Christine W., Chefin eines österr. Verlages sagte einmal zu mir, sie sei so überfüllt mit Texten, daß sie am Wochenende Abstand nimmt von Gedrucktem, vom Monitor und sich erlaubt, zwei Tage nichts zu lesen.
Ich für meinen Teil denke, daß selbst die, die mit geschultem Auge den Großteil der "Bullshit-Informationen" blitzschnell wegklicken, ihr Hirn mit viel zu viel Unsinn belasten.
Wie kann man das verhindern?
Ist das überhaupt möglich?
Ist es möglich, in unserem Gehirn eine Art Antispam, einen Firewall zu installieren?
Was soll ich tun, um mich nur auf die wirklich interessanten Texte zu konzentrieren?
Ich schreibe das alles, um Eure Meinung zu erfragen, aber auch deshalb, weil ich anscheinend einem Trick auf die Schliche komme, mein Hirn effizient zu entrümpeln.
Ich lese heute bewußter denn je im Benehmen meiner Mitmenschen, lese aus der Haltung, aus den Gebärden der Nachbarn, schaue mir die Fischer und Strandarbeiter genauer an.
Manchmal vergleiche ich unsere Dialoge mit Gelesenem
Mein Vorteil: ich lebe in einer Gesellschaft, die einen an Grillparzer, an Nestroy, erinnert...