Beiträge von Marvin

    O.k. ich versuchs. Ich versuche 10 Seiten pro Tag. Aber ich weiß jetzt schon: entweder es wird grottenschlecht, oder es klappt nicht. Ich behalte mir das Recht vor, rechtzeitig aufzugeben ;)

    Ist das eine gute Sache? Ich benutze die Seite jetzt schon eine Weile und finde sie sehr bequem. Allerdings ist der Textverarbeitungsteil seeehr spartanisch und ich hatte bisher auch meine liebe Mühe so etwas ähnliches wie eine Normseite zu basteln. Letztlich ist das aber kein wirkliches Problem, wenn man die Funktion mehr als Notitzblock betrachtet und die Formatierung später mit einem wirklichen Textverarbeitungsprogramm macht.


    Nutzt das noch jemand? Oder sollte man das besser nicht machen? (Aus welchen Gründen auch immer)

    Zitat


    Original von Tom
    Die Ergebnisse seiner "Studien" sind jedenfalls nicht unumstritten.


    Das ist unbezweifelbar richtig. Und dass es problematisch ist, Kinder schon früh zu 'drillen', steht auch außer Frage.
    Ich finde die Position trotzdem sympathisch, weil sie der landläufigen Meinung widerspricht, wir seien zu fast 100% durch Dinge wie 'Begabung' oder 'die Gene' determiniert und könnten da nichts dran machen. Ich glaube, dass die meisten der 'Genies', die wir auch in der Kunst (und nicht nur im Schach - wobei es auch Leute gibt, die Schach als Kunst bezeichnen) kennen, sich eben nicht durch ein nicht näher erklärbares, quasi spirituelles Etwas auszeichnen, sondern durch Fleiß und offene Augen und Ohren. Durch die Bereitschaft zu lernen. Wo und wie dies geschieht sei dahingestellt und ich will sicher auf diese Weise keine Lanze für dies oder jenes Schreibinstitut brechen (und schon gar nicht für Casting-Shows :D).


    Und wir Roboter, die wir ja nun mal diese schwer fassbaren Eigenschaften wie 'Gene' oder 'Begabung' nicht haben, sind im Schach jetzt schon viel besser als die menschlichen Weltmeister. (jedenfalls hatte Kramnik gegen Deep Fritz keine Schnitte.)


    Ach ja -


    Willkommen Brenda,
    bin gespannt auf deine Beiträge, ich könnte mir schon vorstellen, dass dies Forum wenigstens ebensoviel Input gibt, wie eine Schule des Schreibens...
    :)

    Zitat

    "Good writers are born, not made."


    Das ist ein nettes Zitat, das mir so noch nicht bekannt war. Ich kannte das Gegenteil als Zitat von Laszlo Polgar.


    "Geniuses are made, not born."


    Um diese These zu beweisen, hat der Mann seinen Töchtern acht Stunden am Tag Schach-Unterricht verpasst (verpassen lassen).
    Mit dem Ergebnis, dass sie Weltmeisterinnen wurden ... :)

    ASIN/ISBN: 3518384538


    Robert Maitland, erfolgreicher Architekt, verheiratet und Vater, kommt auf dem Weg von seiner Geliebten nach Hause von der Autobahn ab und stürzt auf ein Stück Niemandsland, das von Autobahnen und Schnellstrassen eingeschlossen ist. Er unternimmt mehrere Versuche, von hier zu fliehen, Autos anzuhalten, oder über den Zaun zu klettern, der 'die Insel', wie er den Ort nennt, von der im Westen gelegenen Strasse trennt, doch er bleibt erfolglos. Je länger er wie ein moderner Robinson gefangen ist, umso intensiver geht er eine Symbiose mit 'der Insel' ein, bis ihm klar wird, dass dies heruntergekommene Fleckchen Land im Grunde mit seiner Innenwelt identisch ist (gipfelnd in der Aussage "Ich bin die Insel", die er im Fieber murmelt) Und er ist auf der Insel nicht alleine...


