Die Behauptung - Dialekt charakterisiert nur ungebildete, dumme, doofe und böse Personen - lehne ich als unbrauchbar ab. So etwas mag in tendentieller Genreliteratur, in banalen Filmen und Büchern üblich sein, aber bereits in bessere Unterhaltungsliteratur trifft das schon nicht mehr zu.
Die Benutzung von Dialekt in zeitgenössischer Literatur (und Film) ist natürlich möglich. Manchmal gerade darum äußerst gut verkäuflich. Vieles bekommt doch dadurch erst seinen Charme. Meine Beobachtung ist, je niedriger der Bildungsstand (und je weniger die Leute gereist sind) desto geringer die Akzeptanz von Regiolekten (ah, tolles Wort, woll? Und passt auch noch so gut;-))
Die Behauptung Regiolektsprecher (oder von mir aus Dialekt, sch**ßt der Hund drauf) = dummer Mensch
ist ein Armutszeugnis.
Die interessante Frage ist also: Wer kauft mehr Bücher - Arme oder Reiche?
In diesem Sinne,
Kr.