Straftaten in Deutschland:


    1. (an erster Stelle ) Steuerhinterziehung
    2. Mord
    3. Wilddieberei


    Liebe Grüße
    Tasso J.M.
    (alias Jennerwein)


    P.S. wegen der Tötung des Bären wird keine Anklage erhoben. Wie auch, die Staatsanwälte werden doch von der Regierung bezahlt. Da genügt eine kleine Dienstanweisung. (soviel zu Justitia)


  • Da braucht es auch keine Dienstanweisung. Der Bär war schuldig:


    1. Der Steuerhinterziehung. Er hat nachweislich nicht gezahlt und durch den ständigen Wechsel zwischen den Ländern sich immer wieder erfolgreich den Finanzbehörden entzogen.


    3. der Wilddieberei, insbesondere in Hühnerställen und Schafherden.


    Weiterhin hat er sich bei Begegnungen mit Menschen nicht bärenhaft verhalten. Er hat schlichtweg keinen Angriff gemacht und keinen Menschen gefährdet. Wo kommen wir denn da hin, wenn jeder so aus der Art schlägt. Nicht angepasstes Verhalten ist zwar kein e strafbare Handlung, kann aber durchaus strafverschärfend wirken.


    Dann hat er zum offenen Aufruf angestachelt, Tierschützer, Umweltapostel und andere gesellschaftsschädigende Gruppierungen aktiviert. Das geht nicht, das gibt dann womöglich wieder eine Revolution wie anno 1917/18. Das darf nicht sein! Der Bär muste gestoibert ... hust ... geschossen ... nein, auch nicht ... ERschossen werden.


    Das war doch klar!


    Horst-Dieter

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    Emanuel von Bodmann


  • [quote]Original von Tasso9x
    Lieber Christian,


    das Gedicht ist witzig, trifft aber (aus bayerischer Sicht) nicht die eigentliche Schieflage der Realität. Die Jagd, ihr Dünkel, ihre Traditionen und das Gebahren derer die die Jagd ausüben, geht auf die Herrschaftsklasse zurück, die wir in den Tagen der bayerischen Revolution 1917/18 nicht aus der seinerzeit aufkeimenden modernen Gesellschaft zu eliminieren vermochten. Noch heute geht "Herr von", der Minister, der Geldadelige, auf die Jagd und verletzen damit indirekt - wie seit Jahrhunderten - das altgermanische Recht der Almende, das Recht, dass die Früchte des Waldes und die Tiere der Allgemeinheit gehören. (Soll jetzt nicht heißen, dass wir die Tiere totschießen sollen).



    Lieber Xará,


    manchmal wird auch ein Treiber ange - oder erschossen.... oder sogar ein Jagdhund.
    Es besteht aber immerhin die Möglichkeit, daß sich ein paar der Jäger gegenseitig aufs Korn nehmen.
    Würde das dem Forst schaden?
    Es gibt ohnehin bereits mehr Jäger als Wild.


    Genauso wie es bereits mehr Autoren gibt als Leser...


    Ich hätte Bruno, den Bären, höchtens betäuben und in ein Gehege bringen lassen.
    Keiner hat mir bisher sagen können, wo dieser Bär hergekommen ist.
    Kann man im Falle Brunos von freier Wildbahn sprechen?
    Jetzt ist er tot... und der, der ihn erschossen hat ist in meinen Augen auch ein Bär... ein Saubär!