Frank Schätzing - Die dunkle Seite

  • Ich will´s kurzmachen: Hat mir gefallen, war spannend, der Plot war OK, Überraschungsmomente vorhanden, imho empfehlenswert.
    Was mich aber wirklich erstaunt hat: Dem als äußerst akribischen Rechercheur bekannten Schätzing unterlaufen zwei völlig unverständliche Amateurfehler: Zum einen werden Verwundete wiederholt mit der Bahre transportiert (auf einer solchen landet aber tatsächlich nur, bei wem die Verwundungen längst keine Rolle mehr spielen), zum anderen ist die Rede von einem Scharfschützen, der, wenn er gerade nichts zu tun hat, sein MG auf seine Beine legt. Schlecht, denn Scharfschützen (Sniper) ballern für gewöhnlich extrem präzise und per Einzelfeuer, und das klappt mit ´nem MG etwa so gut wie ´ne Jungfrauengeburt bei ´ner 60jährigen Bordsteinschwalbe.
    Wat lernt uns dat? Da hat wohl auch der Lektor gepennt. :evil
    Uffz. d. Res. Kaelo

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    kaelo.de

    2 % aller Menschen besitzen einen IQ >130, die restlichen 98 % nicht. Das erklärt meine Skepsis gegenüber Mehrheitsmeinungen. (Kaelo)

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  • Hallo Kaelo!


    Danke für die Buchvorstellung! Höre aber heraus, das Dir das Buch unterm Strich trotz der beiden Fehler gefallen hat. Das mit dem MG kann ich auch nachvollziehen, obwohl ich als normaler Obergefreiter nur mit einem G3 auf die Pappscheibe zielen durfte. Das funktionierte ganz gut mit dem Anvisieren, aber mit einem MG trifft man vermutlich gerade mal die Holzwand, auch als Scharfschütze. Bin aber zugegebenermaßen kein Experte auf dem Gebiet, habe nur die normale Grundausbildung beim Bund genossen.


    Mal schauen, ob nun "Die dunkle Seite" besser ist als "Lautlos" oder "Der Schwarm". Die beiden Bücher fand ich eigentlich recht gelungen.


    Gruß, Erik :zwinker