Beiträge von Galax

    Viele bekannte Autoren sind ja in vielen künstlerischen Bereichen tätig; Stehen auf diversen Bühnen, oder arbeitet nebenher aktiv bei Funk und Fernsehen mit, Singen oder machen dergleichen.
    Schon allein, weil die Kreativität bei vielen droht, überzukochen.


    So ist es z.B. auch bei mir, wenn ich nebenbei bastle, zeichne oder sonstwie die Phantasie fließen lasse. Tatsächlich empfinde ich es als sehr entspannend, mehrere Ventile zu haben, da das Schreiben gerade durch das notwendige Überarbeiten oder auch anpassen oft in echte Arbeit ausartet.


    Wie ist das so bei euch?
    Betreibt ihr nebenbei auch noch kreative Hobbys, oder ist eher das Schreiben das eigentliche Hobby, während ihre euren Brotjob eher als Beruf bezeichnet?

    Ich wollte einfach nur ein wenig philosophieren bzw fachsimpeln.


    Meinungen und Ansichten über den ein oder anderen (Werkzeug)Punkt helfen mir deutlich mehr, als dass ich hier beispielsweise eine willkürliche Zeile aus einen Text zur Schau stelle.
    Mache ich eigentlich nie. Ganz früher mal ..., aber da kam auch nur Murks bei raus.


    Zumal ich UNGLAUBLICH ungern Hilfe bei meinen Texten annehme, da sich das immer wie eine zu enge Hose anfühlt, die noch nichtmal aus meinem Schrank stammt ...
    Habe einfach rausgefunden, dass Standpunkte anderer Autoren über das Handwerk selbst und vor allem(!) die Begründungen deutlich hilfreicher sind.


    Was nützt es, einen roten Farbklecks zu zeigen, damit andere über die Wirkung eines einzelnen Bildes eine Theorie erstellen können. Stattdessen sollte man doch viel mehr über die Beschaffenheit, die Wirkung und eventuell vergleichbare Farbkleckse sprechen, um dieses hoffentlich gut getauschte wissen anzuwenden. Ich picke mir eh nur die Sachen raus, die ich gebrauchen kann. :)

    Dem kann ich auch zustimmen.
    Das plotten, das Reifen, die Notizen und die Charakterentwicklung dauert bei mir manchmal Monate. Und auch in diesem Augenblick trage ich mind. ein Dutzend Stories mit mir rum, zu denen es nur wenige Zeilen in meinem Notizbuch gibt, aber innerlich schon deutlich detaillierter sind.


    Im Übrigen empfinde ich das Plotten als den angenehmsten Teil am Schreiben. Das Schreiben selbst und das Überarbeiten und "rund machen" ist Arbeit, alles andere Spaß :D

    Wenn allerdings der Lektorin der Kontext entging, muss man sich m.E. zumindest mit der Frage beschäftigen, ob das dann den Lesern nicht auch so gehen könnte.

    Diese Frage habe ich mir in der tat an vielen Stellen gestellt und konnte sie für mich mit "nein" beantworten.
    Und du darfst mir glauben, dass ich selbst mein pingeligster Kritiker bin und mit jeder Storie ein qualitatives "mehr" anstrebe. :)

    Birgit:
    Nein, ich raste doch nicht aus :P


    Ja, mitlesen wäre ne feine Sache, bin eh niemand, der Texte in Foren stellt.
    aber nun genug OT



    M.Lipsik:
    Ja, primär SF, aber nicht zwingend.
    Und ich hebe da nie groß ab. SF ist bei mir immer (be)greifbar. Keine Götter, keine Hyper-mega-extrem-technik, keine Giga-Raumschlachten, sondern alles brav „am Boden“ bleibend mit wissenschaftlich realistischer Basis.


    Während aktuell es ja modern ist in Sciencefiction das Wort „science“ er als lästiges Anhängsel zu betrachten und sich vollends auf reinste „fiction“ zu beschränken, ist das bei mir andersherum. d.h., ich muss erklären ;)


    Da fallen dann natürlich auch Erklärungen oder Beschreibungen an, die kein einzelner Protagonist so sehend, hörend, riechend wiedergeben kann.
    Zudem sind es meist Geschichten, in denen Figuren handeln, weniger Figuren, die eine Geschichte erleben.


