Beiträge von mario

    Hallo Petra,





    luzide Träumen sind meiner Meinung nach sehr gut
    geeignet ein Grundgerüst zu bauen, sofern man diese Technik relativ gut beherrscht.
    Den folgenden Link stelle ich ein, damit du dir ein Bild von der Komplexität
    solcher Träume machen kannst. Lass dich von den Effekten des Videos nicht
    ablenken, sondern achte auf die eingeblendeten Kartenschnipsel. Die Komplexität
    ist real. Es war einer der ersten Plots, die ich nahezu vollständig über diesen
    Weg erschaffen habe.



    https://www.youtube.com/watch?v=VznTSQx_mrI



    Wie gesagt, man wird ein Weile mit diesem neuen Werkzeug
    üben müssen, bis man effizient damit arbeiten kann.

    Wie realisiert ihr das, wenn eine Gruppe diskutiert und der
    Redner Ping Pong hin und her geht. Es gibt viele Arten Dialoge zu
    qualifizieren. Doch manches Mal habe ich das Gefühl, dass selbst die
    Vielseitigkeit der Qualifizierungsarten so wenig sein könnte.

    Petra, du hälst nicht viel von anderes Leute Arbeit und Meinung. Das hast du oft genug deutlich genug herüber kommen lassen. Was erwartest du also von mir für eine Reaktion?
    Einige Fragen und Äußerungen sind so provokant Formuliert, dass oft Zweifel aufkommen, ob du überhaupt interressiert bist, weil du sowieso schon eine vorgefertigte Meinung hast, die ehe nichts mehr erschüttern kann.


    Vielleicht irre ich mich und ich interpretiere deinen Umgangston falsch. Und für den Fall, dass ich mich irren sollte, entschuldige ich mich.

    Nochmal zum luziden Traum. Auch ich habe bei einem Schreibseminar gehört, dass man luzide Träume angeblich fördern kann. Und zwar indem man sich ein Traumtagebuch zulegt. Also morgens, wenn man aufwacht, als erstes aufschreiben, an was man sich noch aus dem letzten Traum erinnert. Mit der Zeit würden die Träume dann klarer werden, bis man sie schließlich willentlich beeinflussen kann.


    Das menschliche Gehirn kann man durchaus wie ein Stück
    Knetmasse betrachten. Es lässt sich nach Belieben Formen, erlernte Grenzen noch
    immer verschieben.





    Ich glaube, dass das nahezu jeder erlernen kann. Welche
    Methode dafür die geeignetsten sind, kann ich nicht sagen. Tendenziell würde
    ich es aber mit einer bewussten Tag Träumerei versuchen. Musik ist dabei ein
    guter Stimmmodulator. Suche dir eine Geschichte aus, die du entweder selbst
    geschrieben oder woanders gelesen hast. Die Musik sollte entsprechend zur
    Stimmung der Geschichte passen. Fange an diese Geschichte in Gedanken
    vollständig umzubauen. Erst kleinere Elemente, dann allmählich steigern, so
    weit, bis nichts mehr vor dem original übrig ist. Pass auf, dass du dabei nicht
    einschläft. :)

    Verstehe ich nicht. Das hört sich ja an, als ob der diesbezüglich "talentierte Autor" nur einen Klartraum herbeiführen müsse, um sich quasi Virtual Reality-mäßig durch seinen eigenen Romanentwurf zu bewegen? Was hat luzides Träumen (falls das gemeint ist?) mit Plotentwicklung zu tun? Wenn jemand einen Roman von Anfang bis Ende durchplottet, ggf. auch mit alternativen Versionen, was hat das mit Träumen zu tun? Dazu gehört auch, neben anderen Dingen, eine gute Vorstellungskraft, von dem meinetwegen auch ein Teil als "Tagträumerei" bezeichnet werden kann. Aber sonst ...?

    Sowas kannst du auch nicht verstehen. Ich glaube, du verstehst viele Dinge nicht. Sei nicht traurig.


    :streichel1

    Vielleicht mal als Überlegung:



    Ich glaube, dass so etwas sehr gerne gelesen wird, wie ein
    Arsch Loch zu einem besseren Menschen wird. Ausgelöst durch irgendein
    besonderes Ereignis in seinem Leben.

    Kritik kann ein sehr wohl weiterhelfen oder aber auch einen
    Exitus hervorrufen. Nämlich dann, wenn der kritisierte das Gefühl hat entweder veräppelt
    zu werden oder aber andere die gegebene Situation ausnutzen, um sich selbst glorreich
    in den Fokus zu rücken, um das wiederum zu nutzen, anderen zu zeigen, wie
    minderwertig sie doch in diesem oder jenem Bereich sind. Das hat alles nicht
    mit vernünftiger Kritik zu tun und hilft niemanden auch nur im Geringsten
    weiter.





