Sehr geehrte Damen und Herren,
unter Bezugnahme auf Ihre trockene Schreibe erlaube ich mir, Ihnen die Empfehlung des Tintenschreibens zu übermitteln, da nach allgemeiner Erfahrung bezgl. Schreibens von Schriftstücken gleich welcher Art, insbesondere aber solcher mit künstlerischem Anspruch, ein mit Tinte erzeugter Schriftzug gleichwohl mehr Feuchtigkeit enthält.
Es ist unter den oben genannten Umständen zu erwarten, dass derjenige, welcher sich einer Tintenschrift befleißigt dieselbe mit einer gewissen Feuchte zu Papier bringen kann. Dieses um so mehr, als pixelerzeugte Buchstaben, auf einem Bildschirm jeder Flüssigkeit entbehren und somit auch der gesamte Schriftzug kein flüssiger sein kann.
Mit anderen Worten, ein Möchtegernschriftsteller wird ein solcher bleiben, falls er nicht bereit und gewillt ist, Computer jeglicher Leistungsklasse aus seinem Gesichtskreis zu verbannen, um zum bewährten Füllfederhalter zurückzukehren. Behufs des Verfahrens zur Herstellung künstlerischer Manuskriptii, sei aber nichtsdestotrotz die Benutzung mit Speichel angefeuchteter Bleistifte und diese von Hand gespitzt, angeraten, da jenes gleichzeitig auch eine gewisse Ansammlung von Feuchtigkeit in der Mundhöhle zur Folge hat.