Beiträge von Christian

    Die Meinung eines Berufskritikers mit der Meinung eines x-beliebigen Kunstkonsumenten gleichzusetzen, hieße, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Je größer die Reichweite, desto größer ist auch die Verantwortung. Oder sehe ich das falsch?

    Du siehst das richtig. Es ist wie in der Politik. Wenn eine Bundeskanzlerin etwas sagt, dann wird es von mehr Menschen wahrgenommen und hat mehr Gewicht, als wenn ein Bürgermeister eines kleinen Dorfes ein Statement abgibt. Und eine Rezension von mir geht im Rauschen vieler anderer Rezensionen unter. Ein Literaturkritiker wie Scheck erreicht Millionen. Aber genauso wie man die Aussagen einer Bundeskanzerlin kritisieren darf, darf man auch einen Scheck und seine "Kritik"-Methoden kritisieren.

    Aber Kritiken an Scheck sind ganz offenbar unerwünscht. Tom hat in seinem Eröffnungsbeitrag offenbar nur Fürsprecher für Scheck erwartet. Das sollte er beim nächsten Mal dazuschreiben, dann weiß ich, dass ich meine Zeit verschwende, wenn ich meine Meinung äußere. An einer Diskussion ist er jedenfalls nicht interessiert. Ich steige an dieser Stelle aus.

    @ Jürgen: zum Stichwort „mitgemeint“. Ja, das sehe ich tatsächlich anders. Ich halte es für essenziell, über ein Produkt auch eine negative Meinung äußern zu dürfen, ohne dass sich der Schöpfer dieses Produktes automatisch als Person angegriffen fühlen muss. Ich behaupte doch nicht, dass Fitzek kein „netter Mensch“ ist, weil ich seine Bücher nicht mag. Ich glaube darüber hinaus, dass Talent mitunter „ungerecht“ verteilt ist. Dass „Nettigkeit“ und Können nichts miteinander zu tun haben. Dass Fitzek und Coelho jedes Recht der Welt haben, ihre Bücher so zu schreiben, wie sie es für richtig halten und wie zig Leser es ihnen danken, indem sie ihre Bücher kaufen. Ich hielte es für anmaßend, so jemandem zu sagen, das könntest Du besser so machen. Ich bin zudem jemand, der überhaupt keine Berührungsängste hat, wenn es um „Unterhaltungsliteratur“ geht (obwohl ich den Begriff und die Unterscheidung an sich doof finde). Das glaube ich, und deshalb, dass man das Produkt auch scharf kritisieren darf.

    Das ist zwar an Jürgen gerichtet, aber ich geb meinen Senf auch mal dazu. Negative Meinungen äußern ist doch kein Problem und das hat Scheck ja auch getan und wird er auch weiterhin dürfen. Er muss sich aber eben im Klaren sein, dass Kritiker eben auch kritisiert werden. Und wenn er sich in den Augen anderer unfair verhalten hat, dann muß er eben auch unfaire Reaktionen auf dem gleichen Level aushalten können. Niemand kann erwarten, dass alle unreflektiert eine Meinung aufsaugen müssen. Wir sind keine Schwämme. Und wer die Fans von Autoren bewusst provoziert, der muß eben auch mit dem Shitstorm leben. Solange er nicht beleidigt, körperlich angegriffen oder bedroht wird, ist alles im Rahmen der Meinungsfreiheit. Ein Literaturkritiker ist kein Gott, der nicht kritisiert werden darf.

    Wobei mir gerade so durch den Kopf geht: Was würden wohl die Verlage sagen, wenn ein von der Literaturkritik gescholtener, aber sich dennoch (oder gerade deshalb) gut verkaufender Autor auf die Idee käme, von der bewährten Schiene abzuweichen? Wenn schon nach dem Menschen gefragt wird: Wird ein Bestseller-Autor nicht auch in gewissem Sinn zu einer Marke?