    Was deine Lieblingsfiguren aus deiner damaligen Lieblingsreihe betrifft, so lasse ich dies bei sich fortsetzenden Stories geschehen. Der Fokus bleibt auf die Handlung ausgerichtet und die Protagonisten sind Besucher, die kommen, gehen und manchmal gelegentlich vorbeischauen – wenn sie denn nicht gestorben sind.


    Was die Sache mit dem unetablierten betrifft, so hast du sicher recht.
    Gerade als gefühlter „newcomer“ möchte jeder herzlich seine Erfahrung in Form von Ratschlägen weitergeben – vieles davon muss ich jedoch ignorieren.
    Fehler mache ich dennoch zu genüge. In seltenen Fällen sogar absichtlich ;)


    Karen:
    Das mit der Konsequenz scheitert ja dann schon an der Sache, wenn man gar nicht vorhatte, den Leser auf die Schulter einer Figur zu setzen und es dann eben nicht immer funktioniert.


    Welche Vorteile empfindest du beim personalen Erzähler? Schränkt dies einen nicht fast schon ein, wie die „ich-Perspektive“
    Habe mal ein Buch gelesen, da war es absolut handlungsrelevant, dass der Leser eine Information über die Antagonisten erhält. Dummerweise war es ein „ich-Buch“. Also ließ der Autor in einer absolut absurden und völlig an den Haaren herbeigezogenen Szene seine Figur eine Hauswand in den 5ten Stock hochklettern, wo sie ohne Grund verweilte, um das Gespräch im inneren bei offenen Fenster mitzubekommen.
    Was ein Wurf ^^


    Ich 'kenne' Cordula ein ganz klein bisschen. Ich hau sie mal an ;)



    Horst-Dieter:
    Klar, das war auch ein besonders absurdes und erdachtes Beispiel.


    Aber wenn du unsachlich sagst … ich hatte weniger das Gefühl, dass das Lektorat unsachlich war, im Gegenteil. Es war super und würde es immer wieder von dieser Dame machen lassen
    Nur irgendwie blieb da ein anderes Empfinden, nämlich dass der Lektorin tatsächlich der Kontext entging. Mich beschäftigte nur die Fülle an Anmerkungen, die sich meistens um eben diesen Pov drehten.


    Vlt muss sich Lektor und Autor erst einspielen.


    Mein bisher bestes Erlebnis dieser Art hatte ich mal mit einem Autoren und Herausgeber, der mit mir den Text mind. fünf mal hin und her geschickt hat und wir haben zusammen an allen kleinen Kanten gefeilt ;)


    H.Dieter:
    Geht ja nicht um den Text an sich.
    Sondern viel mehr um "sprunghafte" Perspektiven. (Ist das erstemal, dass ich auf Pov hingewiesen wurde, daher bin ich da son bissel komisch gerade ^^')
    Ich grenze das ab, jede Szene dreht sich um 1 - 2 Figuren. Die Szene bleibt der Fokus und wird durch eine Figur kommentarisch erlebt.
    Ein Wechsel gibt es, wenn sich der Informationsfokus wandelt.
    Beispiel: Jemand betritt den Raum, Raum und Situation wird beschreiben und dieser jemand beleidigt die zweite Figur. Je nach Gewicht der zweiten Figur wird ihre Reaktion beschrieben - eventuell etwas zur Figur gesagt und dann die Szene abgeschlossen.
    Was verstörende Antworten von Kollegen betrifft, habe ich auch schon einiges gehört. Und kann bestimmt auch sowas von mir geben ^^

    An die Dieters:
    (OMG, euch gibt es zweimal! Warum heißt ihr beide H. Dieter? Und habt auch noch beide ein Schwarzweißbild ... das mich mich ja ganz wirr - wer weiß, wie oft ich euch schon verwechselt habe, ohne es zu merken)


    Nunja, „Leser einen Gefallen tun“
    Schweres Thema.
    Die Zufriedenen melden sich nicht und die, die an alles was zu mäkeln haben, besonders laut. Daher habe ich noch nie sehr viel Feedback bekommen in den letzten Jahren.
    (gemäkelt hat zum Glück noch keiner :D )



    Na, es ging auch auch garnicht speziell um (m)einen text, sondern viel mehr um die verschiedenen Sichtweisen des Pov.


