Beiträge von Cordula

    Ich wünsche Euch eine gelungene, tolle Veranstaltung heute Abend. Viel Spaß miteinander und viele, viele begeisterte Gäste. Berichtet mal morgen, wie es war und lasst uns Daheimgebliebenen mit ein paar Fotos teilhaben :pop2:) :lal

    Zitat

    Einfach wild draufloskritisieren wie ich – dann kommen sofort die besten Ratschläge, die auch noch funktionieren.

    Ach lieber TWJ, wir hätten Dir doch glatt selbst dann Antworten geliefert, wenn Du freundlich gefragt hättest:evil

    Liebe Andrea,

    danke :blume


    Für die einzelnen Foren kann ich Dir schon mal antworten:

    im roten Header am unteren rechten Rand sind drei Symbole, das erste ist ein Haken. Hier kannst Du alle Beiträge als gelesen "abhaken".

    Ob es irgendwo diese Möglichkeit für alle Forum auf einmal gibt, muss ich selbst suchen (oder Velion fragen, ob er ein Button basteln kann:evil)



    PS: Schon gefunden: Navileiste im Header untere Kante: Forenübersicht. Dann wie zuvor beschrieben am rechten unteren Rand auf den Haken klicken.

    Ganz unabhängig von der Frage der Vermarktung, aber eines wollen alle, die veröffentlichen oder vorhaben zu veröffentlichen: Sie wollen, dass ihre Texte gelesen werden. Und für mich bedeutet dies, dass ich als Autorin auch nach den aktuellen Lesegewohnheiten frage. Fest steht, dass nicht nur jede Epoche in ihrem eigenen Stil die Worte zu Papier bringt, sondern auch, dass wir heute anders lesen als wir es noch vor 40 oder 50 Jahren getan haben. Deshalb empfinden viele Leser und Leserinnen bestimmte Stilrichtungen als nicht mehr zeitgemäß, als "unmodern".


    Und dieser vielzitierte allwissende Erzähler: Auch sein Stil hat sich geändert. Auch der Auktoriale erzählt heute anders als noch vor einem halben Jahrhundert.

    Ich staune immer wieder, wie unterschiedlich die Autoren und Autorinnen an ihre Arbeit gehen. Sehr interessant.
    Für mich allerdings völlig undenkbar: einfach drauflos schreiben und dann mal schauen, wie und ob es wird. Ich bewundere alle, die das können.
    Mir wäre es auch zu "gefährlich", denn in der Regel habe ich mit dem Verlag konkrete Abgabetermine vereinbart.


    Mein erster Weg ist immer die Entwicklung der Geschichte selbst, die erzählt werden soll. Ist sie interessant genug, komplex genug und überhaupt erzählenswert?


    Wie viel Raum braucht die Geschichte (und damit auch welche Dauer bzw. Seitenzahl), um sich entsprechend zu entwickeln? Trägt die Geschichte also überhaupt das Format Roman (das ich übrigens mit 250 Normseiten eher als dünn bezeichnen würde)
    Für eine Geschichte brauche ich Figuren. Die sind meist von Anfang an vor meinem inneren Auge. Und bevor ich mit dem Schreiben beginne, haben sie ein "Grundgerüst", also bestimmte Charakter- und Wesenszüge, eine Vorgeschichte etc. Ihre weitere Entwicklung ist das einzige, das ich nicht vorher bestimme, sondern während der Geschichte sich entwickeln lasse. Aber das Ziel der Figuren und die größten Stolpersteine in ihrem Weg, die stehen schon zu Beginn fest.
    Ansonsten geht es mir ähnlich wie Tom. In meinem Kopf nimmt die Geschichte immer stärkere Formen an, die Figuren beginnen zu leben, zu sprechen. Bevor ich mit dem eigentlichen Schreiben loslege, sind sie und ihre Geschichte, also auch der eigentliche Plot, in meinem Kopf beinahe so, als kenne ich diese Personen im realen Leben und ihre Geschichte ist wirklich passiert. Meist sehe ich bereits, wie die Figuren am Ende sein werden. Nur den Weg dorthin, ihre persönliche Entwicklung, die entsteht mit den Herausforderungen, denen sie sich im Laufe der Geschichte stellen müssen. Das einzige, das ich vor dem Schreiben so konkret noch nicht plane. Aber von dem Pitch der Geschichte weiche ich nicht ab (schließlich habe ich genau diese Geschichte dem Verlag bereits verkauft :evil )

