Frankfurter Buchmesse

  • Nach längerer Abstinenz habe ich in diesem Jahr die Buchmesse in Frankfurt besucht - und hab es nicht bereut. Ganz im Gegenteil: Die Messe war sehr anregend und informativ. Ich kann euch den Besuch nur empfehlen. - Allerdings mit einer Einschränkung: Nur mit Fachbesucherkarte. Die Publikumstage sind ein Gequetsche und Geschiebe. Die ersten Tage an denen nur das Fachpubikum durch die Hallen flanierte, aren toll.


    Kaum nervendes Klimbim auf dieser Messe (im Gegensatz zu Leipzig): Keine Massagestühle, keine urigen Bücherregale aus Holz, kein Lehrerbedarf, kein Tralala. Keine Kinder, die die Besucher anflehen, ihre Bilder zu kaufen. Es geht in Frankfurt um Bücher.
    Natürlich gibt es auch Notizbücher und Postkarten.....Aber das versperrt nicht den Weg. Der Comicbereich ist in diesem Jahr stark zurückgedrängt worden.


    Dieser Messe war der große Umbruch im Buchmarkt anzumerken.


    In der "Selfpublisher Area" konnte man täglich Vorträge und Gespräche zum Thema: "Selfpublishing" hören. Die Veranstaltungen waren fast durchweg gut, bis sehr gut. Toll moderiert!
    Wolfgang Tischer war dort vertreten und die beiden Geschäftsfüher von Ruckzuckbuch. Der BOD konnte das Publikum nicht überzeugen. Vielleicht steht BOD über den Dingen und muss sich nicht besonders ins Zeug legen.
    die Selfpublisher tragen heute nicht mehr den Aufkleber "Loser.....von allen Verlagen abgelehnt" auf der Stirn.
    Die Selfpubllisher, die dort aus dem Nähkästchen geplaudert haben, waren zum Teil sehr selbstbewusst und überzeugend. Mir hat sehr gut gefallen, dass über das Selfpublishing sehr kritisch gesprochen wurde. Die Veranstaltungen gerieten selten zur reinen Werbung - und wenn, dann hat die nächste Gesprächsrunde die Sache wieder relativiert.
    Rund ums Selbstverlegen ist (natürlich) inzwischen auch eine Infrastruktur gewachsen. (Wir übernehmen die Werbung für Sie, damit Sie sich auf das konzentrieren können, was Sie können: Schreiben)



    Auf der Seite vom Literaturcafé könnt ihr euch die Aufzeichnungen angucken.


    https://www.literaturcafe.de/


    oder hier:
    http://blog.buchmesse.de/2014/…der-self-publishing-area/



    Ich werde im nächsten Jahr wieder nach FM fahren. Hab dort unheimlich viel erfahren.
    Eins noch zum Schluß: Die Lektoren an den Verlagstresen waren am Anfanng noch frisch und durchaus gesprächsbereit. Hab einige persönliche E-Mailadressen sammeln können. Das fand ich erstaunlich...


    Grüße
    Topi

    Es ist idiotisch, sieben oder acht Monate an einem Roman zu schreiben,
    wenn man in jedem Buchladen für zwei Dollar einen kaufen kann.


    Mark Twain

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