    Habe schon Bücher gelesen, da wurde der Pov so krass übereizt, dass der Erzähler sich wirklich auf eine einzige Figur festlegte und man nur schrieb, was diese eine Figur sah. Bei den Erzählstellen dann immer so Sätze wie: „Hans hatte noch nie so hohe Häuser gesehen, er konnte nicht wissen, dass sie aus Metall waren. Das Licht blendete ihn, denn die Sonne stand so hoch am Himmel und er hatte auch keine Wolken bemerkt“
    DAS ist auf Dauer extrem anstrengend.
    Zu lesen UND zu schreiben.


    Und wenn es dann heißt. (fiktives Beispiel)
    „Hinter der Tür schlug der Wind das Fenster auf“ und die Lektorenanmerkung dann heißt: „Das kann keiner sehen, es ist niemand im Raum, und die Tür ist zu.“ dann denke ich mir auch; WTF?


    Birgit:
    Glaube nicht, dass ich für den BT geeignet bin ;)
    Hatte zwar mal nen Admin angeschrieben, aber es hat nie einer geantwortet.

    Habe mich die letzten Tage durch ein Lektorat gekämpft, dass doch schon recht viel angekreidet hat. Mit Abstand mehr, als ich es kenne. :(
    (Im übrigen aber extrem Hilfreich, das nur am Rande, ich will mich nicht beklagen :D)



    Der Schwerpunkt der Lektorin (vlt ist sie ja auch hier angemeldet, wäre schön mal offen zu diskutieren) war der „Point of View“


    So schien mir alles ein „Fehler“ zu sein, wo kein Protagonist beobachtend neben einer Erzählung stehen und das beschriebene erkennen kann.


    Das empfinde ich als extrem störend, da es ja mir als „allwissenden Erzähler“ die Zügel aus der Hand nimmt und ich immer Sorge tragen muss, dass irgendwer in der Nähe ist, darüber informiert ist oder bemerkt, was gerade beschrieben wird.


    Besonders schwer ist es, wenn etwas allgemeines berichtet wird, um den Leser zu erklären, wieso weshalb etwas ist, oder gar zum Spannungsaufbau etwas außerhalb der Wahrnehmung einer Person geschieht, damit der Leser mitfiebern kann, wann, ob oder wie die Figur dahinter kommt.


    Natürlich hat sie mir den „Point of view“ ausführlich erklärt, und ich habe die Sache an sich durchaus verstanden, dennoch empfand ich, dass hier eine „Überreizung“ gefordert wurde, wo tatsächlich weniger mehr gewesen wäre.


    Wie seht ihr das so?

    Oha, ein kleines rotes Tuch.


    In meiner (studenten)WG lebt ebenfalls ein AFD-Wähler, der tendenziell rechte Gedanken hegt, sich aber jedes Mal fürchterlich aufregt, wenn man ihn in diese Ecke schiebt.


    Was die Sprache betrifft, so ist er schnell beeindruckt, wenn man ihm die Dinge sagt, die er selbst zu wissen glaubt. Besonders schlimm wird es, wenn man ihm durch Fakten oder gar Belege beweist, dass sein "wissen" ein Irrglaube ist. Da wird dann auch mal gerne gebrüllt.
    D.h. die AFD-Slogans in ihrer völligen Falschheit und bewusst sehr simplen Wortwahl sind deshalb so gewählt, weil sie auf diese Art den einfachen .. ja, fast schon primitiven Verstand erreichen. Warum sich Gedanken darüber Machen, dass ein Umstand eine Verkettung von komplexen Vorgängen ist, wenn man in einem Satz eine Schuld aussprechen kann. Diese Einfachheit erreicht viele, die zwar eine gewisse Unzufriedenheit in sich tragen, aber so gar nicht wissen, woher die kommt, oder was sie damit anfangen sollen.


