Beiträge von Marvin

    So ein Artikel war auch mal überfällig. Der Mann ist ein seltsames Phänomen - den primitiven Dummkopf kann man ihm angesichts seines Erfolges nicht wirklich abnehmen. Aber wie in aller Welt dieser Erfolg zustande kommt ist mir ehrlichgesagt immer noch ein Rätsel.


    Schöner Artikel! Solltest du öfter machen, sowas :)

    Zitat

    Original von Judith


    Hallo ihr Lieben, völlig OT: Wo zur Hölle finde ich den Text, aus dem das Zitat ist.


    Ich gebe zu, das mit dem Zitat beschäftigt mich auch :D.
    Eine oberflächliche Internet Recherche konnte mich jedenfalls auch nicht zu dem London-Zitat bringen. Jedoch zu einem John London, offensichtlich ein Songwriter, von dem ich jedoch keine Zitate finden konnte. Vielleicht geht "Good writers are born, not made" ja tatsächlich auf den Musiker zurück und somit wäre auch der Gästebucheintrag wieder richtig. :D

    Zitat

    Original von Tom


    Ups. Ausgerechnet Jens Lindner. Der hat mir kürzlich einen sehr netten Gästebucheintrag verpasst (zweiter von oben).


    Genau. Über dieses Zitat, das Jens Lindner da reingeschrieben hat, hatten wir sogar hier im Forum eine Diskussion. (Dass da allerdings John steht statt Jack ist schon ein bißchen peinlich, oder nicht?...)


    Und im Angesicht dieser Vorwürfe bekommt das Zitat noch einen amüsanten Unterton:
    "Good writers are born, not made"

    Hallo Petra,
    nachdem du so (berhuhigend) ehrlich bist, will ich dann auch gnadenlose Offenheit walten lassen:


    Es sind in den ersten sechs Tagen des Februar rund 15000 Worte (nein, eigentlich wohl eher Wörter ... :D) zusammengekommen.
    Das ist ersteinmal ein tolles Gefühl festzustellen, dass das überhaupt geht. Die zehn Seiten, die ich mir als Ziel pro Tag vorgenommen hatte, hacke ich in ein bis zwei Stunden runter. Damit hat dieses Experiment jetzt schon für mich die Dimensionen verschoben, ich betrachte zwei Seiten täglich nicht mehr als gottgegebene Grenze.
    ABER
    Wie ich bereits weiter oben anmerkte bewegt sich diese Schreibe inhaltlich hart an der Grenze zur Imbezillität. Ich habe einen logorrhoischen Ich-erzähler gewählt und hacke ohne Rücksicht auf Verluste jede Assoziation ins Dokument. Das führt bisweilen zwar zu wirklich netten Stellen, ist aber vom Gesamtergebnis her doch so unbefriedigend, dass ich jetzt nahe dran bin, es hierbei zu belassen.
    Außerdem komme ich heute leider auch ganz sicher nicht zu den zehn Seiten.


    Wir werden sehen. Frag mich in zwei Tagen nochmal :braue
    Gruss
    Marvin

    Heute steht da noch

    Zitat

    * Damit kein Missverständnis aufkommt: Der Rezensent ist selbst sogar Jahrgang 1961 und betrachtet sich ebenfalls als im Alter “fortgeschritten”…


    stand das da gestern auch schon? =)

    Ich gestehe, ich habs auch noch nicht gelesen :verleg1


    Zitat

    vielleicht stammen die anderen Informationen, die zu dieser Rezi führten, auch aus zweiter Hand.


    :D

    Das ist jetzt schon nicht so wirklich nett. Paranoid wie ich bin, halte ich es für möglich, dass der Schreiber dieses Verrisses (wer ist das eigentlich, steht das irgendwo?) hier mitgelesen hat ... und zwar den Thread, in dem du deiner Befürchtung Ausdruck verleihst, Beifall aus der falschen Ecke zu bekommen...


    Beruhigend, dass du dem Link ein breites Grinsen voranstellst. Vielleicht auch beruhigend, dass mir dieses Portal bisher völlig unbekannt war. :)

    Zitat

    sagen wir so: ich arbeite im fach, habe mir dort aber längst narrenfreiheit erworben.


    Ich meinte auch eher, dass die Tatsache, dass dir zu Frauen nichts einfällt, Hobbyanalytikern Tür und Tor für Spekulationen öffnet. Aber ich gebe zu, es war kein sehr intelligenter Scherz.


    Das Grundkonzept des vorgestellten Zitats scheint mir eben aus den Anfangstagen der Psychoanalyse zu kommen und wurde dort meines Wissens nach mit dem Begriff 'Sublimierung' umschrieben. Wenn ich mich recht entsinne, war die Grundidee, es gebe nur einen wirklichen 'Urtrieb' und dieser sein tatsächlich nichts anderes als Sexualität. Weil diese aber in vielen Lebenssituationen nicht offen ausgelebt werden könne, müssten die zivilisierten Menschen Alternativen finden. Auch Kunst sei so eine. Ich glaube, das Konzept in Reinform (also dass es hier wirklich um Sex geht und nicht um einen allgemeinen 'Lusttrieb') war auch ein Grund, warum sich Freud mit einigen seiner Nachfolger bleibend überworfen hat.

