Beiträge von Christian J.

    Mein Tipp an dich: Weniger staatliche Gehirnwäsche aus dem Fernseher konsumieren, dann klappts auch mit dem Selberdenken.

    Und der Hitlervergleich ist mehr als zutreffend....Woke-Fanatiker sind Rassisten die Weiße hassen. Ja, bei denen sind sogar viele weiße, die ihr eigenes Weißsein hassen.

    Inhalte aus der Lieblings-Telegramgruppe kopieren, ist leider noch lange kein Selberdenken, mein Lieber.

    Doch, es ist lächerlich, dass diese vernagelten Fanatiker sogar in Kinderbüchern Rassismus vermuten. für diese Fanatiker habe ich nur Spott und Verachtung übrig, denn diese zensieren die Literatur und setzen ihre Ideologie über die Kunst. Hoffentlich endet diese absurde Ideologie, die nur Schaden in der Kunst anrichtet, bald. Diese Woke-Fanatiker erreichen mit ihrem Fanatismus genau das Gegenteil von dem was sie wollen: Durch ihren vernagelten Fanatismus lösen sie vor allem Antipathie bei den Menschen aus und das ist gut so....viele Menschen spüren eben, wie abartig diese Ideologie ist.

    Und es ist ja nicht nur die Literatur, die diese Fanatiker verschandeln. Der schwarze Mann auf der Uncle Bens Packung, eine Marke die ich schon als Kind kannte und liebte, ist verschwunden, nur weil die Woke-Fanatiker diese Abbildung rassistisch fanden. Jetzt heißt der Reis Bens Original, und das Foto des freundlichen schwarzen Mannes fehlt.

    Was soll das? Was ist mit der Wurstwerbung mit den weißen Kindern auf der Packung? Die gilt komischerweise nicht als rassistisch.....

    Ich finde, dass die Uncle Bens Reispackung in keinster Weise rassistisch war. In den Werbespot im Fernsehen sieht man doch jetzt ständig Schwarze, weil die Woke-Fanatiker das so haben wollten....aber den Schwarzen auf der Reispackung fanden sie rassistisch? Offenbar sind diese Woke-Fanatiker schizophren und wissen selbst nicht so genau was sie wollen. Mal verlangen sie mehr Schwarze in der Werbung, mal sagen sie, der Schwarze auf der Reispackung wäre rassistisch.

    Woke-Fanatiker sind einfach nur Lachnummern, die keiner ernst nehmen kann.

    Ich will dir nicht zu nahe treten, aber es wirkt überhaupt nicht so, als hättest du nur Spott und Verachtung für sie übrig. Vielmehr wirkst du schwer getroffen und unsouverän, gewürzt mit einer großen Prise Ich-Ich-Ich.


    Der Hitlervergleich ist dann schon nicht mehr absurd, sondern irgendwas zwischen Geschichtsvergessenheit und Holocaust-Relativierung.


    Aber fanatisch ist eben immer der andere,nicht wahr?

    Ich würde sagen, Kafkas Romanfragmente sind in Wahrheit alles Novellen, weil er immer von diesem einen Grundmotiv ausgeht, das meist eine unerhörte Begebenheit ist. Aber wen interessieren Definitionsfragen.


    Jedenfalls find ich Novellen zum Lesen großartig (die von Horst-Dieter genannten Titel etwa, war Grass je besser als in "Katz und Maus"?) und zum Schreiben kommen sie mir ebenfalls entgegen, auch wenn ich noch keine vorzuweisen habe. Gerade diese Konzentration auf ein Grundmotiv, seine Exploration und die gleichzeitige Unerhörtheit bieten extrem viel Raum für Spannung und Tiefgang zugleich.


    Eigentlich müssten sie in der schnelllebigen Zeit auch modern sein, da an zwei Tagen zu lesen.

    Um das nochmal etwas pointiert zusammenzufassen: Es ergibt keinen Sinn, sich die Frage zu stellen, ob ich X schreiben soll oder lieber nicht. Eine solche Frage ergibt nur im Kontext des eigenen, entstehenden Werkes Sinn und kann dann außer man selbst höchstens noch der Lektor beantworten (und im Nachhinein die Kritiker/Leser).