    Ich habe mich für den Mix entschieden, da meine Ich-Erzählerin (Kindesmutter/Ehefrau) so etwas wie eine "unzuverlässige Erzählerin" ist. Ich wollte und brauchte die "andere Sicht" des Kindesvaters/Ehemannes. Da die Frau aber meine (Haupt-)Protagonistin ist, hatte ich mich bei ihrer Perspektive für den Ich-Erzähler entschieden.
    Beim Schreiben hatte ich keine Schwierigkeiten, wobei ich aber fast die gesamte Geschichte der Ich-Erzählerin hintereinander geschrieben habe und erst danach die des Ehemannes mit dem Er-Erzähler, nachdem ich gemerkt hatte, dass es mir bei einem ständigen Wechsel schwerfiel, in der Stimme der jeweiligen Figur zu bleiben.

    *hüstel* Mein "Der Schrei der Amsel" ist so.
    Ich habe es allerdings deutlich durch Kapitelnummerierung unterteilt. Es funktioniert aber auch durch (inhaltlich/szenisch und formal gesetzte) Absätze.

    Zitat

    Dann wäre es meines Erachtens kein auktorialer, sondern ein (wechselnd) personaler Erzähler.


    Das ist so nicht ganz richtig, lieber Jürgen. Es gibt durchaus Geschichten, in denen abschnittweise etwas erzählt wird, das weder der einen noch der anderen Figur perspektivlich zugeordnet werden kann (und auch nicht soll!).
    Dass auch ein auktorialer Erzähler so dicht an eine Figur herangeht, dass sich die jeweilige Textpassage - losgelöst aus dem Gesamtkontext) - nicht von einer Textpassage eines personalen Erzählers unterscheidet, dürfte inzwischen Usus sein.

    Ist es nicht ziemlich egal, wie wir es nennen? Jeder weiß, was Du meinst/wir meinen :) .


    Ich möchte noch einen Punkt anmerken: Ich glaube nicht, dass die gesamten Mietkosten als Kosten akzeptiert werden würden - falls es jemals eine Prüfung gibt (die übrigens auch Jahre zurückreichen kann, nämlich auf alle Jahre, deren Steuerbescheide noch nicht "endgültig" sind, also unter Vorbehalt stehen, wie in der Regel jeder Steuerbescheid erst einmal erlassen wird).
    Grund für meine Skepsis: Du darfst nur KOSTEN in Ansatz bringen. Und um diese zu ermitteln, müsstest Du Dir mögliche Ersparnisse anrechnen lassen, die dadurch entstehen, dass Du nicht in Deiner Wohnung lebst. Oder aber es werden Beträge in den Kosten in Abzug gebracht, die Du in Deinem privaten Leben hast. Das ist z.B. der Grund, dass man bei Hotelübernachtungen immer das Frühstück abziehen muss oder es in einigen Ländern von vorherein nur Tagespauschalen gibt.


    Sollte in Deinem Mietvertrag für die Schreibklausur also z.B. Pauschalen für Strom und Wasser enthalten sein und Du hierfür nicht extra zahlen musst, könnte dies so einen Abzug bedeuten. Auch Abzüge aufgrund der Tatsache, dass es sich wohl um ein ganzes Häuschen, also mit Küche, Bad etc. handelt, könnten entstehen, da eine Küche immer auch teilweise privat genutzt wird. ... also jede Menge könnte, würde ...
    Letztlich auch: Könnte sein, dass überhaupt niemand jemals nachfragen wird (meist, wenn das Verhältnis zwischen Einnahmen und Ausgaben vernünftig ist)


    Wenn Du keinen Steuerberater hast, kannst Du auch einfach bei deinem Finanzamt direkt anrufen. Man glaubt gar nicht, wie freundlich diese Leute sind, wenn man sie fragt, was man "darf" und was nicht.
    So oder so: einen schriftlichen Vermerk (über den Aufenthalt, Projekt, etc.) zu Deinen Belegen abheften, denn meist erinnert man sich fünf Jahre später nicht mehr vollständig.

    Ich kenne leider nur supporting characters, in Anlehnung an die supporting actors der Filmwelt, also Nebenfiguren, die die Hauptfiguren unterstützen, als Spiegelbild funktionieren, an denen die Charaktere der Hauptfiguren sich zeigen können, etwas zur Story oder zu den Hauptfiguren über die Nebenfiguren transportiert wird.
    Und dann kenne ich noch die Wegwerf-Perspektivcharaktere.
    Und das hier habe ich spontan gefunden: https://www.teuderun.de/latex/layout/witwen-und-waisen/


    aber alles nicht das, was Du suchst, oder?