    In dem Fall der mir bekannten Person hat dies im übrigen noch ganz andere Mitursachen:
    So ist er extrem behütet (und im Wohlstand) in einer rosa-scheinwelt aufgewachsen, in der klar definiert war, wer der Böse und wer der Gute ist.
    Er hat noch nie im Leben gearbeitet und sieht die Ursache der verarmenden Arbeiter darin, dass sie "nichts richtiges gelernt" haben - niemand muss an der Supermarktkasse sitzen oder Friseur sein - diese Leute hätten ja Jura studieren können und Anwalt werden. Dann wären sie nicht arm.
    Ebenso ist er strickt gegen den Sozialstaat. Wer studiert und danach z.B. Manager wird, ist von der Armut gefeit.
    Des weiteren ist er überzeugt, das ein Erbe nicht versteuert werden darf. Wenn die Eltern Geld haben, sollen die Kinder dies auch bekommen. Als ich ihm erklärte, dass private Haushalte von den Erbschaftssteuern mehr oder weniger ausgenommen sind, wurde er erst wütend, danach musste er zugeben, dass er sich noch nie darüber informiert hat, aber angst hat, später sein Erbe nicht zu bekommen.
    In seinem Kopf steht die Deutschlandspaltende Mauer weit höher, als sie in der Realität je war - und er ist 1994 geboren. Die "Ostler" sind in seinen Augen grundsätzlich weniger wertige Menschen und "da drüben" ist die Schlechtigkeit zu Haus.
    Er ist ein treuer Anhänger der damaligen Bush-Dynastie und ist begeisterter Freund der aktuellen Kriegsführung der USA.
    Auch ist der 'Russe' und der 'Nordkoreaner' das wohl schlimmste Übel in seinem Weltbild.
    Er hat echte Angst vor arabischen Menschen - denn diese könnten jederzeit und überall Selbstmordattentäter sein.
    (Im Übrigen feiert(!) er jeden erfolgreichen Terroranschlag, da ein solcher sein Weltbild bestätigt! (Als die Sache in Belgien passiert war, war es hier im Haus unerträglich. Zum Glück war er über Weihnachten nicht da ...)
    Er war auch sehr lange Anhänger von Trump, bis dieser in einer Rede einmal sagte, dass die US-millitärischen Aktionen auf der Welt falsch wären.
    Ebenso fordert er die Todesstrafe für Snowden.
    und noch viel mehr ...


    AFD-Anhänger stehen, aus meiner Wahrnehmung, haarscharf an der Grenze zum Verschwörungstheoretiker. Die Weltbilder beider Gruppen sind supersimple, ihre Lösungen ebenso. Und die Ignoranz gegenüber der Wahrheit oder differenzierter Meinungen ist derart groß, dass niemals ein Dialog möglich ist.


    Daher empfinde ich diese Partei als ein ernste Bedrohung, da sie ihre Wählerschaft SEHR wohl kennt und mit ihren Worten genau darauf abzielen.

    Das Problem ist, dass jeder Autor letztens eine Zurückweisung ihrer Kündigungen per mail bekommen hat, mit dem Wortlaut "nichts rechtskräftig" und man solle doch bitte schriftlich kündigen.


    Auch die, die bereits schriftlich und per Einschreiben vermehrt gekündigt haben ...


    Ganz abgesehen von der bodenlosen Frechheit, per Mail zu sagen: "Schreib und sende ein Einschreiben, ICH habe derlei Unfug nicht nötig, denn du willst schließlich was von mir", ist die andere Sache, dass diese Person KEIN Verlag ist, sondern die private Erbin eines eingefrorenen und untätigen Unternehmens.
    Und es schaut nicht so aus, als wüsste sie, wie man einen Verlag leitet, bewirtschaftet oder gar, was dort auf sie zukommt - ganz davon abgesehen, dass sie auch in den nächsten 10 Jahren garantiert nichts produzieren wird.

    habe die selbe Mail heute bekommen.


    Dann druck ich meine Mail aus und schick die per Post hin - so eine armseelige Scharade ...


    Wie Birgit sagt: Zeit schinden und nochmals Zeit schinden. Als wenn wir dann eines Tages sagen "Juhu! Das dritte Jahr in Folge verarscht? Da bleib ich jetzt nun aber doch!"

    Auja, das versuch ich mal.


