Morgenstille

  • Erst spät erklimmt das Sonnenrund
    Den Grat zum kurzen Tageslauf.
    Noch frostig ist die Morgenstund,
    Doch wiegt der Glanz die Kälte auf.


    Der Fluss wälzt träge sich im Bett,
    Die Sandbank staut ihn fast zum See.
    Der Buchfink schnäbelt ein Sonett,
    Er übt den Lenzgesang im Schnee.


    Ein Strahl erreicht die glatte Flut
    Vertausendfacht und spiegelt sich,
    Es wird zur gleißend grellen Glut,
    Was vorher dunkler Bläue glich.


    Ein Schauspiel, vorbehalten nur
    Den Augen, die nach Schönem seh'n.
    Das Morgenräkeln der Natur,
    Ein ewig Kommen und Vergeh'n.

  • Hallo Ingo,


    wir freuen uns immer über Neuanmeldungen und heißen Dich herzlich im Forum willkommen. Willst Du Dich vielleicht vor dem Posten von Beiträgen zunächst ein wenig umsehen, wo welche Themen stehen? Auch - weil wir ein neugieriges Völkchen sind - wäre eine kurze Vorstellung im "Vestibül" sehr nett :-)


    Jedenfalls wünschen wir Dir viel Spaß beim Stöbern und hoffen auf konstruktive Beiträge.


    Die Admini (die diesen und Deinen Beitrag in "Eigene Veröffentlichungen" verschieben wird. Also nicht wundern ;-)

  • Die Verschiebung verstehe ich jetzt nicht ganz, ich dachte immer, dieser Faden wäre der Vorstellung von veröffentlichten "Werken" vorbehalten? Würde das Gedicht nicht in das Lyrik-Forum gehören?


    fragt Habibi