Rekordbuchmesse

  • Öhhm, ohne da jetzt zu weit ot zu gehen: Es wurde in diesen Tagen ja ab und zu auch über die Frage diskutiert, wie weit heute Schriftsteller politisch sein dürfen oder sein müssen; nicht zuletzt nach der Friedenspreisverleihung an Pamuk. Ihr, die ihr euch in Frankfurt rumgetrieben habt: War das tatsächlich ein Thema?
    Gruß, Markus

  • Schwieriges Thema. Bei der Vergabe einiger Literaturpreise spielt die gesellschaftliche Wirkung eines Schriftstellers sicherlich eine Rolle, andere behaupten, völlig davon abzusehen (was auch ein Ausdruck der Wertung einer gesellschaftlichen Wirkung ist).
    Einige Verlage, speziell Publikumsverlage, sehen es lieber, wenn der Durchschnittsautor überhaupt keine politische oder gesellschaftliche Person ist.
    Daneben gibt es PR-Maßnahmen, die stark darauf abzielen (z.B. der im Endeffekt peinliche Rummel um Thor Kunkels Roman Endstufe).


    Eine abschließende, allgemeingültige Aussage kann man darüber nicht treffen.