Beiträge von magico

    Nun ja ... dass Lektorinnen/Lektoren umsonst arbeiten, ist ja eher nicht die Regel. In Schreib-Communities (Foren, FB-Gruppen, Verbände etc.) kann man schon fündig werden, wenn man einigermaßen vernetzt ist. Aber auch dann sollte vor allem die Chemie stimmen.

    Tatsächlich ist es schwierig andere dazu zu bewegen, ihre Freizeit für ein unbekanntes Werk von einer unbekannten Autorin zu opfern. Aber, wie erwähnt, sieht das in einigen Schreib-Communties eventuell anders aus.

    Grundsätzlich agiere ich auch hin und wieder als Testleser, was aber auf keinen Fall ein Lektorat oder Korrektorat ersetzt.

    Urban-Fantasy ist leider überhaupt nicht mein Genre. Allein dadurch falle ich schon durchs Raster, wünsche dir aber viel Erfolg bei der Suche.


    Kleiner Tipp noch: Wenn du ein Gesuch nach Testleserinnen/Testlesern aufgibst, sollte neben einer eindrücklichen Beschreibung deines Romans auch erkenntlich sein, was du dir vom Gegenüber wünschst.



    Grüße - magico

    Danke für die Einordnung. Zumindest sind wir jetzt wieder beim Ursprungsthema. Davon abgesehen war die Qualität des Buches kein Bestandteil meiner Frage.

    Bei diesem Thema kommt mir sofort ein Buch in den Sinn: Das Schwein war's von Joseph Caldwell

    Oh Himmel, war das furchtbar! Ich habe weniger als die Hälfte des Buches geschafft, da durch viel zu viele Rückblenden die Story so dermaßen verlangsamt wurde und ich mich ständig fragte: Was hat das alles mit der Geschichte zu tun?

    Wirklich zum abgewöhnen ...

    Für mich wird hier irgendwie das Pferd von hinten aufgezäumt. Davon abgesehen, dass Schulkinder vielerorts zunächst schreiben dürfen, wie sie wollen und chronischer Lehrkraftmangel herrscht, und ich die Probleme ganz woanders sehe, ist es, nach meinem Wissen, den Lehrkräften doch nicht versagt auch eigene Bücher auszuwählen, die dann gelesen und anaylsiert werden (müssen).

    Überhaupt ist doch der Punkt, dass sich die Klasse gemeinsam mit der Lehrkraft mit dem Werk auseinandersetzt, darüber diskutiert usw.

    Genau an dieser Stelle sollten die Fragen aufkommen und besprochen werden, weshalb nun unbedingt dieser Schriftsteller und dieses Werk so wichtig waren und weshalb (bspw.) die Rolle der Frau so und so dargestellt wurde. Gleichzeitig könnten an dieser Stelle Werke von Schriftstellerinnen dieser Zeit genannt und bestenfalls als weitere Lektüre aufgenommen werden.

    Mit dem Vermitteln der Freude am Lesen haben die meisten Werke aus diesen Epochen ohnehin nichts zu tun.

    Schaden kann es jedenfalls nicht, auch mal Bücher herzunehmen, welche eine andere Sicht auf die damalige Welt zeigen.

    Kommt sicher auf das entsprechende Programm an. Soweit ich weiß, "trainieren" die KI's an bestehendem Bildmaterial und kreieren anhand dieser Informationen "ähnliche" Bilder. Ich bin allerdings kein Experte. Ob das wirklich so stimmt ... keine Ahnung.

    Rechtlich gesehen muss da sicher noch einiges justiert werden.

    Ich habe gerade mal (nur für mich) einen Entwurf für das Cover meiner anstehenden Veröffentlichung zusammengebastelt. Dabei habe ich zwei Komponenten von einer Bild-KI erstellen lassen. Hat ein wenig gedauert, die richtigen Motive rauszukitzeln, aber ich bin mit dem Ergebnis ganz zufrieden.

    So, als Rohmateriallieferrant, um selbst eine Vorstellung zu bekommen, wie ich mir das Cover in etwa wünsche, war es ganz hilfreich.


    Für einen kleinen Gag unter Freunden, habe ich ein Pseudo-Filmplakat entworfen, bei dem, bis auf unser altes Foto, die restlichen Anteile von der KI stammen. Allerdings bin ich da hin und wieder an die Grenzen gestoßen und musste mich mit Alternativen zufrieden geben. Die KI konnte mir nicht mal ein Bild einer Thüringer Rostbratwurst erstellen. Seltsam ...

