Beiträge von Kristin

    Guten Morgen in die Runde, bin gerade wie vernagelt: Wie heißt das wenn man im Heck eines Transporters sitzt (in dem Fall ein RTW), die Beine draußen. Hecklade? Hab ich gegoogelt, scheint was anderes zu heißen. Und die Heckklappe ist die Tür. Also: Die Frau saß auf der hmhmhm und zitterte trotz der Wärmedecke etc. "Im Heck" ist mir nicht deutlich genug, da könnte sie ja auch auf der Pritsche oder Trage sitzen, und so ernst steht es nicht um sie.


    Vielen Dank für hoffentliche Antworten!

    39a Thomas stand wie vom Donner gerührt, und es dauerte geschlagene dreißig Sekunden, bis er den schmierigen Typen, von dem er kaum mehr als den Namen wusste, einsortiert bekam - na klar, es war Mats Palauer, der Autor dieser kruden Geschichte!

    Ich glaube, hier gerät etwas vermischt, was nicht vermischt gehört, nur nahezu zeitgleich passiert ist. Das erste Mal in der Geschichte des Forums wurde ein registriertes Forenmitglied gelöscht. Dies geschah NICHT aufgrund ihrer politischen Äußerungen, sondern aufgrund der nicht mehr zu zählenden Anfeindungen und Angriffe, sowohl auf einzelne Personen als auch gegen den Verein der 42er, die trotz vielfachen Bemühungen nicht eingestellt wurden. Deshalb war irgendwann der berühmte Tropfen zum Überlaufen. Wenn ich ein Restaurant betreibe und ein Gast kommt ständig wieder, isst das angebotene Essen und sagt jedesmal, wie scheiße das Restaurant, das Servicepersonal .... ist, dann will man irgendwann nicht mehr Gastgeber spielen. Da braucht es auch keine öffentliche Rechtfertigung. Wir haben quasi von unserem "Hausrecht" Gebrauch gemacht und gut ist.

    Ich denke, Cordula (wie auch vorher andere) hat's doch ganz gut und verständlich erklärt? Und was soll das alles mit dem BT zu tun haben? Alexandra hat ihn als Blindflug eingestellt (aus Gründen, die hauptsächlich ihr bekannt waren). Manche fanden den Text gut, manche nicht. So what?

    Eigentlich wollte ich mich nicht zuschalten, weil mich das Ganze schon beim Lesen so unsäglich nervt. Besonders nervt mich diese Überhäufung mit irgendwelchen Links und Ausschnitten und Artikeln, die mir angeblich "die Augen öffnen" sollen - und die Du doch nur einfach aus der großen Masse, genannt "Medienvielfalt" auswählst, weil sie nun mal zu Deiner Meinung passen. Die ich übrigens als solche respektiere, auch wenn ich sie so gar nicht teile und auch bedenklich finde. Aber das ist meine Meinung, und Meinungen sind nun mal unterschiedlich. Und nein, ich muss das alles nicht lesen, schaffe ich auch von der schieren Masse gar nicht. Ich habe mich über Samuel Schirmbeck informiert, und was ich gefunden habe, hat mir nicht gefallen und war für mich ein weiteres Beispiel dafür, wie jemand aus persönlichen Erfahrungen und Sichtweisen allgemeingültige Wahrheiten zu machen sucht. Danke, nein. Und ich habe bis jetzt nicht verstanden, worauf Du hinauswillst. Was soll das alles, wozu dient das hier? Mir ist das zu verquast, und inzwischen habe ich die vage Vorstellung von jemandem, der am liebsten irgendwelchen Frauen, die er oder sie nicht kennt, die Kopftücher und Burkas vom Leibe reißen will, und das von heute auf morgen, und das, ohne zu bedenken, dass ohne den Schutz von hundert Jahren Emanzipationsgeschichte, den wir hier haben, islamische Frauen ohne ihre Burka - jetzt nur rein subjektiv und ohne dass das für "uns" hier irgendwie verständlich oder nachvollziehbar sein kann - einstweilen ziemlich schutzlos dastehen. Und sich dann zu wundern, wenn unter der Burka keine Frau steckt, die sich voller Begeisterung mal eben zwangsdemokratisieren lassen möchte. Es ist meiner Meinung nach unter anderem genau diese Art westlicher Arroganz und dieses Sendungsbewusstsein, das in der islamischen Welt für Befremden, Ablehnung - und letztlich Zündstoff sorgt. So, und nun habe ich mich doch aufgeregt.

