Beiträge von Roland-P-L

    Der Haken ist einfach der, dass zu dem Thema eine Hintergrundgeschichte gehört, die besser im nichtöffentlichen Bereich aufgehoben ist.
    Kurz und knapp nur so viel: Ich habe derzeit durch meine regionale Festlegung auf Harzkrimis auch hauptsächlich dort meine "Kundschaft", könnte dort also bezahlte Lesungen machen, wenn ... ja, wenn nicht eine Handvoll andere Harzkrimi-Autoren gemeinsam durch den Harz ziehen und regelmäßig Null-Euro-Lesungen durchführen würden. Das Interesse, dann noch mit einem weiteren Harzkrimi-Autor eine Lesung durchzuführen und ihm ein Honorar zu bezahlen, ist verständlicherweise sehr gering.
    Besagte Buchhandelsfachkraft führt nun auch diese Null-Euro-Lesungen durch (zwei- bis dreimal im Jahr) und behauptet mir gegenüber, meine Bücher verkaufen sich sehr gut und sie stehe auf dem Standpunkt, wenn der Verkauf gut ist (was in meinem Fall nur im Bezug zu den anderen Krimis meines Genres zu sehen ist), braucht man mit den entsprechenden Autoren keine Lesungen zu machen. Heißt für mich übersetzt, Lesungen dienen der Werbung für den Autor und sein Buch und an einer Lesung mit dir, für die ich obendrein Honorar bezahlen muss, habe ich kein Interesse (mehr).

    Liebe Kolleginnen und Kollegen,


    ein Satz, den eine Buchhandelsfachkraft (inhabergeführte Buchhandlung, den Namen möchte ich nicht nennen) vor wenigen Tagen mir gegenüber äußerte, treibt mich derzeit um und macht mich sehr betroffen. Es ging in dem Gespräch um die Gleichbehandlung von Autoren (hier im Bereich Harzkrimi) und auch um den mehr oder minder erfolgreichen Verkauf ihrer Bücher. Am Schluss dieses Gespräches äußerte die Buchhandelsfachkraft folgenden Satz (sinngemäß, aber inhaltlich korrekt): "Autoren, deren Bücher sich gut verkaufen, benötigen keine Lesungen, mit denen muss man keine Veranstaltung machen."
    Sicher meint die Person "nur" die Autoren-Mittelschicht, denn mit BestsellerautorInnen macht besagte Person sehr wohl Lesungen, wenn sie es finanziell stemmen kann.
    Meine Frage an euch: Ist meine Betroffenheit hinsichtlich besagten Satzes berechtigt oder reagiere ich da übertrieben empfindlich?


    Herzliche Grüße in die Runde
    Roland

    So, nun ist es endlich da, mein lang erwartetes neues Krimi-Baby.
    Unter dem Titel "Drei freundliche Tage und ein Todesfall" ermittelt mein Hauptkommissar im Umfeld der Status-Quo-Coverband "Paper Plane" vor der Kulisse des (in diesem Jahr erstmals nicht mehr stattfindenden) Osteroder Stadtfestes "Drei freundliche Tage". Ein Fall mit Blick in die Welt des Rock 'n' Roll und die Abgründe der Zwangsprostitution.


    TB, 272 Seiten
    Verlag: Prolibris
    ISBN: 978-3954751686
    Preis: 12,95 €
    dreifreundlichetage.jpg

    "Mensch, Rüdiger" steht noch auf meiner Must-read-Liste. Ich kenne bisher nur "Sörensen hat Angst" und war begeistert. Immerhin Grund genug, Sven Stricker zu unserem diesjährigen Mordsharz-Festival einzuladen. Für mich war der Mann während seiner Lesung, wie auch danach im privaten Beisammensein jemand, dem man seine Rüdigers, Sörensens und alle diese liebenswerten, knorrigen und leicht aus der Bahn geratenen Typen zu hundert Prozent abnimmt. Als fühle er sich ihnen verbunden, gehöre dazu - Familie, irgendwie. Absolut sympathisch und liebenswert. Eins meiner diesjährigen Festival-Highlights.