    Davon ausgenommen sind Sachen wie Infodumping, quiekende Inquits etc. Weil es Fehler sind. Von solchen Fehlern allein sollten Schreibratgeber handeln.

    Kenne das Buch nicht und befasse mich auch nicht mit Preisverleihungen, aber natürlich ist dieser Achse-des-Guten-Text hundertmal ärmer und inhaltsleerer als allein schon das Outfit von Kim.

    Was genau war jetzt der Punkt? Man ist halt irgendwie dagegen, dass Transmenschen Preise kriegen, nicht wahr?


    Transgender-Washing und moralische Distinktion (seitens der bürgerlichen Mitte) geht mir zwar auch auf den Keks, aber Kritik daran darf dann doch gerne Substanz haben und sollte zuallererst nicht auf die Protagonisten abzielen, sondern auf Publikum, Gesellschaft, Unternehmen, Medien etc.

    In deinem Beispielsatz schwingt recht viel Pathos mit. Dazu passt für meinen Geschmack weder "flüstern" noch "leise sprechen". Allenfalls in einem Beichtstuhl wär’s für mich okay. :) Ansonsten würde ich es bei einem simplen "sagte sie" belassen.


    Flüstern ist flüstern, also tonlos. Leise sprechen hat mehr Nuancen, ist für mich nicht das Gleiche. Ist dein Protagonist oder die Protagonistin im Beichtstuhl, Christian J. ? Dann würde er flüstern, meine ich.

    ja, ist eine Zeile aus einem realen Gebet und die Protagonistin sitzt tatsächlich einsam im Beichtstuhl.

    Tendiere inzwischen auch zu flüstern, obwohl ich generell mittlerweile klar bei Ingrid bin und so etwas gern vermeiden würde.

    Ich hol das hier nochmal hoch, da ich gestern beim Schreiben darüber gestolpert bin:


    »Ich hab‘ gesündigt in Gedanken, Worten und Werken. Durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld«, flüsterte sie und...


    oder:


    »Ich hab‘ gesündigt in Gedanken, Worten und Werken. Durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld«, sagte sie leise und...



    Prinzipiell würde ich gern auf das Flüstern verzichten, aber leise sagen scheint mir nicht dasselbe zu sein. Stilistisch stört mich das profane Flüstern aber durchaus. Wie verfahrt ihr, wenn eure Figuren nun mal, naja, flüstern?

    Kann noch keine Buchveröffentlichung oder ein abgeschlossenes Großprojekt für die Schublade vorweisen, aber in einer Stunde schaffe ich grob 3 Seiten Prosa, die je nach Tagesform gut, sehr gut oder für die Tonne sind. Am Tag würde ich gern 3-6 Seiten schreiben, aber oftmals schiebt sich das Leben davor, man besorgt halt schnell nochmal jene Dinge und erledigt diesen bürokratischen Akt, wenn sich ein Zeitfenster auftut, das für das Schreiben geeignet wäre.


    In der Realität schaffe ich es daher an 2-3 Tagen der Woche mir diese Zeit zu nehmen und so 5-10 gute Seiten pro Woche zu produzieren. Dazwischen gibt es Phasen, in denen ich mehrere Wochen keine Prosa schreibe und dann wieder Wochen, in denen ich 20 Seiten wegtippe.


    In Schreibklausur zu gehen, ist einerseits eine romantische Vorstellung meinerseits, andererseits neige ich dazu, in solchen Phasen der Muße allerlei andere Projekte anzustoßen (endlich mal alle Werner-Herzog-Filme sehen, endlich Moby Dick lesen, endlich den gesamten Keller-Inhalt auf Ebay verkloppen), sodass ich vermutlich in einer ganz normalen Woche mehr Fortschritt verzeichnen würde.


    Am kreativsten bin ich ohnehin immer dann, wenn ich dazu eigentlich gar keine Zeit habe. Vermutlich weil das Schreiben dann keine Aufgabe ist, sondern Eskapismus, Prokrastination.

