Guten Morgen, allerseits,
eine Frage, die unter die weitgefächerte Rubrik „Wie ist das eigentlich ...“ fallen dürfte ...:
Ich lese gerade „Riven Rock“ von T. C. Boyle. Sowohl der dort beschriebene Stanley McCormick als auch seine Frau Katherine Dexter sind reale Personen des Zeitgeschehens.
Es ist mein erster Boyle (bestimmt nicht mein letzter), aber soweit ich weiß, hat gerade Boyle viele Geschichten um reale – wenn auch inzwischen verstorbene – Personen gesponnen, seien es Frühstücksflockenhersteller oder Architekten oder ...
Also: Wie ist das eigentlich :D:
Unter welchen Umständen darf man über „wirkliche Menschen“ schreiben und denen dabei dann auch fiktive Personen an die Seite geben und daraus folgernd diese dann auch (halb-)fiktiven Geschehnissen unterwerfen?
Muss diejenige Person so-und-soviel Jahre tot sein?
Müssen es „öffentliche Personen“ gewesen sein? (Mal abgesehen davon, dass die einfach interessanter sein dürften für ein großes Publikum ...)
Wo liegt die Grenze – was darf man schreiben und was nicht? (Ich nehme an, dass man einer Person nichts „andichten“ darf, das u. U. ehrverletztend bzw. an den Haaren herbeigezogen ist?)
Sind deutsche Autoren anderen Gesetzen unterworfen als – meinetwegen – amerikanische?
Viele Grüße,
Petra