Schludrige Bücher - Hages Protestruf

  • Ich habe einen interessanten Artikel im Netz gelesen: [URL=http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,379946,00.html]Deutsch: mangelhaft[/URL] Quelle Spiege Online.


    Vielleicht besteht eine kleine Chance, dass es auch anders geht... ;)

  • Zitat

    Den hab ich hier doch schon irgendwo gepostet? ([SIZE=7]ich sag ja, das Forum wird unübersichtlich.[/SIZE]


    Wenn das stimmt, dann habe ich wohl auch etwas übersehen... such

  • Zitat

    Original von olafdeutz


    Wenn das stimmt, dann habe ich wohl auch etwas übersehen... such


    Das scheint in einem Forum ja ziemlich leicht zu passieren :bitte :renn

  • Zitat

    Original von christianf
    Das scheint in einem Forum ja ziemlich leicht zu passieren :bitte :renn


    Eigentlich nicht. Bei Mailinglisten hatte ich es bisher sehr viel leichter, etwas zu übersehen. :kratz1

  • Zitat

    Original von Pearl
    Den hab ich hier doch schon irgendwo gepostet? (ich sag ja, das Forum wird unübersichtlich.


    Blödsinn! Verwendet aussagekräftige Thementitel und die richtige Rubrik!
    Außerdem gibt es eine Suchfunktion: Kopfzeile, Button .


    Ihr seid Autoren, ihr solltet nicht nur schreiben, sondern vor allem lesen können! :aetsch


    Ach ja, noch was: Ich werde diese beiden Themen jetzt zu einem verschmelzen. Geht das mit der Rohrpost auch? :P

  • Hab jetzt selber mal sowas absolut ärgerliches erlebt. War zwar ne Art Werbegeschenk, aber ich bin trotzdem und auch immer noch sehr verärgert.


    Es geht um eine CD mit einem Hörbuch drauf, wobei Hörbuch stark übertrieben ist. Ich war ja letzten Samstag im Kino und bekam da zu meinem Popkorn als Halloweenspecial diese CD geschenkt. Sie enthält eine exklusive Kurzgeschichte von Dauervielschreiber Wolfgang Hohlbeim mit dem spannenden Namen "Blutkrieg".
    Nun kenne ich Hohlbein ja schon als Autor übermässig vieler Romane teilweise sehr schlechter Qualität, was bei seinem Printausstoß ja nicht zu verwundern ist. Er hat aber auch einpaar ganz gute Sachen geschrieben und da er mich als Jugendlicher zur Fantasy brachte hab ich eigentlich immer mit einem wohlwollenden Unterton, aber kritischen Auges auf seine Storys geschaut.


    "Blutkrieg" wirkt wie an einem Abend hingerotzt, nicht nochmal drübergelesen, keinerlei Lektorat und sofort als, zugegebenermassen gutes, Hörbuch vertont. Der Sprecher ist gut, die Hintergrundmusik und Geräusche sehr pasend und stimmungsvoll, da ginge weit mehr.
    Ich will nicht beklagen, dass die Story ans ich nur mässig spannend ist und bei näherer Betrachtung ein paar sehr große logiklöcher klaffen. Vielleicht könnte ich auch noch über die ständigen Wortwiederholungen wegsehen und über die mit Adjektiven teilweise sehr überfrachteten Sätze. Das sind zwar alles typische Anfängerfehler, die mir teilweise auch heute noch passieren, aber erstens bin ich kein bekannter bestsellerautor und zweitens gibt es ja noch ein Lektorat, das sich um sowas kümmern sollte, aber sei's drum, das ginge alles.
    Schlimmer sind die beiden dicken Fehler, die mir sofort ins Ohr gefallen sind, sowas darf es nicht geben, sowas darf nicht in produktion gehen, da hilft das ganze schöne drumherum nichts.
    Die beiden (sehr blassen und klischeehaften Papp-) Helden treffen auf einen anscheinend tödlich verletzten mann, der ein Kind trägt. Man kümmert sich erst mal um das Kind, wärend der Verletzte angstvoll wegkriecht. Einen schauerlichen Laut später finden die beiden Heldenstatt des Verletzten nur noch verspritztes Blut und Spuren von Krallen. Aber trotzdem von dem Verletzten erst mal keine Spur zu finden war, bekamen seine sterblichen Überreste ein christliches Bergäbnis. Hä? Wie? Ganz lächerlich wird es dann, als rauskommt, dass all das nur Show war um unsere Heldne reinzulegen, der "Verletzte" lebt nämlich noch und ist gar nicht verschwunden.


    OK, das kann man vielleicht noch mit viel Mühe und Erklärungsversuchen hinbiegen, aber was jetzt kommt ist der Oberhammer!


    Unsere Helden fahren mit einem kleinen Boot zu einer schwarzen Kogge, die mit Kanonen schießt. Einer der Helden sinniert darüber nach, dass er Bootfahren und das Meer hasst und gar nicht gut schwimmen kann. Braucht er auch nicht, wie er mit lahmem Witz weiterdenkt, als unsterblicher kann er ja eh nicht ertrinken. Nachdem das Boot dann von einer Kanonenkugel getroffen wurde und wunder über Wunder aber weiterschwimmen kann und noch größeres Wunder über Wunder auch alle mehr oder minder wohlauf sind, springt der Wasserscheue Hald ins eiskalte Wasser und schwimmt die letzte Strecke zur Kogge, weil er das als Unsterblicher ja so wunderbar und so viel besser kann als jeder sterbliche Mensch, wie der Erzähler ausführt. Was? Wie? Kann er jetzt schelcht schwimmen, oder so perfekt wie kein sterblicher Mensch?
    Zwischen den beiden Aussagen liegen nicht mal ein halbes Dutzend Sätze. Sowas muss doch auffallen!
    Sowas ärgert mich, da kann ich mich jetzt kaum beruhigen!


    Überreagiere ich da gerade, oder wie seht ihr das?


    Gruß
    Arieve

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