    Daß die ARD die Filme nicht mehr zeigt, liegt gewiß nicht an schlechten Einschaltquoten, denn auf Kabel 1 kommen regelmäßig an Feiertagen Karl-May-Filme und werden anscheinend auch gerne geschaut. Und ich denke, noch mehr Fans würden diese Filme gerne im ÖR ohne Werbeunterbrechungen sehen, wenn sie es denn könnten.

    Sie laufen doch im ZDF. Soll das ZDF jetzt auch einen Tatort produzieren oder weshalb muss Winnetou auf beiden ÖR-Sendern laufen?

    Wenn man weiß, daß >80% der Redakteure im ÖR grün-links eingestellt sind, wundert einen das nicht mehr.

    Meines Erachtens gehören diese Anstalten wieder auf ein erträgliches Maß zurückgestutzt. Früher wurde von 16 Uhr bis Mitternacht gesendet, es gab drei Programme, statt 20 und der Programmauftrag wurde besser erfüllt als mit der Grütze, die heute 24/7 läuft. Die Zwangsgebühren müssen abgeschafft werden. Wenn das Programm so gut und wertvoll ist, wie ihre Macher behaupten, würden doch ganz bestimmt Millionen Zuseher freiwillig zahlen, so wie sie auch freiwillig für Netflix & Co. zahlen, oder etwa nicht? :saint:


    Das Argument, dass der ÖR nicht gut sein kann, weil niemand freiwillig dafür zahlen würde, ist leider schwachsinnig, sorry. Es zahlt auch niemand freiwillig Tabaksteuer, trotzdem ist die eine gute Sache. Zumal, mangelnde Investitionen in Bildung sei Dank, es noch nie eine gute Idee war, "das Volk" mit dem Geldbeutel oder den Füßen abstimmen zu lassen, ob xy erhalten werden soll oder nicht. Ruckzuck wäre vom Sozialstaat nichts mehr übrig.


    Der ÖR ist prinzipiell eine gute Sache, gehört aber von den Füßen auf den Kopf gestellt.

    Was mich an dem Konzept kulturelle Aneignung zusätzlich stört, ist die Überhöhung von Kultur, die darin mitschwingt.


    Jeder hier, der nicht in urbaner Anonymität oder erimitischer Abgeschiedenheit groß wurde, wird kulturelle Normen kennen, die ihm, ohne nachvollziehbare Rechtfertigung, Gewalt angetan haben. Sei es ein Männerbild ("Indianer kennen keinen Schmerz"), ein Frauenbild ("Das gehört sich nicht für eine Dame"), der Zwang zum Saufen, weil man des halt so macht gä, sexuelle Leitplanken etc. pp. Kurzum: Kultur ist nichts per se und ausschließlich Positives, sie führt den Zwang und den Gehorsam immer mit sich, ja braucht letzteren, um sich zu erhalten und zu reproduzieren.


    Verfechter kultureller Aneignung behaupten das Gegenteil bzw. ignorieren diese Komponente und den Zugewinn an Freiheit, den jeder Schaden an einer Kultur mit sich bringt.

    Nun kann man sicher argumentieren, dass es nicht Aufgabe des Westens ist, fremde Kulturen zu befreien und sicher ist da historisch auch einiges an Minenfeld bereitgelegt (Kolonialismus). Aber ein Künstler ist nun mal nicht der Westen, und Kunst ist keine Politik.


    Kultur zu etwas Heiligem zu erklären, ist jedenfalls immer eine ganz schlechte Idee, ganz gleich, um welche Kultur es sich handelt.

    Ich möchte hier noch den Mechanismus der Aufmerksamkeit im Digitalen anfügen:


    Nach oben gespült wird, in den Timelines, Feeds und persönlichen Vorschlägen, das, was viel kommentiert, geliked, gedisliked usw. wird, kurz, was Interaktion verspricht, die Währung der sozialen Medien eben.