    Das wirklich kuriose an Forendiskussion ist, das eben jene
    Menschen gibt, die nur im Forum eine unglaubliche Klappe an den Tag legen, abwertend
    handeln, regelmäßig sozial kompetente Linien überschreiten, absolut respektlos handeln,
    während sie bei dem gleichen Menschen bei einer Begegnung im realen Leben
    nahezu jederzeit eine gewisse Sachlichkeit oder Respektzone nicht verlassen.



    Bei jeder Kritik an einer Arbeit sollte niemand vergessen
    wer oder was wir sind. Sind wir Gott, über Bilder, heroischen oder einfach
    Menschen. Wer sich zum Letzteren hingezogen fühlt, sollte einen gewissen respektvollen
    Umgang pflegen und einen sachlichen Pfad, selbst wenn‘s schwer fällt, niemals
    verlassen.





    Das schließt nicht aus auch mal Klartext zu reden und zu
    sagen: diese und jene Arbeit ist aber Schweißer geworden weil …



    Es sollte aber klar erkennbar sein, dass sich diese
    Bewertung nur auf die vorliegende Arbeit bezieht.

    Der Sinn die Traumwelt eines Protagonisten zu zeigen, könnte
    darin liegen, dass ein fremdes ich über die Gedankenwelt Kontakt mit dem
    Protagonisten über sehr große Entfernungen aufnehmen kann. In dem altbekannten
    HP gibt es ähnliche Ansätze. In einem alten Plot von mir wählte ich auch diesen
    Weg. Das Besondere daran ist, dass die Protagonisten eine besondere Art von
    Wissen aufbauen, von dem nur sie selbst wissen. Sicherlich gibt es auch andere
    Wege das zu realisieren doch wie immer gilt:



    Eine Traumwelt da einzusetzen wo es Sinn macht, ansonsten
    ist es ein überflüssiges etwas.





    Apps gibt sicherlich noch eine Menge Konstellationen, die
    ich hier alle gar nicht erwähnen kann, in denen es sinnvoll wäre mit träumenden
    Protagonisten zu arbeiten.

    Wenn ich die Antworten einiger Autoren hier lese, finde ich
    es doch erstaunlich, wie bedeutungslos beim Plotten komplexe, kontrollierte
    Träume sind. Vielmehr würde ich einigen Antworten entnehmen, dass es für die
    meisten keine kontrollierten Träume gibt. Denn wenn sie grotesk, befremdlich
    sind, wirr oder sich so stark vom gebräuchlichen entfernt haben, handelt es
    sich meiner Meinung nach nicht ich nicht kontrollierte sondern eher um
    unkontrollierte Träume die eher aus dem REM-Schlaf entstanden sein könnten und das
    ist in den allermeisten Fällen unkontrollierter Wildwuchs, an die sich der eine
    oder andere noch zufälligerweise erinnern kann.





    Wenn ich jedoch von kontrollierten Träumen Rede, dann
    schlüpfe ich tatsächlich in die Rolle eines Protagonisten, erlebe Abenteuer,
    löst Rätsel, erfahre Angst, erfahre Leid oder Freude und das vom Anfang bis zum
    Ende und ohne eine Zeile zuvor dafür geschrieben zu haben. Was sich in diesen
    Träumen und der fremden Welt erlebe, unterscheidet sich in keinster Weise, von
    einem Roman den ich lesen oder einem Film den ich sehen würde. Sie sind Komplex
    und nicht grotesk oder befremdlich. Wenn aus derlei Konstrukte Romane
    entstehen, hat man in den meisten Fällen einen Weg, den man von Anfang bis Ende
    gehen kennt. Was hier während der Schreiberrei neu hinzugefügt werden muss,
    sind lediglich kleinere Subpfade, Nebenschauplätze oder neben Storys, wenn man
    glaubt das ist die Geschichte in irgendeiner Form noch weiter aufwertet.



    Was in den allermeisten Fällen auch nicht vorhanden ist,
    sind Geschichten der jeweiligen Personen, die erklären warum sie so handeln. Das
    ist auch eine Arbeit die ich im Vorfeld noch erledigen muss.



    Aber das ist nur eine Erfahrung die ich gemacht habe.