    Auf meiner Suche nach den Büchern, die mich wirklich beeindruckt haben, bin ich nocheinmal auf dieses keine 200 Seiten starke Bändchen gestoßen, und obwohl ich inzwischen mehr als 10 Jahre älter bin, weiß ich noch immer, warum das so ist. Die ganze Psycho-Symbolik wirkt auf mich inzwischen vielleicht etwas aufdringlich, aber beeindruckend bleibt das Buch allemal.


    Es ist Teil einer Trilogie, oder vielleicht besser, einer Dreiergruppe von Büchern und zumindest "High Rise" habe ich in ebenso guter Erinnerung.


    Wie steht es so schön im Klappentext:
    "Ballard lesen ist wie träumen."

    Zitat

    keiner will lesen was das Hirn einer Einsiedlerin die in einer Reetdachhütte an der Küste am Rad dreht, so hervor bringt.


    Das würd ich so nicht sagen.... :D


    Deine Vorstellung hab ich immerhin sehr gerne gelesen. Willkommen! Und schau mal in die BTs rein (Dafür muss man sich anmelden), wenn du hier vielleicht auch mal eine der Horrorgeschichten vorstellen willst.

    Das ist ein interessantes Konzept. Wenn ich die bisherigen Posts daraufhin mal zusammenfassen darf -


    Ideen kommen haufenweise irgendwoher. Aus einer Art Zufallsgenerator im Gehirn, der die Eindrücke des Alltags durcheinanderwürfelt und einen gigantischen Strom guter, weniger guter und richtig schlechter Ideen in einer Art "weissem Rauschen" ausschüttet.
    Und der eigentlich wichtige Schritt ist dann ein Filter oder Zensor, der aus diesem Rauschen die "guten" Ideen herausfiltert. Und wenn der Filter zu weit eingestellt ist, dann schreibe ich gaaaanz viel aber nur Müll. Ist er zu eng eingestellt schreibe ich gar nichts mehr.
    Die Kreativität zu verbessern (also das "was" nicht das "wie") hieße so gut wie möglich Einfluss auf diesen "Filter" nehmen?


    Hier gibt es doch auch Untersuchungen zu? Wissenschaft, meine ich? Ich suche noch. Vielleicht finde ich was, dann poste ichs.

    Hallo alle -
    da sind viele gute Sachen bei. Das Beste ist vielleicht zu hören, dass es um ein Problem geht, das andere auch haben. Ich hatte halt gedacht, wenn ich nicht rumheule und mich nicht drücke, jeden Tag brav meine Seiten schreibe, dann passiert so etwas nicht. Aber das ist halt doch Humbug. Ich schreibe immer noch regelmässig jeden Tag meine zwei (ja, nur zwei) Seiten. Insofern ist mein Output nicht kleiner. Aber mir gefällt nicht, was ich da schreibe. Zumindest nicht so richtig richtig gut.
    Vielleicht gibt es ja tatsächlich etwas, das mich in diese "Au ja, DAS mach ich"-Stimmung bringt. Wahrscheinlich ist das bei jedem anders. Ich geh mal suchen ;).

    Überall lese ich von Schriftstellern, denen ständig tolle Sachen einfallen, die sogar Mühe haben, die Flut der Musengeschenke unterzubringen, so viele Einfälle haben sie.
    Das macht mich immer ganz kleinlaut. Bei mir ist das leider anders. Auch ich kenne natürlich Zeiten, in denen ich etwas neues entdeckt habe und dann voller Begeisterung tolle Einfälle aneinanderstricken kann. Allein die Idee, ich könnte tatsächlich einen Roman zuende schreiben, hat mich zB angefeuert. Als ich hier ins Forum kam und die Kurzgeschichten entdeckte, war ich auch für ein paar Monate so begeistert, dass mir Story um Story quasi aus der Feder floss.


    Und jetzt bin ich wieder wie trockengelaufen. Ich laufe herum und grüble und suche nach tollen Einfällen, aber alles was kommt ist nach näherer Untersuchung doch irgendwie nur lau.