    Die von den sozialen Medien bedrohten, klassischen Medien haben sich diesem Mechanismus längst angepasst und schreiben daher nicht nur Clickbait-Artikel ("DIESES Problem hätte J-Lo bei ihrer Hochzeit nicht erwartet!"), sondern schreiben Artikel in der vollen Absicht, eine solche virale Auseinandersetzung auszulösen, da nur das ihnen noch Klicks garantiert und die Nutzer von dem hermetisch abgeriegelten System (Instagram und Tiktok lassen schon gar keine externen Links mehr zu) zu ihnen hinüberspült.


    Und was verspricht mehr Interaktion als moralische Themen (streng zu unterscheiden von politischen)? Deshalb erhalten Twitter-Fanatiker Aufmerksamkeit in den klassischen Medien, deshalb gibt es Artikel über die vielleicht doch anzustrebende Absage der Wiesen wegen einem drohenden Superspreader-Event (Süddeutsche seit Wochen) usw.


    Einen Ausweg daraus sehe ich erstmal nicht, auch wenn die großen Digitalunternehmen natürlich längst zerschlagen gehören (so links bin ich dann schon hehe), da sie zentrale Bereiche des ehemals öffentlichen und damit der Allgemeinheit gehörenden Lebens kapitalisiert und dabei Mono- bis Oligopole errichtet haben.

    Abgesehen davon habe ich es aber auch schon immer für fraglich gehalten, dass Nicht-Betroffene über solche Themen schreiben und meinen, sie hätten eine Ahnung davon. Ich schreibe als heterosexuelle Frau kein Buch über homosexuelle oder transsexuelle Männer. Ich schreibe als Weiße nicht über die Interessen, Probleme und das Trauma indigener Kulturen. Egal, ob in Kinderbüchern oder nicht. Ich kann doch nicht über ein gesellschaftliches Thema schreiben, von dem ich nicht betroffen bin, oder? Vielleicht als Sozialwissenschaftler in einer datenbasierten Abhandlung, aber doch nicht in einem emotionsgeladenen Roman. Ich habe aber zugegeben den Shitstorm nicht mitbekommen und weiß nicht, ob das hier der Fall war.

    Shitstorms sind davon abgesehen meistens nicht mehr als eine Blase heißer Luft. JK Rolling wurde auch massiv kritisiert. Und? Ist Harry Potter in der Versenkung verschwunden? Nein. Kein HP-Fan hat deswegen seine Merchandise-Sammlung verbrannt. Die Leute, die sich da aufregen, hätten das Buch so oder so nicht gekauft.

    Naja, dann dürfen also nur noch Native Americans Indianergeschichten schreiben? Und wieso sollte mein Buch keinen schwulen Protagonisten haben, nur weil ich hetero bin?


    Ich kann ein künstlerisches Argument nachvollziehen, also im Sinne von "write what you know" und vermutlich wäre ein Roman über schwule Polygamie von einem Hetero mit 50 Ehejahren auf dem Buckel eher oberflächlich.

    (aber, man höre und staune, es soll ja auch so etwas wie Recherche geben)


    Aber die Idee, dass es bestimmte Eigenschaften gibt, die es mir erst moralisch erlauben, über bestimmte Themen zu schreiben, lehne ich ab und ich kann auch kein überzeugendes Argument erkennen. Wen sich jemand von der Tatsache allein in seinen Gefühlen verletzt fühlt, dass ich über Indianer schreibe ohne Indianer zu sein, dann sollte er zum Arzt, nicht zu Twitter.

    Hat da etwa jemand beim Sensitivity Reading geschlampt?


    Katastrophe. Würde auch sagen: lass sie kritisieren usw., aber Bücher einstampfen wegen Gefühlen Dritter ist völliger Wahn- oder Schwachsinn. Ich mag noch ergänzen: auch wenn es sich um Gefühle von Angehörigen einer Minderheit handelt.


    Ist leider eine länger andauernde Entwicklung. Erinnere mich an ein Sendung (Literarisches Quartett oder dessen Schweizer Variante) in der ein Buch von Houellebecq besprochen wurde. Die Begründung der Moderatorin, warum Sie das Buch nicht empfehlen kann, erschöpfte sich darin, dass der Protagonist moralisch fehlbar sei, frauenfeindlich/chauvinistisch nämlich, was das denn solle.

