Beiträge von UlrikeRenk

    Hallo Sternenimperator. Willkommen hier bei den Ver-rückte Autoren.


    Es fehlen noch ein paar Infos - Größe, Schuhgröße, Haarfarbe, Augenfarbe, alter, Gewicht ... Kleinigkeiten. Ein Scherz.

    Man kann und darf immer anderer Meinung sein und man sollte das dann auch äußern - zum Glück geht das ja hier in Deutschland noch ganz gut.

    Was man nicht dürfte, ist zu sagen: Deine Meinung stimmt mit meiner nicht überein, deshalb darfst du das nicht sagen - und das ist hier mehrfach passiert. Und das ist auch ein Punkt, den Tom anspricht. Aber - nach meiner Meinung (sic!) sagt er etwas ganz anderes - nämlich, dass sich die Erzählkultur, die Schreibkultur ändert, weil man diese Kondome oder Scheren oder Ängste, etwas Falsche zu schreiben - im Kopf hat.

    Und da ist die Frage, wie weit das gehen kann, soll, muss, darf - oder auch nicht, damit wir weiterhin eine freie Schreibkultur haben.


    Am Wochenende ist Wahl in Sachsen und Brandenburg. Wenn da gewisse Parteien gewinnen, wenn dieser politische Wandel wieder stattfindet und ich mir vorstelle, dass in einigen Jahren, Jahrzehnten vielleicht, jemand beschließt, dass einiges, was ich geschrieben habe, jetzt nicht mehr konform ist mit dem Denken, was gerade vorherrscht - dann würde ich das nicht wollen. Ob schon tot oder noch dabei.
    Vielleicht benutze ich heute Wörter, die in zehn, zwanzig, hundert Jahren nicht mehr benutzt werden dürfen.

    Vielleicht werden dann Bücher nicht nur verändert und neu gedruckt, sondern verbannt oder gar verbrannt - alles schon passiert.

    Bei der ganzen Diskussion stört mich ein wenig, wie wenig die Meisten beachten, dass er einfach seine Meinung geschrieben hat. Keine wissenschaftliche Abhandlung, in der er Beweise anführen muss - sondern seine Meinung in einem Blogbeitrag. Wie ER und andere, mit denen er gesprochen hat, die Thematik im Moment erleben. Und was das mit ihm und seinem Schreiben macht.

    Man kann ja anderer Meinung sein, aber man kann ihm doch nicht seine als falsch absprechen.

    Hmm, Iny Lorenz in einem Atemzug mit Rebecca Gable zu nennen find ich schon ein wenig verwegen. :D


    Was gerade "in" ist, sind Romanbiografien. Und obwohl mit ihrer Warringtonfamilie fiktiv, schreibt Gable ja dennoch gut recherchiert über die Zeit und tatsächliche Personen.

    Die Lorenz haben mE ihr ganz eigenes Genre entwickelt - auch wenn es viele Nachahmer gibt.

    Wenn man die Begriffe in den Kinderbücher so lässt, wie sie sind (oder eben waren), kannman diese Worte als Möglichkeit sehen, mit seinem Kind eine Diskussion zu führen.
    Man könnte sagen: Damals war das gebräuchlich, heute ist es das nicht mehr, weil ... mE ein sehr guter Einstieg, um gewisse Dinge anzusprechen und auch Position zu beziehen.
    Rassismus hört nicht auf, weil man gewisse Wörter verbietet.

    Ich lese die ganze Zeit mit und würde auch gerne noch antworten - bin aber leider in einem Zeitstrudel gefangen.


    Ich habe allerdings auch ganz stark das Gefühl, dass hier aneinander vorbei geschrieben wird und dass es mehr um persöhnliche Befindlichkeiten, als um Inhalte geht.


    Und es ist ein ganz, ganz großer Unterschied zwischen: "Das wird man doch noch sagen dürfen" und "Das ist so nicht politisch korrekt formuliert und muss geändert werden".


    Achtsamkeit anderen gegenüber im täglichen Leben ist das eine - aber wenn ich schreibe, dann will ich keine Zensur im Kopf haben.
    Ist ja schon albern, wie all die alten Kinderbücher umgeschrieben werden soll.

    Ich wollte mit meiner Frage herausbekommen, worin die Autorin die Schiksalsschwerpunkte in dem Roman setzte und freilich weiß ich dass dies vermutlich verkürzt schwer sagbar ist. Aber so ungefähr vielleicht doch ....

    Ne, das wolltest du nicht.

    Danke für die Antwort.... Ich musste erst 'mal schauen wo Krefeld ist.... am Rhein...., ok verstehe.... die Seide den Rhein rauf und runter über grobgeschätzte 1000 Seiten, wird's aber vermutlich nicht in den 3 Büchern sein. Ich könnte nun mutmaßen, dass besagte Familie Meyer auf ein sehr reiches Familienerbe zurück greifen konnte (wie es z.B. auch bei Heinrich Heine war), und um die Dreißiger Jahre letzten Jahrhunderts in den Strudel der Inflationszeit und den politischen Zuspitzungen dieser Zeit geriet....


    Mit freundlichen Grüßen

    Ich versteh die Frage nicht.

    Ich habe 'mal im Internet geschaut und lese dort etwas von einer "Seidenstadt-Saga", einer Familie auf der Flucht um 1938. Seidenstadt? Ich fände es prima wenn die Autorin hier im Forum, quasi exlusiv etwas Eigenwerbung für ihren Roman machte. Einige Worte dafür, dass man als Kaufinteressent eine Grobabschätzung bekäme....

    Krefeld hat das Motto: "Die Stadt aus Samt und Seide", weil es früher eine Seidenweberstadt war. In der Tat war Krefeld mal vor Jahrhunderten die reichste Stadt Europas weil Fritz der Große den von der Leyen das Monopol auf Seidenstrümpfe gegeben hat. Ist schon eine Weile her.
    Die Trilogie beruht auf Tagebüchern, Briefen und Dokumenten der Überlebenden der jüdischen Familie Meyer, die aus Krefeld kam. Die Nachfahren haben mir das Material überlassen, weil Ruth, ihre Schwester Ilse und die Eltern nie wollten, dass diese schreckliche Zeit vergessen würde.

    Und es gibt diejenigen, deren Austritt aus dem 42erAutoren e.V. rein gar nichts mit ihrem tatsächlichen oder vermeintlichen Erfolg zu tun hat.

    Und es gibt Leute, die sich nicht jeden Schuh anziehen, der herumsteht, lieber Didi. ")"")"")" Manche passen auch einfach gar nicht. ")"8o