    Verstehe ich nicht. Das hört sich ja an, als ob der diesbezüglich "talentierte Autor" nur einen Klartraum herbeiführen müsse, um sich quasi Virtual Reality-mäßig durch seinen eigenen Romanentwurf zu bewegen? Was hat luzides Träumen (falls das gemeint ist?) mit Plotentwicklung zu tun? Wenn jemand einen Roman von Anfang bis Ende durchplottet, ggf. auch mit alternativen Versionen, was hat das mit Träumen zu tun? Dazu gehört auch, neben anderen Dingen, eine gute Vorstellungskraft, von dem meinetwegen auch ein Teil als "Tagträumerei" bezeichnet werden kann. Aber sonst ...?

    Es gibt viele Arten zu plotten. Und komplexe Träumerei ist nur eine Möglichkeit von vielen, die ein Autor nutzen kann.

    Bevor eine Figur in Erscheinung tritt, überlege ich mir, was
    für ein Persönlichkeitsprofil dieser haben könnte. Und daraus überlege ich mir
    weiter, wie wahrscheinlich es sein könnte, dass sich sein Persönlichkeitsprofil
    in den verschiedenen Sprachprofilen widerspiegelt.


    Auch die aktuellen Emotionen der jeweiligen Figuren spielen
    dabei eine entscheidende Rolle.






    So erschaffe ich die Dialoge. Das schließt ein herunterrattern
    von Dialogen aus.

    Sind Träume zur Entwicklung eines Plots geeignet?





    Ich beziehe mich mal absichtlich nicht auf träumende
    Protagonisten, sondern auf träumende Autoren. Es gibt zwei Arten von Träume.
    Die ersten die im REM-Schlaf auftreten und meistens unkontrolliert daherkommen oder
    zweitens die kontrollierten Nacht und Tagträume. Nicht viele Menschen sind in
    der Lage komplexe Träume zu erschaffen, die sie kontrollieren können. Doch die
    die es können, haben bei der Schreiberrei oder zumindest bei der Plot
    Entwicklung einen ganz entscheidenden Vorteil. Sie kennen ihre Plots bis zum
    Schluss zum Finale. Sie können im Vorfeld entscheiden, ist das eine Geschichte
    die sich zu schreiben lohnt, weil sie lesenswert ist oder ob es gefühlte
    Zeitverschwendung ist. Kann man einen Plot durch Veränderungen noch weiter
    aufwerten, sodass sie lesenswert gefährden oder hat es einfach keinen Zweck,
    weil die Basis von vorneherein nicht stimmt.





    Das sind nicht zu unterschätzende Vorteile die zumindest bei
    der Plotentwicklung sehr hilfreich sein können. Die ganze Sache hat aber auch
    eine Schattenseite. Die kontrollierten komplexen Nachtträume führen leider zu
    keinem erholsamen Schlaf, sodass man als nicht professioneller Autor eher darunter
    leiden würde, als dass man im alltäglichen Leben irgendeinen Benefits davon
    ziehen könnte. Darum lässt man im alltäglichen Leben weitgehendst die Finger
    davon.

    Die Anzahl der Leser als Maßstab dafür zu nehmen, dass ein Text gut ist? Das halte ich persönlich für eine völlige Überschätzung des Lesers. Und selbstverständlich darf über guten und schlechten Stil diskutiert werden! Einzig gegen ein Regelwerk für "guten Stil" begehre ich auf.







    Du bewertest die Leser. Führe dir doch mal vor Augen, für
    wen du Texte überhaupt schreibst. Schreibst du für dich selbst, um später sagen
    zu können: boah, was hab ich denn da geiles fabriziert?



    Seht mal alle, wie eloquent ich schreiben kann.


    Oder schreibst du ihn für andere, versuchst eine Geschichte
    oder irgendwelche anderen Inhalte zu transportieren?


    Also ist doch in erster Linie die Meinung deiner Zielgruppe
    zu hören. Und was gibt es schöneres, wenn du weiß, dass dein Konzept aufgeht
    und erfolgreich deine Zielgruppe und erhältst oder anderweitig wissen
    vermittelst.


    Wozu sind Texte sonst da, wenn nicht für andere?




    Ps: Das schließt kunstvoll geschriebene Texte natürlich
    nicht aus. Denn auch hierfür gibt es eine breite Leserschaft.

    Schön gesagt, Cordula.





    Manuela, Jürgen:
    es gibt keinen guten oder schlechten Stil, es sei denn, man eine besondere
    Stilrichtung des Schreibens zur Verherrlichung freigeben.



    Es gibt eben nur ein funktionierender oder ein nicht
    funktionierender Stil. Beide unterscheiden sich darin, ob es genügend Leser
    findet, die anschließend den Sinn der Erzählung, den Sinn einer Geschichte oder
    was auch immer das Ziel eines Textes war, wiedergeben können.