Hallo Petra,
interessante Frage...meistens inspiriert mich eine Situation zu einem Text.
Mit Bildern gearbeitet habe ich dagegen im Lyrikband "Guter Tag, du hast mich geschafft, aber ich dich auch".
Andreas Krämer und ich haben uns darin gegenseitig zwischen seinen gemalten Bildern und meinen Texten "hochgeschaukelt". Will heißen: teilweise passten seine vorhandenen Bilder und meine Texte zusammen, teilweise hat er zu meinen Texten gemalt und ich zu seinen Bildern geschrieben. Das war gar nicht so leicht und ziemlich spannend für mich.
Wenn du eher ein visueller Mensch bist und die Bilder dich inspirieren ist das bestimmt bereichernd. Wie genau gehst du da vor? Musst/kannst du dir ein Bild dann länger ansehen oder ist das so eine "auf den ersten Blick-Geschichte"?
Bist du im Gegensatz zum Nutzen auch manchmal visuell überreizt? Ich bin z.B. eher ein Hörlerner, der dann manchmal etwas lärmempfindlich ist.
Ob ich eine offensichtliche "Brüchigkeit" der Bilder bräuchte, weiß ich nicht. Man könnte ja auch ein "Aalglatt" thematisieren. Glaube sogar, ein Bild wird genau da interessant, wo es mir eben nicht auf den ersten Blick etwas über sich verrät oder einen Haken zum Hängenbleiben hat.
Zur Zeit arbeite ich mich z.B. am Sprachbild Heimat ab, um noch einen weiteren Text für ein caritatives Anthologieprojekt eines lieben Bekannten einzureichen. (Wen die Ausschreibung interessiert: hier entlang! )
Da mir dieses "Bild" Heimat so gar nix sagt, mag ich gerade und erst recht dran arbeiten.
Liebe Grüße in die Runde,
Stefanie