    Für den "Putlitzer Preis" komm ich unter Garantie nicht in Frage, aber ich werde mich auf jeden Fall bemühen, mal irgendwas superkurzes zu verfassen und dabei die hier genannten Punkte zu berücksichtigen. Und ich weiß jetzt schon, dass es scheitert, aber schon Songoku sagte "Versuch mach kluch"

    So, heute kam ich endlich mal, mich wieder dem Forum zu widmen.
    Nun ist hier ja doch einiges los, das freut mich.
    Greife ich mal die „kürze“ auf.


    @ Horst-Dieter
    Gibt es überhaupt Normen in irgendeiner Richtung? Wenn ja, ignoriere ich sie immer, da ich sie nicht kenne. Vermutlich werden meine kürzeren Geschichten immer so lang ...
    Das mit den 500 Wörtern hört sich super an. Das werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren. Vlt kommt ja was gutes bei raus :D



    @ Joschik
    Bilderbücher zu machen wäre wohl eine Herausforderung. Wie man 300 Seiten und mehr schafft? Plotten ^^
    Auf der anderen Seite, mein Lebenswerk hat (in viele Teile gesplittet) etwas mehr als 3500 Seiten und ich habe nichts vergessen, was in den Büchern steht. Wobei es bei mir auch eh komisch ist, da ich fast nichts vergesse, höchstens mal temporär „verlege“ oder „zur Seite schiebe“. :D


    Deine unorthodoxe Bezeichnung einer Kurzgeschichte gefällt mir. Da finde ich mich wieder ^^
    Meine Text sind lang, die Weile aber kurz ^^
    Auch wenn Horst-Dieter in diesem Fall natürlich recht hat; Kurzeweile bedeutet nicht kurze Geschichte. Den letzten Harry Potter hatte ich in 2 tagen durch. Durch eine eine 20seitige Geschichte einer Kollegin quälte ich mich 3 wochen …



    Jürgen
    Naja, klassische Witze sind in der Tat kleine Kurzgeschichten ^^
    Man hat eine Figur, eine Situation und eine lustige Auflösung ;)



    bettina
    Deiner Liste nach habe ich noch nie ne Kurzgeschichte geschrieben. Ich kopiere mir dies mal und kombiniere das mit den 500 Wörtern :)



    Zur Kurzgeschichtem bzw diesen „30 Seiten“ allgemein sei gesagt, dass ich ebenfalls auch diesen Punkt in zweifel ziehe. Schließlich komme ich mit 30 Seiten einfach nicht hin. Angenehm sind 50, dass nun aber gesagt wird, man braucht *weniger* ist schon krass – aber wohl richtig. Und wie ich die Diskussion hier nun nachgelesen habe, ist an sich ja noch nicht mal die Definition an sich unstrittig.
    Ansonsten aber recht interessant, da mich der Teil mit der „kurzen Weile“ tatsächlich sehr angespornt hat, einfach mal ein wenig zu „hetzen“ in der Erzählung, was man ja in größeren Texten tunlichst vermeiden sollte. :)

    Wer von euch schreibt sie? Dieses ominöse kurze Ding?


    Seit vielen Jahren versuch ich mich schon an diesen und nur selten schaff ich es, unter 30 Seiten zu bleiben. (jemand sagte mal in einem anderen Autorenforum, die deutsche Kurzgeschichte hat etwa 30 Normseiten)
    Komm ich nicht mit hin und pendle mich meist so bei 60 Seiten ein. (mal 10 mehr, mal 10 weniger)
    Obwohl ich die Handwerksanleitung hier liegen habe, wo zwar detailliert erklärt wird, ab welchem drittel welche Handlungsbogen geschlossen oder geöffnet werden sollte, ignoriere ich diesen, da es einfach nicht passt – trotz zu voriger aufstaffelung.


    Fürchterlich. :(
    Dabei sind Kurzgeschichten an sich ne tolle Sache. Ist schnell gemacht, schreibt sich nach Feierabend oder auch mal am WE und die Durchsicht für die eigene Kontrolle sollte auch nur ein - zwei Tag in Anspruch nehmen. Ich sitze immer 2 Monate an so einem mini-romänchen und ärgere mich, dass es nichts herauszukürzen gibt, weil irgendwie jenes noch gezeigt, dort erklärt und hier erwähnt sein sollte.