    Wenn sich mein Manuskript dem Ende nähert, zögere ich das weder hinaus, noch rase ich darauf zu. Ich suche nach einem guten "Abgang", also, einem guten letzten Satz. Es wird immer von einem guten ersten Satz geredet und geschrieben - ich finde, ein guter letzter Satz ist auch verdammt wichtig. Wenn die Leser/innen geschafft haben, mein Buch bis zur letzten Seite "auszuhalten", möchte ich sie nicht mit ein paar faden letzten Worten enttäuschen. Daher lasse ich gerade diese letzten Worte (oder Sätze) noch viele Male auf mich wirken und ändere so lange, bis ich ein gutes Gefühl habe.
    Grundsätzlich gestaltet sich meine Arbeit am Manuskript so, dass ich vor Schreibbeginn handschriftlich alle meine Gedanken zur Story zusammentrage (die Kladde auf dem Nachttisch, weil ja vor dem Einschlafen die besten Ideen kommen). Danach ist die Backstory dran, oft auch handschriftlich festgehalten. Die Figuren werden entwickelt und ich rufe mir wiederkehrende Gestalten nochmal ins Gedächtnis.
    Wenn ich mit dem Manuskript beginne, "läuft" die Geschichte oft, ohne dass ich auf die zuvor festgehaltenen Notizen und Texte zurückgreifen muss. Ein wichtiges "Ritual" im Verlauf des Manuskriptschreibens ist für mich der Spaziergang mit meinen Hunden. Während dieser Zeit lösen sich regelmäßig Knoten, an denen ich am Schreibtisch vergeblich herumfummele.
    In der Summe sehe ich meine Arbeit am Manuskript als eine Mischung aus strukturiertem (Vor-)Arbeiten auf der einen und ein Laufenlassen auf der anderen Seite, wobei das Laufenlassen auf einer durchaus vorgegebenen Route stattfindet, die sich in Kapitel gliedert (ohne zu wissen, wie viele Kapitel es werden). Mehr, als ein Streckenabschnitt (Kapitel)/Tag passiert mir fast nie. Dann muss ich darüber schlafen und mich ihm am nächsten Tag als Leser nähern und die Dinge ändern, die mir nicht gefallen, etwa, weil sie fehlerhaft sind oder nicht rhythmisch klingen. Der "Sound" des Textes spielt für mich eine wichtige Rolle.
    Ich habe es noch nie geschafft, ein Manuskript erst vollständig runterzuschreiben und mich danach an das Überarbeiten zu machen. Das passiert immer schon während ich schreibe. Eine Überarbeitung tue ich mir später aber trotzdem nochmal an. :dichter
    Herzlichst
    Roland

    Nur mal kurz ein herzliches Dankeschön in die Rund für die netten Begrüßungsworte.


    Bei der Gelegenheit möchte ich euch gleich noch den Protagonisten meiner Krimis, KHK Ingo Behrends, vorstellen - ach nee, das würde vielleicht etwas zu weit führen. Aber wer sich für den Mann interessiert, kann sich ja auf seinem Blog umsehen. Richtig, er betreibt ein Blog unter dem Titel "Ingos Welt" , auf dem er gelegentlich seine Sicht auf das (nicht immer) kriminelle Leben preisgibt. :dichter

    Hallo, liebe 42er - Mitglieder, Freunde und Interessierte,


    nachdem ich meine Mitgliedschaft im Verein bestätigt bekommen habe, möchte ich mich hier im Forum mal kurz vorstellen:
    Mein Name ist Roland Lange, Jahrgang 1954, also nicht mehr ganz taufrisch, dafür aber mit dem Glück, nicht mehr in meinem Brotberuf als Vermessungsingenieur arbeiten zu müssen (Altersteilzeit), sondern mich ganz dem Schreiben und meinen beiden Hunden widmen zu können - und dem Haushalt, den ich meiner berufstätigen Frau, soweit möglich, abnehme (was eher in den Bereich der unliebsamen Notwendigkeiten fällt :help ).


    Ich bin ein Harzkind, das heißt, ich stamme aus Osterode am Harz. Nach meinen Wanderjahren mit Bundeswehr in Ostfriesland, Studium in Hamburg und einigen (Berufs-) Jahren in Göttingen hat es mich an den Harzrand zurückverschlagen. Ich wohne in Katlenburg-Lindau, dem Knotenpunkt der Achsen Osterode-Northeim-Göttingen-Duderstadt.


    Meine schriftstellerisches Interesse reicht bis ins Kindesalter zurück, hat sich aber erst im Jahr 1991 mit einer komplett eigenständigen Buchveröffentlichung im damals noch existierenden christlichen SJD-Verlag in Lahr öffentlich bemerkbar gemacht. Später kamen in dem Verlag weitere Veröffentlichungen dazu, danach reihten sich Bücher in verschiedenen Verlagen (u.a. Pferdegeschichten im Kosmos Verlag und eine historische Erzählung im Mitzkat-Verlag in Holzminden) ein. Auch ein Theaterstück für Amateurbühnen (Reinehr Verlag) kann ich auf der Habenseite verbuchen.
    Meine wahre Bestimmung habe ich schließlich im Jahr 2010 mit der Veröffentlichung meines ersten Harzkrimis "Höhlenopfer" gefunden, der im Prolibris Verlag in Kassel veröffentlicht wurde. Seitdem sind fünf weitere Krimis bei Prolibris erschienen und weitere werden, wenn alles gut geht, folgen.


    Ein Projekt, das ich ins Leben gerufen habe und das ich bis heute mit viel Herzblut mitorganisiere, ist das Harzer Krimifestival "Mordsharz". Wir haben als kleines Regional-Festival angefangen, bewegen uns aber mittlerweile, was die Autorinnen und Autoren betrifft, auf internationalem Parkett und durften in den vergangenen Jahren schon ein paar der ganz Großen des Genres bei uns im Harz begrüßen. Mittlerweile sind wir mit dem Festival im 7. Jahr. Wer mehr wissen will, hier ist die Homepage: www.mordsharz-festival.com


    So, das soll für eine erste Vorstellung reichen. Ihr findet zusätzliche Infos über mich unter www.roland-lange-autor.de . Oder ihr fragt mich einfach. Ich antworte gern.


    Herzliche Grüße in die Runde
    Roland

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