    Der Text von Erich Fromm ist toll, und ich hoffe, ich finde die Zeit, den ganzen Text zu lesen (und mich auch näher mit Christoph Türcke zu befassen). Ich denke viel über das Thema nach und auch darüber, wo der Punkt ist, an dem die Angelegenheit regelmäßig abdriftet. Ich habe als Steigerungskette Glaube-Religion-Kirche im Kopf (wobei ich mit Kirche den "Verwaltungsüberbau" jeder Religion meine). Das, was Heike beschreibt, gehört für mich noch zum Glauben und entspringt dem Versuch, etwas eigentlich Unerträgliches (wie z.B. die angesprochenen Traumata) erträglich zu machen, und ganz allgemein dem Wunsch, dass mein kleines, mir so kostbar erscheinendes Leben nicht mit Hunger, Armut und Unterdrücktsein dahingehen darf, oder wenn schon, dass darin doch bitte, bitte ein tieferer Sinn stecken soll! Genau wie in der Tatsache, dass am Ende als letzte große Kränkung bloß der Tod auf mich wartet. Dann ist der Glauben eine Suche nach einem Sinn, einem heilen Kern oder eben einem sicheren Ort. Zum anderen wird Glaube sicher auch von dem Versuch genährt, ursprünglich unerklärbare Phänomene erklärbar zu machen: Naturkatastrophen aber auch ihr Gegenteil, die atemberaubende Schönheit der Schöpfung. All die Dinge, von denen wir heute etwas mehr Kenne haben als die Leute vor ein paar tausend Jahren, und trotzdem ist das der Punkt, an dem ich selbst, sagen wir: "semipermeabel" werde: das vage Gefühl, dass Natur und Evolution zwar erforschten und erklärbaren Gesetzmäßigkeiten folgen, die Existenz dieser Regeln jedoch ein Wunder bleibt und meiner Meinung nach auch bleiben darf.


    Nun ist es zunächst mal Typ- und Geschmacksache, ob ich diesen Glauben lieber in stiller Bewunderung der Schöpfung auslebe (mir persönlich genügt da ein "guck mal, wie toll!" auf einem Waldspaziergang), oder ob ich dafür Gleichgesinnte und "was zum Anfassen" brauche: Riten, Gebete, Formeln, Bildnisse. An der Stelle fängt es für mich schon an, bedenklich zu werden, weil hier eine eigentlich individuelle, starke und unkontrollierbare Kraft wie Spiritualität plötzlich be-greifbar und somit kontrollierbar gemacht werden soll - offenbar auch eine Seite der conditia humana, hängt offenbar mit der alten Sehnsucht zusammen, Ordnung ins Chaos zu bringen. Und weil dann der (meiner Meinung nach letztlich völlig paradoxe und auch missbräuchliche) Schritt zur Institutionalisierung und Verkirchlichung nicht mehr weit ist, samt allen weiteren Abscheulichkeiten dieser c. h.: Hierarchiegefüge, Machtstreben, Gier. Ab da muss ich es dann auch nach außen verteidigen und mich gegen Andersdenkende abgrenzen. Ich denke, dass Sexual- und Frauenfeindlichkeit erst hier einsetzen. Sexualität ist ja, neben Tod und Spiritualität, eine weitere starke Kraft, die zwar nicht in Konkurrenz mit dem Glauben an sich steht, schon aber mit dem Bestreben, diesen Glauben zu kontrollieren. Und die mich daher bedrohen wird, wenn ich mir erstmal einen Platz in der Hierarchie erstritten habe, von dem aus ich andere manipulieren kann. Wobei das eigentliche Problem dann wohl eher die Tatsache ist, dass diese blöde unkontrollierbare Kraft in mir selber wütet - aber da ich sie in mir nicht ausrotten kann, versuche ich dies hilfloserweise eben nach außen hin zu tun.

    was meinst du denn damit konkret?

    Ich kann an dem Zitat von Sineb El Masrar keine Kritik am Islam erkennen, nur eine Kritik an islamistischen Tendenzen in Islamverbänden. Ich halte den Islam für eine Religion und den Islamismus für die Ideologisierung und Politisierung einer an sich sehr privaten Glaubensangelegenheit.

    Hmmm ... Mich dünkt, manche Themen sind momentan arg gut geeignet, damit Stimmung zu machen, vor irgendwelche Karren gespannt zu werden. Und das führt dann - zumindest bei mir - nicht etwa in eine Unlust, mich mit einem Thema generell zu befassen, aber zu einem Misstrauen, wer was wann und zu welchem Zweck postuliert.


    Ja, eins zu eins dito. Vor allem, wenn ich - wie so häufig - gleich eingangs die Begriffe "Islam" und "Islamismus" miteinander verwirbelt finde.

    Besonders den Katzenfreunden sei das Buch wärmstens empfohlen, denn ich habe selten eine so herrliche Katzenfigur gefunden wie in diesem Buch.

    ... und ich glaube, ich habe NIE eine so herrliche Katzenfigur gefunden wie bei dem gnaddeligen Ove! Der übrigens einen Großteil seines Lebens mit Streitereien über die Glaubensfrage hinbringt, ob man Saab oder Volvo fährt. Ein köstliches Buch.