Beiträge von Andrea

    Hallo, Elisa!


    Über Texte diskutieren? Das können wir, schätze ich ;) Nur hereinspaziert, den Austausch, den du suchst, kann dieses Forum bieten.


    Und wenn Cordula dich mit „auch an dieser Stelle“ begrüßt, hat sie dir sicher schon von den BT-Runden erzählt?


    Willkommen aus Waldhessen :wink2

    Das Beispiel ist aber konstruiert


    Klar ist das Beispiel konstruiert ;)


    Ich jedenfalls fühle mich veräppelt, wenn ein Gegenstand, eine Figur zu Anfang einer Geschichte mordsmäßig aufgebaut wird mit Riesen-Bohei und er/sie im Fortgang der Geschichte einfach wieder verschwindet. Aber da kann ich natürlich nur von mir reden.

    Machen wir‘s mal an - in Liebesgeschichten - beliebten Aussagen „Das ist unser Lied“ fest:


    Witwe:
    Besagtes Lied wird zu Beginn der Geschichte beschworen, Leser*in schmilzt dahin, weil er/sie das Lied liebt und so gut verstehen kann, dass es „unser Lied“ ist - und dann taucht es für den Rest der Geschichte nie wieder auf. Ich als Leserin würde mich veräppelt fühlen.


    Waise:
    Besagtes Lied wird auf einmal gegen Ende der Geschichte aus dem Hut gezaubert. Zuvor war niemals die Rede davon. Ich als Leserin würde denken: Hä? Woher komnt das auf einmal? Und mich wieder ein bisschen veräppelt fühlen.


    Ich finde deshalb schon, solche „Witwen und Waisen“ gehören zu den vermeidenswerten Aspekten eines Textes.
    Taucht eine Figur oder ein Gegenstand unvermittelt ab oder auf, dem keine sonderliche Bedeutung beigemessen ist, hab ich damit kein Problem.

    Ihr Lieben,


    danke fürs Mitüberlegen.


    Die Frage hat mir keine Ruhe gelassen und jetzt habe ich all meine Schreibratgeber aus dem Regal gezogen - und bin fündig geworden. Bei Anna Basener „Heftromane schreiben und veröffentlichen“. Meine Erinnerung hatte sogar recht: Witwen und Waisen. In Lektorenkreisen (wie Basener schreibt) werden die beiden Begriffe nicht nur für Figuren benutzt, sondern auch für (Leit-)Motive oder Symbole, die einmal auftauchen, sich aufspielen und dann sang- und klanglos verschwinden (Witwen). Den Waisen, schreibt sie, fehlen die Eltern. Ihnen geht nichts voraus. Auf einmal sind sie da, sind wichtig, ohne dass eine Beziehung zu ihnen aufgebaut wurde. Benannt sind damit wiederum Figuren, Motive, Symbole. Für bedeutsame Orte gilt selbiges.


    Puh, bin ich froh, dass ich das jetzt klären konnte. Das hat mir den ganzen Nachmittag keine Ruhe gelassen. Kennt ihr sowas?
    :)

    Horst-Dieter, nicht unbedingt, ich suche nur gerade unterstützende Links dazu bei Schreibratgebern zum Verdeutlichen, was ich damit meine.


    Cordula, was du gefunden hast, ist die englischsprachige Entsprechung von Hurenkindern und Schusterjungen aus der Typographie.


    Danke euch beiden!!

    Ihr Lieben,


    helft mir bitte mal auf die Sprünge. Ich suche zwei Begriffe bzw. ein Begriffspaar.
    Es geht um Nebenfiguren, die zu Anfang einer Geschichte eine Rolle spielen und dann nie wieder auftauchen (Begriff 1) und um ihr Gegenstück, nämlich diejenigen Nebenfiguren, die erst gegen Ende der Geschichte eingreifen, ohne vorher eingeführt worden zu sein (Begriff 2). Es gibt eine feststehende Wendung dafür, aber mir fällt sie ums Verplatzen nicht ein. (Ich hatte „Witwen und Waisen“ im Kopf, aber das ist es nicht, jedenfalls wirft mir die Suchmaschine dazu nix Schreibrelevantes aus.)


    Habt ihr eine Idee?
    Tausend Dank schon mal :)

    Da hatten doch noch zwei Geburtstag!!!


    Liebe Joan, lieber Jörg, Freitag scheint forumsfreier Tag gewesen zu sein. Wie auch immer, hier sollen die Geburtstagsgrüße für euch beide nicht fehlen!
    Bleibt gesund, bleibt kreativ, bleibt so, wie ihr seid, oder ändert euch, wie es euch beliebt! Möge euer beider nächstes Lebensjahr unter einem besonders guten Stern stehen und euch das erfüllen, was ihr euch am sehnlichsten wünscht!


    geb1

    Heike hat Geburtstag? Dann alles Liebe, meine Liebe, und lass dich ordentlich feiern heute. Auch wenn du nicht mehr mitliest, lass ich den Gruß da, man kann ja nie wissen ;)


    :clown

    dass Sprache Bewusstsein schafft


    Dazu passt, was ich neulich in einem TED-Clip sah. (Hattest du den nicht auf FB geteilt, Alexander?)


    Da ließ man Spanier und Deutsche "Brücken" (also solchen Bauwerken, die über Flüsse und Täler führen) Eigenschaften zuweisen.
    Deutscher: elegant, schön
    Spanier: stark, belastbar
    Die Pointe dahinter, warum die einen eher feminine Eigenschaften ausgewählt haben, die anderen eher maskuline, liegt im Genus der Wörter in deren Sprache: im Deutschen "die Brücke", im Spanischen "el puente".


    Sowas habe ich mir bisher noch nie bewusst gemacht und es zeigt, wie sehr Sprache uns beeinflusst, auch wenn wir es gar nicht als Beeinflussung wahrnehmen.

    Happy Birthday, Silke!
    Feier schön mit Mann, Mops und Meute! Mögest du in deinem neuen Schreib-Lebens-Jahr noch viele Vierbeiner auf die Jagd nach Taugenichtsen schicken. Und möge das Vergnügen daran nie enden!


    geb1

    Auch hier, liebe Anja: Herzlichen Glückwunsch! Lass dich heute feiern und möge dir das neue Lebensjahr jede Menge Romanideen schenken :strauss


    Dir auch, André, falls du mal wieder mitliest!


    geb1