Wenn ich die Antworten einiger Autoren hier lese, finde ich
es doch erstaunlich, wie bedeutungslos beim Plotten komplexe, kontrollierte
Träume sind. Vielmehr würde ich einigen Antworten entnehmen, dass es für die
meisten keine kontrollierten Träume gibt. Denn wenn sie grotesk, befremdlich
sind, wirr oder sich so stark vom gebräuchlichen entfernt haben, handelt es
sich meiner Meinung nach nicht ich nicht kontrollierte sondern eher um
unkontrollierte Träume die eher aus dem REM-Schlaf entstanden sein könnten und das
ist in den allermeisten Fällen unkontrollierter Wildwuchs, an die sich der eine
oder andere noch zufälligerweise erinnern kann.
Wenn ich jedoch von kontrollierten Träumen Rede, dann
schlüpfe ich tatsächlich in die Rolle eines Protagonisten, erlebe Abenteuer,
löst Rätsel, erfahre Angst, erfahre Leid oder Freude und das vom Anfang bis zum
Ende und ohne eine Zeile zuvor dafür geschrieben zu haben. Was sich in diesen
Träumen und der fremden Welt erlebe, unterscheidet sich in keinster Weise, von
einem Roman den ich lesen oder einem Film den ich sehen würde. Sie sind Komplex
und nicht grotesk oder befremdlich. Wenn aus derlei Konstrukte Romane
entstehen, hat man in den meisten Fällen einen Weg, den man von Anfang bis Ende
gehen kennt. Was hier während der Schreiberrei neu hinzugefügt werden muss,
sind lediglich kleinere Subpfade, Nebenschauplätze oder neben Storys, wenn man
glaubt das ist die Geschichte in irgendeiner Form noch weiter aufwertet.
Was in den allermeisten Fällen auch nicht vorhanden ist,
sind Geschichten der jeweiligen Personen, die erklären warum sie so handeln. Das
ist auch eine Arbeit die ich im Vorfeld noch erledigen muss.
Aber das ist nur eine Erfahrung die ich gemacht habe.