    Gibt es da irgendwelche Techniken? Wie macht ihr das? Kommen die Einfälle einfach von selbst? Sollte ich meditieren und Duftkerzen anzünden oder muss ich Halluzinogene einnehmen?


    Bin für Hilfestellung dankbar.

    Zitat

    PS: Roman komplett im Binärcode wäre auch noch so eine Option. Ich fürchte nur, die Zielgruppe ist etwas klein


    Ich hab da einen Kollegen - C3PO - für den wäre das vielleicht was...

    Danke Manula,
    laut der Webseite waren die früher wohl noch woanders (in der alten "Fledermaus-Bar"?) . Vielleicht hab ich's darum nicht mehr gefunden.
    Zu dem Gig werde ich allerdings wohl nicht kommen, dies Jahr schaffe ich es nicht mehr nach Wien. Leider.

    Zitat

    die in den nächsten Tagen im Wiener Jazzlokal "Porgy & Bess" zu sehen und hören sein wird.


    Das "Porgy und Bess" gibts noch? Da war ich vor ungefähr 15 Jahren mal (Dusko Gojkovic), und jedesmal, wenn ich seither in Wien bin, verlaufe ich mich in der Innenstadt und kanns nicht mehr finden ;)

    Ich hatte kurz überlegt, ob ich mir einen neuen Nick zulegen muss, aber das hat sich ja jetzt erledigt. ("Der Mann mit der eisernen Maske" wäre vielleicht passend gewesen... ;))
    Außerdem ist dieses laufende Männchen noch schöner (was an sich kaum möglich ist)...
    Danke!


    (Im Notfall hätte ich es allerdings ansonsten vermutlich auch überlebt...)

    Also herzlich willkommen auch von mir.


    Aber 8o ... moment mal!!! ... ICH bin Marvin! ICH!
    Auch wenn ich diesen dämlichen Avatar habe und nicht das Original aus dem letzten Film, aber trotzdem ... HAAALOOOO!!!
    Glaubt ihr nicht! Ich bins!
    Wirklich! :strom

    Oh je - ich schreibe "einfach" bis tendenziell "sehr einfach". Ist das jetzt gut oder schlecht? Muss ich mehr Schachtelsätze verwenden, um der Ehre wert zu sein, als "anspruchsvoll" bewertet zu werden, was mir vermutlich gefallen, jedoch das Zielpublikum der Texte auf einen Bruchteil der jetzigen Größe reduzieren würde?


    Ansonsten - großes Tool! :D

    Wie wäre es mit
    "Ich trinke nicht zuviel. Ehrlich nicht. Sicher nicht mehr als die meisten anderen Leute. Und bei dem Unfall gestern war ich nüchtern, oder zumindest ... ich hatte maximal ein Glas getrunken. Aber wirklich maximal."


    Der Leser weiß natürlich immer noch nicht mehr als der Ich-Erzähler, aber es gibt schon ziemlich deutliche Hinweise...

    Gut, dass du das nochmal aufgreifst. Du hattest das ja in deiner Buchvorstellung schon einfließen lassen und seitdem hab ich mich gefragt, ob ich dazu einen Thread aufmachen soll. Denn ich finde das auch ungemein spannend. Leider kann ich daher auf die Frage "Wie macht man das" vermutlich keine befriedigende Antwort geben.


    Meinst du Stellen, in denen man als Leser das Gefühl hat, den Ich-Erzähler besser zu kennen als er sich selbst? Momente, in denen man meint, eine Fassade oder billige Rationalisierungen durchschauen zu können, nach dem Motto - im Text steht "Aber natürlich würde ich so etwas niemals tun" und als Leser denkt man "von wegen - erzähl du mal..."?
    So etwas ist natürlich nicht nur auf Ich-Erzähler beschränkt sondern funktioniert ebensogut mit einem eng-personalen Erzähler (das ist jetzt eine billige Übersetzung von tight third person, aber ich weiss nicht wie das auf deutsch heisst :D)