Ich notiere im Moment überhaupt nicht. Aber ich habe das mal phasenweise unheimlich intensiv gemacht, geradezu fanatisch. Zuhause in Ringblöcken und unterwegs in ein kleines Notizbüchlein, das in meine Handtasche passte. Herrenhandtaschen sind definitiv unterschätzt. Da fand sich dann alles mögliche, Beobachtungen des Tages, Gedanken, irgendwelche Details von Menschen und Dingen und auch mal eine bemerkenswerte Dialogzeile.
Aber irgendwie hat es das alles nicht gebracht. Kurzgeschichten trage ich im Kopf herum, bis ich merke, dass ich jetzt schreiben kann / soll. Was ich dafür recherchiere, tippe ich in den Rechner und gucke dann nie wieder rein. Das gleiche gilt für meine alten Notizen. Ich bin mir sicher, die sind absolut brillant. Nur merke ich das nicht, weil ich sie nicht lese.