Die Meinung eines Berufskritikers mit der Meinung eines x-beliebigen Kunstkonsumenten gleichzusetzen, hieße, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Je größer die Reichweite, desto größer ist auch die Verantwortung. Oder sehe ich das falsch?
Du siehst das richtig. Es ist wie in der Politik. Wenn eine Bundeskanzlerin etwas sagt, dann wird es von mehr Menschen wahrgenommen und hat mehr Gewicht, als wenn ein Bürgermeister eines kleinen Dorfes ein Statement abgibt. Und eine Rezension von mir geht im Rauschen vieler anderer Rezensionen unter. Ein Literaturkritiker wie Scheck erreicht Millionen. Aber genauso wie man die Aussagen einer Bundeskanzerlin kritisieren darf, darf man auch einen Scheck und seine "Kritik"-Methoden kritisieren.
Aber Kritiken an Scheck sind ganz offenbar unerwünscht. Tom hat in seinem Eröffnungsbeitrag offenbar nur Fürsprecher für Scheck erwartet. Das sollte er beim nächsten Mal dazuschreiben, dann weiß ich, dass ich meine Zeit verschwende, wenn ich meine Meinung äußere. An einer Diskussion ist er jedenfalls nicht interessiert. Ich steige an dieser Stelle aus.