Hallo Susanne, hallo Monika,
ich freue mich über eure Nachfragen. Hätte gar nicht gedacht, dass dieser thread noch weiter geht...
"Der Engel vom westlichen Fenster" hat mich wieder eingefangen und ich stelle erstaunt fest, dass sich die Leserin anscheineinend in fast 40 Jahren nicht sehr verändert hat!
Die verschachtelte Geschichte hat mich damals sicher überfordert, aber das hat mir nichts ausgemacht. Die Rahmenhandlung hatte mich in den Bann geschlagen - und so ist es heute wieder.
Der Ich-Erzähler erhält eines Tages ein kunstvoll gearbeitetes Kästchen. Das Schmuckstück läßt sich nicht öffnen. Es enthält etwas Geheimnisvolles - doch wäre es schade, dass Ding zu zerstören.
Der Ich-Erzähler weiß nur so viel: Er soll dieses Kästchen nach einem bestimmten System aufstellen. Spaßeshalber lässt er sich darauf ein. Sogleich entsteht in ihm der Eindruck, all seine Möbel stehen schief. Dieser Eindruck ist ihm so unerträglich, dass er beginnt, seine Wohnung nach diesem Kästchen auszurichen.
Visionen suchen ihn heim. Neben dem Engel vom westlichen Fenster sieht er auch ein "gespenstiges Kind". Die Menschen, die nun in seinen Leben treten, scheinen eine gemeinsame, Jahrhunderte zurückreichende Vergangenheit zu haben. Königing Elisabeth von England war der Mittelpunkt des Geschehens. In anderer Gestalt, unter anderem Namen erscheint sie dem Ich-Erzähler wieder, schmeichelt ihm und fordert Dinge von ihm.
Ich kann dieses Buch kaum aus der Hand legen. Seh mich als Kind darin lesen.
Ich melde mich wieder, wenn ich die Romankonstruktion auseinandergedröselt habe.
Monika: Ich hoffe, du findest deinen Roman auch. Deine Erinnerungen sind doch recht konkret...das müsste doch klappen.
LG
Topi