    Zitat

    und bei den frauen fällt mir gerade keine parallele ein.


    Dir ist schon klar, dass dies ein Psycho-Thread ist (schließlich bist du vom Fach), und dass alles, was du sagst, gegen dich verwendet werden kann? :P

    Das ist ja wohl alles doch ziemlich Geschmackssache. Natürlich gibt es eine Menge Geschichten und Bücher in der Gegenwartsform und viele davon sind sogar gut :D.
    Trotzdem fände ich es reichlich pauschal, nun zu sagen: Das ist die bessere Alternative, darum schreibe ich jetzt alles nur noch so.
    Das wäre, als wolle man sagen: Salbei finde ich lecker, ich koche jetzt nur noch damit. Oder - Genitiv klingt so gebildet, ich verwende jetzt nur noch des Genitivs. :)


    Für meine ungebildeten Ohren klingen fiktionale Texte im Präsens immer ein bißchen 'arty' , ein bißchen gewollt künstlerisch (danke Andreas ;)). Dagegen ist nichts zu sagen, nur ich persönlich (!) war davon zuletzt ziemlich genervt, als es über eine ganze Romanlänge ging ('Herz aus Glas')

    Was soll denn diese Diskussion überhaupt? Das ist doch hier nicht anders als überall im Internet. Das hat nichts mit Diva-Attitüden zu tun. Wenn ich hier zugebe, dass ich in Wirklichkeit Marvin Cornelius Ragnaröck heiße, dann kann mich Google finden. Das wäre in einem Forum für Papierfliegerfalten nicht anders.
    Und Google findet mich hier dann auch noch in zehn Jahren.
    Und wenn ich eine Wohnung suche, oder einen Job, dann suchen die Leute mich und finden mich auch. Und dann weiß mein Arbeitgeber oder Vermieter, dass ich religiös extremistische Texte schreibe, asoziale Ansichten über meine Mitmenschen habe, oder mich in irgendeinem Thread nichtmal verständlich ausdrücken konnte. Und das ist kein Vorteil.
    Ich dachte, das wäre inzwischen Allgemeingut?


    Edit: Nur mal so zur Verdeutlichung


    (Komisch...gerade wars da noch bei, ehrlich...)

    Umberto Eco ist Gott!
    Aber das ist vermutlich den meisten sowieso klar. Dem Mann ist mit "der Name der Rose" geglückt, wovon alle träumen: Ein Buch das an der Oberfläche einen so starken Plot hat, dass es in der Lage ist einen ganzen Boom anzuschieben, und unter dieser Oberfläche noch genug Material bereithält um mehrere weitere Lesedurchgänge mit Überraschungen zu füllen.


    Für 'das Foucaultsche Pendel' gilt das noch mehr, nur dass sich hier das Verhältnis von 'Oberfläche' und 'Tiefe' nochmal verschoben hat. Der Plot hat trotzdem gereicht, um ein ganzes Rudel von sogenannten Mystery-Schmonzetten Nachahmern zu produzieren. (Warum ist wohl sonst Dan Browns Prota Symbolololologe ... :rofl)
    Das Buch habe ich gelesen und dann nochmal und nochmal und nochmal. Eine zeitlang konnte ich es fast auswendig. Es lockt einen mit einem pubertären Geheimgesellschaften-Plot, schüttet dann eine ganze Ladung abendländischer Symbolik über einen aus, um sich am Ende über genau diese lustig zu machen, dass man sich fast schämt, am Anfang fasziniert gewesen zu sein.


    Natürlich habe ich dann auch jedes weitere fiktionale Eco-Buch gelesen, zuletzt 'die mysteriöse Flamme...' Hier gibts dann im ersten Teil eine nur wenig rasante Handlung, im zweiten gar keine mehr. Zumindest keine äußere. Trotzdem ein ganz großes Buch, in dem der Meister einmal mehr seine enzyklopädische Weisheit verbreiten kann. Ich habe es sehr gern gelesen. Bisher nur einmal... :)

    Zitat


    Original von Horst-Dieter
    Beweisen muss ich mir auch nichts, denn dass ich x-Seiten/Tag rausklopfen kann habe ich mir, wenn Not am Mann war schon bewiesen.


    Ich schätze, ich muss mir das schon noch beweisen. Die Chance, dass es einfach nicht geht, halte ich allerdings für groß (ich habe einen extrem ausgefüllten Tag).
    Trotzdem mag ich nicht 'nein' sagen, ohne es probiert zu haben. Was kann schon passieren?
    Die 300 Seiten -Marke ist mir allerdings weniger wichtig. Es ist eh klar, dass ich das Ergebnis keinem Verlag anbieten werde (vermutlich kann ich es noch nichtmal jemandem zeigen). Von daher ist mir 1. Februar recht. Dann werden es im Idealfall halt 280 Seiten. Wenn ich dann noch motiviert bin, und etwas zu tun ist, dann mach ich es halt im März.


    Und wenn die Kreativität angeschoben wird, aber dann gegen die Wand fährt ( ;)) - dann eben nicht.