Ich würde auch generell zustimmen. Was mich nervt sind die Künstler - oder generell Menschen - die die ganze Situation abseits der Pandemie selbst überdramatisieren und die ständige Konfrontation mit dem Thema. Man kann das Radio, den Fernseher oder Soziale Netzwerke nicht mehr anschalten, ohne dass irgendwer jammert. Nicht falsch verstehen - die Pandemie ist ernst und wir müssen Maßnahmen ergreifen und einige Leute leiden sehr unter den Restriktionen, von den Toten und Erkrankten ganz zu schweigen. Aber mir geht diese weltweite Depressionsstimmung, gepaart mit absoluter Reizbarkeit und Streitsucht am meisten an der Pandemie auf die Nerven. Es herrscht eine Stimmung wie im Führerbunker. Und das, obwohl wir alle froh sein können, Strom, Wasser und Nahrung zu haben. Anstatt optimistisch zu sein und sich darauf zu freuen, was man alles wieder machen kann, wenn diese Zeit vorbei ist, und sich eine Zeit lang zusammenzureißen, scheinen mir manche Leute sich so zu verhalten, wie meine Großeltern; auf der Couch sitzen und auf den Tod warten.
Ich versuche selbst schon, mich von dem Thema fernzuhalten. Ich halte mich an die Maßnahmen und warte auf den Impfstoff. Aber vielleicht muss ich auch dazu sagen, dass mich die Pandemie selbst wenig eingeschränkt hat.