    Oder noch schlimmer: Ein Autor wäre von einer Literaturkritik so getroffen, dass er sich aus dem Literaturbetrieb zurückzieht. Damit hat dann der Literaturkritiker nicht nur den Autor, sondern auch seinen Fans richtig eine mitgegeben. Ob das Schecks Agenda ist? Weshalb sonst nimmt er ein politisches Schundwerk, dass im 3. Reich ein Bestseller war, um es mit Bestsellern heutiger Zeit zu vergleichen? Da könnte man durchaus reininterpretieren, dass er die Fans und Leser dieser Autoren mangelndes Denken und Fanatismus unterstellt. Kann der gute Scheck durchaus machen. Aber glaubt er wirklich, dass Fans von Unterhaltungsliteratur dann auf die von Scheck empfohlenen Bücher umschwenken? Was liest der eigentlich? Nitsche, Kant und Co?

    Dein Rangdenken teile ich ganz und gar nicht. Vielleicht facht sowas auch diese Establishment Argumente verschiedener Gruppen an. Ich bin ein absoluter Gegner der derzeit grassierenden Verbotskultur.

    Bisher bist Du der einzige der von Verboten geredet hat. Von mir aus kann ein Scheck beliebigen Käse schreiben. Ich werde aber nicht das Abnickdackelchen machen und das toll finden, weil ich eben eine eigene Meinung habe, die ich mir nicht von frech unterstellten (sich aber selbst über freche Unterstellungen echauffieren) herbeifabulierten Kanälen gebildet haben soll. Du machst es Dir einfach, wer nicht Deine Meinung teilt, denn donnerst Du irgendwas rein, um ihm/ihr mangelndes oder fehlendes selbstständiges Denken unterzuschieben und somit Mundtot zu machen. Du machst genau das, was Du eigentlich monierst.


    Es ist leicht in einer Demokratie ein Rebell zu sein. Du tust fast so, als würdest Du in China sitzen und der großen Staatsmacht trotzen. Das führt bei mir zu einem Jana-Aus-Kassel-Gefühl und ich muss ungewollt grinsen. Es redet keiner von Verboten und weder ich noch die anderen hier heißen Honecker. Und es gibt auch keinen Grund hier irgendwelche Grundgesetzwerte verteidigen zu müssen, denn die sind nicht in Gefahr. Ich habe lediglich geschrieben, was ich von Scheck halte und das das meine....ja nur meine Meinung ist. Wenn Du mit meiner Meinung nicht klarkommst, dann brauchst Du mir deshalb nichts zu unterstellen. Ich werde mich nicht von Dir assimilieren lassen und bin da rebellisch. Ups...jetzt bin ich der Rebell. Na sowas :)

    "Denis Scheck urteilte bei seiner Besprechung des Pädophilie-Krimis Das Joshua-Profil (2015), Fitzek sei ein „talentloser, klischeeverhafteter und – mit Verlaub – dummer Autor“, der „die Nulllinie der deutschen Gegenwartsliteratur“ markiere."


    Und für mich ist Denis Scheck ein dummer Literaturkritiker der die Nulllinie der deutschen Literaturkritik markiert. :)

    Meiner Meinung nach sollte er das tun, was er am besten kann. Keine Kritiken schreiben. :P Also für mich sieht es so aus, als wenn Scheck seine persönlichen Fehden in Literaturkritiken verpackt, sich dabei erhoben darstellt und unfair austeilt. Der Heugabel-Fraktion gefällt sowas, aber ich kann mit dem Stuss nichts anfangen. Aber vermutlich bin ich zu socialmedia-verseucht und darf mich laut Nifl eigentlich gar nicht äußern. Ich machs aber trotzdem. 8)

    Hast Du Dir die Videos wirklich angeschaut, Christian? Und hast Du das Interview mit Brüggemann gelesen?


    Ich finde das sehr problematisch, dass man alle Rechte verliert, nur weil die falschen Leute applaudieren*. Denen tatsächlich inzwischen nicht wenige Themen völlig überlassen werden, eben weil es genau dieses Risiko gibt.


