Beiträge von Patrick Rieber

    Ich bin zwar einer der wahrscheinlich Unprofessionellsten und habe mitunter auch relativ lange Schreibpausen an einzelnen Projekten, aber ich schreibe für gewöhnlich Kapitel um Kapitel und überarbeite erst am Schluss der fertigen Geschichte.

    Mitunter kam es auch schon vor, dass Dinge, die ich vielleicht am Vortag rausgekürzt hätte, bei der übernächsten Schreibphase die Inspiration für einen wichtigen Teil der Geschichte wurden.

    Zwischendrin mache ich mich nur dann an Überarbeitungen, wenn ich eine totale Blockade habe und mir irgendwo der Aufhänger verloren gegangen ist.

    Was ich dazu sagen muss ist, dass ich bisher mit MS Word gearbeitet habe und erst vor kurzem auf ein anderes Programm umgestiegen bin. Bisher habe ich mit einer wilden Ansammlung von Notizzetteln gearbeitet, die nicht mal bestimmten Geschichten zugeordnet waren.

    Würde ich nach jedem Kapitel gleich überarbeiten - und das sogar mehrfach, also jedes mal das komplett bereits Geschriebene, bevor ich weiterschreibe - würde die Geschichte für mich an Spannung und Reiz verlieren.


    Es ist wirklich spannend, wie viele verschiedene Vorgehensweisen es gibt.

    Wenn alles nichts hilft: Ihren Tod aufschreiben.


    Vielleicht findest du paar dunkle Flecken, mit denen du sie unter Druck setzen und zum Schweigen bringen kannst. 8)


    Ist die Figur also noch irgendwo im Kreativhirn zugange, widmet man ihr mal eben eine sehr kurze Kurzgeschichte und lässt sie darin sterben, beispielsweise.


    Und dann ab in irgendeinen Teich mit ihr. Mit ’nem Betonklotz an den Füßen. :evil

    Ihr seid ja rabiat :D


    Ich habe mal zum Spaß ein Zusatzkapitel zu einer Geschichte geschrieben, in dem sich die Protagonistin bei einem Treppensturz das Genick gebrochen hat, nur um eine Testleserin zu schockieren...ich fand es amüsant...sie nicht so:)


    Zurück zum Thema:

    Zum umbringen bin ich noch nicht bereit. Wie beschrieben ist mir zwischenzeitlich auch klar, dass zum Abschluss noch was fehlt und wahrscheinlich wäre es meinen (zwar nicht übermäßig vielen) Lesern unfair gegenüber da ein offenes Loch zu lassen.

    Ich weiß nur nicht recht, wie ich die letzte Geschichte angehen soll. Aber vielleicht ist das mit dem Lebenslauf nochmal aufschreiben gar keine schlechte Idee. Vielleicht versteckt sich darin etwas, das zum Schluss führt.

    Hallo ihr Lieben,

    ich habe mal wieder eine kleine Frage oder Anregung zum Austausch:


    Wie handhabt Ihr das mit Figuren, die keine Ruhe geben?

    Ich habe zum Beispiel eine Figur, deren Abschluss/Ziel ich eigentlich mit dem Schreiben eines zweiten Bandes einer nicht als Reihe gedachten Geschichte erfüllt haben wollte. Das hat sich zuerst auch richtig angefühlt. Nun hat sich die Figur aber wieder in meinem Hirn verbissen und sagt mir, dass noch was fehlt - sie sagt mir zwar nicht war, aber sie ist da ganz deutlich, dass es so ist.


    Kennt Ihr das auch? Wie geht Ihr damit um?


    Liebe Grüße!

    Einen wunderschönen guten Morgen und Hallo alle zusammen!


    kaum angemeldet, wollte ich mich auch gleich mal vorstellen, um nicht nur als stummer Beobachter hier zu sein.


    Mein Name ist Patrick, ich bin noch (wenn auch ganz knapp) 33 Jahre alt, komme von der schönen schwäbischen Alb und bin irgendwie schon immer am Schreiben und Kritzeln.

    Ich liebe es durchs Schreiben einfach mal dem Jetzt zu entfliehen und die Geschichte von jemand anderem zu erzählen oder kurz mal jemand anderes zu sein und wenn's auch manchmal Mist ist, was dabei rauskommt, hat es doch seinen Zweck erfüllt, wenn man sich beim Schreiben selbst wohl gefühlt hat, oder wie seht ihr das?


    Ich persönlich mixe immer ein paar Genres untereinander - unterbewusst - und bin meist selbst erstaunt oder entsetzt, was dabei rauskommt.:D


    Was ich mir dabei immer vor Augen halte, ist ein Satz, den mir meine Lieblingsautorin mal in einer Mail geschrieben hat:


    "Uns - und vor allem uns als Autoren - darf nichts peinlich sein."


    Alles hat seinen wert, auch wenn es nur der dieser Erkenntnis ist.


    Ich freue mich über eure Erfahrungen mit dem Schreiben, Lesen und auf viele nette Unterhaltungen, Hilfestellungen, Tipps und Austausch.


    Liebe Grüße,


    Patrick