Verlage gegen mehr Honorar für Übersetzer
30. Nov 14:01
Bald weniger Literatur-Übersetzungen?
Ein Gericht hat Literatur-Übersetzern eine Gewinnbeteiligung zugestanden. Verlage sehen nun ihr Belletristik-Programm in Gefahr.
An einem Präzedenz-Urteil des Münchner Landgerichts, das die Rechte von Übersetzern belletristischer Werke stärkt, haben die Verlage scharfe Kritik geübt.
Die Forderungen von Übersetzern nach mehr Honorar seien «kontraproduktiv», sagte der Justiziar des Hamburger Rowohlt Verlags, Eckhard Kloos. «Zu diesen Bedingungen können keine Übersetzungen mehr gemacht werden».
Das Gericht hatte Übersetzern neben dem Pauschalhonorar auch umsatzabhängige Vergütungen zugestanden. «Dieses Urteil kann nicht hingenommen werden», so Kloos. «Am Erfolg wollen alle beteiligt sein, am Risiko niemand.»
Aufbau-Verlag: «Eine Katastrophe»
Als «eine Katastrophe» bezeichnete der Aufbau-Verlag in Berlin das Urteil. «Wir sehen diese Entwicklung mit großer Sorge, denn das nähme Größenordnungen an, die Verlage so nicht tragen können», sagte Verlagsgeschäftsführer Jens Marquardt.
http://www.netzeitung.de/buecher/buechernews/370504.html
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Tja, sollen sie halt uns deutsche Autoren drucken ...