Also ich habe mehrere Bücher von Dan Brown gelesen und fand sie alle ganz gut. Manche besser als andere, aber im Grunde fand ich die spannend geschrieben.
Ich habe die Bücher schon länger nicht mehr angefasst, aber eigentlich bin ich ein sehr kritischer Leser, was Sprache angeht. Und mir ist bei ihm jetzt kein Schnitzer aufgefallen, der mich so ärgern würde, dass ich das Buch aus der Hand gelegt hätte.
Das Günther Grass auf einer anderen Ebene steht, wie Dan Brown ist doch völlig klar. Beide haben ja auch ganz unterschiedliche Lesergruppen. Natürlich gibt es Leute die beides Lesen, aber ich wage die These, dass der Großteil der Dan Brown ließt höchstens in der Schule genötigt wurde Grass zu konsumieren.
Deshalb finde ich den Vergleich nicht ganz passend.
Und ich fände es ganz fürchterlich, wenn wir nur noch Grass lesen könnten, weil es einem gewissen Anspruch genügt und sämtliche anderen Werke der Trivialliteratur abgeschafft würden, weil sie, wie der Name sagt, trivial sind...dann würde ich mir das lesen sparen...
Ich glaube um tatsächlich sagen zu können, dass ist schlecht und das ist gut, ist der Lesegeschmack insgesamt zu unterschiedlich. Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt als Kunstbanause abgestempelt werde, ich finde Grass fürchterlich langweilig! Also hat Grass für mich persönlich nicht gut geschrieben, weil mir seine Art des Schreibens nichts gibt.