    Gibt's da irgendwie nen Trick?
    Ich hatte mal versucht ne Geschichte zu erzählen, in der ich garnix erkläre. Einfach die Protagonisten in einer Welt agieren lasse, die scheinbar sich selbst durch pure Existenz erklärt.
    Hat nicht geklappt …

    Ich habe auf diese Mail im übrigen geantwortet, dass ich die Kündigung nicht zurückziehen werde.


    Damit bin ich nun wohl (auch) offizielle raus. :D

    Oh nein! Nicht wegwerfen.
    Du kannst anhand deiner älteren Zeichnungen viel lernen. Und auch deine Entwicklung einschätzen.


    Stimmt schon, schaden kann eine Fortbildung nie. Im Grunde habe ich schon mehr Stunden vor diversen Tutorials gesessen, als ich in meinem Leben in der Schule aufmerksam war xD ( .. quasi ^^)


    Verstecke deine Bilder nicht und zeig sie auch mal ;)

    Dann Oute ich mich mal.
    Bin im selben Verlag und nur aufgrund Birgits Hinweis hier im Forum gelandet.
    Bei mir eine sehr ähnliches Verfahren. Anfang 2015 warf mir dieser Verlag den Vertrag nach, als gebe es kein Morgen.


    Pünktlich zur Unterschrift geschah eine "Panne" nach der anderen, die ein weiterkommen erstickte. Im naiv-guten glauben habe ich dies akzeptiert.
    Auch dass der Verlag sich nie rückte und rührte, Mails ignorierte, selbst Nachrichten per Skype oder im FB-Chat blieben über wochen unbeantwortet. (man musste die ständig aufwecken)


    Dann starb der Chef, es gab die Trauerzeit und irgendwann setzte die ehemalige stille Teilhaberin Fristen bis wann sie sich melden wird. drei Fristen verstrichen ohne, das etwas geschah. Als wir Autoren vorsichtig nachfragen wurden wir angepöbelt, dass wir empathilos sein und jede noch so simple Frage wurde in einen Angriff umgedeutet. Am ende waren wir immer die Bösen. Wenn der Fall eintrat, dass eine Frage zu konkret oder nicht missinterpretierbar war, wurde die Vogelstraußtaktik gefahren.


    Und so ist es auch bei allen Mails, Kündigungen, Anwaltsschreiben weitergegangen.
    Gegenangriff, wenn möglich - oder Kopf in den Sand.


    Es wäre ein so einfaches, die Autoren "frei" zu lassen.


    Gereizte Zungen behauptet mal, es ist eine Art "Geschäftsmodell"; Ahnungslose Autoren zu Verträgen animieren und warten, bis diese die Geduld verlieren - gerne auch 10 Jahre.
    Sobald der Autor das Verwertungsrecht ergreift, flattert die Klage ins Haus ...


    In meiner Kündigung habe ich der Schwester eine Frist gesetzt, der Kündigung zu widersprechen. Falls sie dies nicht tut, ist diese Rechtskräftig.
    vlt genügt das ja im Zweifel irgendwann vor Gericht, sollte es dazu kommen :(

    Naja, isses nicht am Besten, sich auf das relevante zu Stützen?
    wenn z.B. jemand einen Raum betritt, isses doch völlig okay, das aus seiner Wahrnehmung zu beschreiben. Eine Reinigungskraft, ein Ermittler, ein mögliches Date oder ein Besucher beachtet völlig andere Dinge. Und je nach Relevanz der Umgebung, ist die Detailfülle entsprechend angemessen -oder auch nicht.


    Es gibt zu nichts ein Patentrezept. Man muss halt wissen, wie man die Dinge ausspielt, die einen zur Verfügung stehen oder nicht.
    Wichtig ist nur: Nicht ausschweifen, wenn es sich vermeiden lässt.


    Im Übrigen kann eine Umgebung auch zur Stimmung beitragen.

    Klar gibt es den.


    z.b. in einer Notwehr zu handeln, ohne selbst in Gefahr zu sein, um z.b. einen anderen zu schützen oder retten, der in unmittelbarer Gefahr schwebte.


    oder auch Sterbehilfe. Ist ebenfalls ein moralischer Mord.