    Ja, vor allem...wie fandest Du das Video von Richy Müller? Das Interview von Brüggemann habe ich noch nicht gelesen. Hole ich noch nach.


    Wenn die falschen Leute applaudieren, könnte es nicht sein, dass man irgendwie etwas Grundlegendes falsch gemacht hat? Wenn ich ein Fantasy-Buch schreibe und nur Sachbuchleser finden das Buch klasse, dann habe ich wohl die falsche Zielgruppe angetriggert. Und die Videos von den 50 Schauspielern finden besonders großen Anklang bei den Querdenkern, während sie bei der Zielgruppe, die sie meinten erreichen zu wollen (mit was eigentlich?) nur Verärgerung und einen Shitstorm ausgelöst haben.

    Im Großen und Ganzen profitieren nur AfD, Querdenker und Coronaleugner von der Aktion. Die Maßnahmen der Poltik werden konterkariert und teilweise ins Lächerliche gezogen. Die Schauspieler haben sich selbst geschadet. Viele Gegenreaktionen kann ich in der Eskalationsstufe nicht gutheißen, aber wenn man sieht, wie aggressiv Querdenker & Co agieren, dann ist das (leider) die Konsequenz daraus. In Anbetracht der Coronatoten, das Leid der Angehörigen und dem Krankenhauspersonal, die wegen Corona bereits seit längerem auf dem Zahnfleisch kriechen, ist so eine Aktion wie ein Schlag in die Fresse.Ich kann nicht nachvollziehen, was die teilweise geritten hat, solche hochpeinliche Videos zu drehen und zu veröffentlichen. Einige Schauspielern haben wohl verstanden, dass sie nur die Querdenkerblase gefüttert haben und schnell ihre Videos gelöscht.

    Nehmen wir mal an, die Realität / Wahrheit ist eine grüne Blase und die Wahrnehmungen von Menschen sind gelbe Blasen. Das Endergebnis wäre eine grüne Blase, in und an der viele gelbe Blasen sitzen. Aber erschreckender ist dann noch, dass ziemlich viele gelbe Blasen um die grüne Blase herumfliegen, ohne sie zu berühren.

    tortitch

    Du musst auch aufpassen keinen Link zu kopieren. Das sieht auf den ersten Blick wie eine Zahl aus, aber es ist eben ein Link mit dem Text einer Zahl. Die Forensoftware erkennt den Link und fügt die den als solchen ein und das kollidiert mit dem Buch-Tag. Am besten den Text noch einmal in einen Texteditor wie Notepad reinkopieren. Dort markieren und dann hier einfügen. Dann ist die Link-Information entfernt.

    Das Wichtigste für einen Internetauftritt ist der Content. Umso mehr umso besser. Ohne helfen die tollsten Schlagwörter nichts. Die würde ich eher als sinnvolles Extra ansehen, wenn Inhalte vorhanden sind. Außerdem sind Verlinkungen von und zu anderen Seiten ebenfalls essenziell für das Suchmaschinen Ranking.

    Horst-Dieter

    Vielleicht hast Du das auch schon in Erwägung gezogen: Wenn Corona vorbei ist, dann könntest Du in den Wohn-/Geburtsorte der Komponisten gehen und die dortigen Museen nach ihm abklappern oder die Geburtshäuser aufsuchen. Oder die Nachkommen ausfindig machen und anfragen, ob sie Briefe oder andere verwertbare Hinterlassenschaften besitzen.

    Probier mal:

    Code
    1. [buch]9783522172493[/buch]
    2. und
    3. [buch]9783522200950[/buch]

    Du hast den Buch-Code als Link eingefügt, daher funktionierte es nicht. Eventuell kopierte ISBN/ASINs einfach in ein Textprogramm wie Notepad hineinkopieren. Und von dort nochmal kopieren und dann erst hier einfügen.