    Da ist also schon ganz viel und schon länger im Argen, aber ich könnte nen Essay darüber schreiben, wie die Moral seit einiger Zeit eine große Renaissance feiert und welche Funktion das hat und wer davon profitiert (zum Bsp. jene mit viel Bildungs- aber wenig Finanzkapital (lies: Geisteswissenschaftler ^^) , die nutzen Moral zur Distinktion und Abgrenzung gegenüber weniger gebildeten, aber nicht länger finanziell schlechter gestellten Schichten), also erstmal nur so viel.

    Noch ein paar Fundstücke auf die Schnelle:


    Kafka (Amerika) : »Mir auch nicht«, sagte der Student und lachte.


    Grass (Katz und Maus) :

    Mahlke nickte, wenn ich einen Punkt machte, ließ manchmal den Unterkiefer fallen, lachte grundlos, sprudelte über: »War doll gestern mit der kleinen Pokriefke.


    Hugo Maria Kritz (Die Bar zum Siebenten Himmel) :

    "Eigensinniges Kind", lachte er kopfschüttelnd.


    Maria Janitschek (Mimikry) :

    "Ich muss dich umbringen", lachte er konvulsivisch, "damit ich Ruhe vor dir habe."


    :/

    Da es im Kern nicht um Oper gehen zu scheint, sondern um Werktreue und Meta-Meta, ein aktuelles Beispiel aus der Trivialunterhaltung, das die Vorzeichen umdreht:


    Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, bastelt Amazon gerade an einer Herr-der-Ringe-Serie. Da die Tolkien-Erben ihre schützende Hand auf den Rechten halten, hat Amazon einen winzigen Appendix zur Verfügung, um eine Geschichte zu spinnen, die so noch gar nicht existiert.

    Was aber existiert, ist die Fantasy-Welt mit ihren Gesetzen und Völkern. Amazon geht nun hin und verfrachtet diese Welt in die Jetztzeit und stülpt ihr ein entsprechendes politisches Korsett über: die Zwergenfrauen, die eigentlich von Zwergenmännern kaum zu unterscheiden sind, lächeln ins Bild, es gibt schwarze Zwerge (die wohlgemerkt unter der Erde leben) und Elben etc.

    Für mich zerstört das die Immersion, obwohl es eigentlich Lappalien sind - aber Tolkiens Welt funktioniert so nun mal nicht und dauernd drängt sich unangenehm die Existenz des Regisseurs/Produzenten ins Bewusstsein.


    Bei Romeo und Julia mag es anders gelagert sein, weil die Schwerter nicht so relevant sind, wie die Geschichte selbst. Das ist bei Tolkien umgekehrt. Bei einer Oper weiß ich nicht, was relevanter ist. Vielleicht die Musik? Will sagen: Welche Freiheiten bei einer Inszenierung gestattet sind und welche über das Ziel hinaus hießen, hängt stark von der Kunstform, dem Genre usw. ab. Aber Grenzen gibt es gewiss.


    Ich hatte mal ein Date mit einer Frau zu Studentenzeiten, die ich mit meinen Pasta-Kochkünsten beeindrucken wollte. Damals hatte ich die Angewohnheit, Spaghetti vor dem Kochen in der Mitte durchzubrechen. Als sie mich fragte, wieso ich das tue, meinte ich lässig, dass es so leichter sei sie zu kochen und zu essen. Aber jetzt sind es doch keine Spaghetti mehr, sagte sie.

    Hab das Büchlein die Tage im Freibad mal aufgeschlagen, aber musste nach 20 Seiten entnervt aufgeben.

    Schien mir alles zu sehr freie Assoziation und Sprachakrobatik um ihrer selbst willen. Mitunter konnte ich anhand eines Schlagworts das nächste erraten (erfundenes Beispiel: Olympia - Ringe).


    Hab ich das schwer verkannt als später Leser (das Buch erschien 1998) und das preisbehangene Revers trägt sie zurecht oder wie seht ihr das und wo entdeckt ihr Qualitäten solcher Werke?