    2023 soll tatsächlich ein großes Jahr werden (also schreibtechnisch gesehen):


    Ich möchte meinen tragikomischen (Liebes-)Roman fertigstellen und veröffentlichen. Dafür sieht es im Moment auch ganz gut aus. Hoffentlich klappt das in der ersten Jahreshälfte. Dann würde ich in der zweiten gerne mit dem Schreiben meines nächsten Projektes (Cosy Crime / Regiokrimi) beginnen, bei dem ich schon in der Planungsphase bin.

    Ich sehe das ähnlich wie Tom. Da, wo es passt bzw. bewusst als stilistisches Mittel eingesetzt wird, finde ich Kapitelüberschriften durchaus sinnvoll.

    Bei meinem aktuellen Projekt nutze ich sie als eine Art Running Gag. Sie beginnen immer gleich und enden mit einem Bezug auf das Kapitel.

    Auch für die Orientierung in einigen Büchern haben sie durchaus Sinn.

    Ich denke, es geht vor allem um eine ansprechende/interessante Ausführung. Dann wird die Länge zumindest zweitrangig.

    Dazu gehören aber viele Aspekte. Ein Exposé kann noch so gut geschrieben sein. Wenn es den Zeitgeist nicht trifft oder beim falschen Verlag landet, nützt das alles nichts. Anderseits ist es auch eine Kunst mit wenigen Worten viel zu sagen. Anders gesagt: Dicke Bücher sind deswegen dick, weil der Autor nicht die Zeit hatte, sich kurz zu fassen. (Walter Moers)

    Von diesem Zwang der Ungestörtheit habe ich mich mittlerweile befreien können, denn das wäre ein Kriterium, dem man mit zwei jüngeren Kindern lediglich hinterher laufen könnte. Mittlerweile ist es so, dass ich (allerdings nur, wenn ich gerade im absoluten Flow bin) nahezu überall und bei beinahe jeder Geräuschkulisse schreiben kann. Natürlich ist mir Ruhe und Ungestörtheit lieber und wo ich sie nur kriegen kann, nehme ich sie auch gerne an, aber das ist der Optimalfall, der sehr selten eintritt.

    Ich hoffe einfach, dass ich in meiner aktuellen (nun etwas komfortableren) Situation eine gewisse Schreibroutine aufbauen kann. Bisher sieht es danach aus ...

    Nicht zuletzt deshalb ziehe ich mich bei solchen Gelegenheiten in die Pampa zurück


    Das ist ein erstrebenswertes Ziel, auch wenn es bei mir kein Hotel, sondern eher ein kleines Ferienhaus oder eine Hütte wäre.

    Im Moment bin ich zwar gut dabei, schreibe täglich (so ca. 1 Kapitel innerhalb von 2 - 3 Tagen), aber habe berechtigterweise Bammel, dass die Strähne auch irgendwann reißen kann. Sei es aus Zeit-, Motivations- oder anderen Gründen.

    Aus welchem Grund auch immer jemand sich so konsequent der anstrengenderen Arbeit stellt und sie möglichst schnell bewältigt ... Es bleibt eine Art von hoher Selbstdisziplin. Die Versuchungen der heutigen Zeit sind nicht nur vielfältig sondern auch immer und überall. Aber ich schätze, nur mit einem konzentrierten Fokus auf das Wesentliche des Augenblicks, kann man seine Ziele auch effizient erreichen. (Ich arbeite daran ...)

    Vielen Dank für die unterschiedlichen Einblicke.

    Es ist natürlich logisch, dass hier verschiedene Herangehensweisen aufgezeigt werden.


    Christoph - Ich kenne deine Situation nur zu gut, weshalb ich zuerst die professionelle, semiprofessionellen und schließlich die engagierten Hobby-Autorinnen und -autoren erwähnt habe. Selbstverständlich möchte ich niemandem sein Engagement absprechen, nur weil die Umstände bzw. die Zeit ein konsequentes Dranbleiben nicht zulassen.


    Tom - Interessant. Heißt das, die Überarbeitung ist bei dir in wenigen Stunden abgefrühstückt? Das erfordert wirklich Selbstdisziplin.